Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 3. Juni 2025
»Nun, und weiter,« sagte Rübezahl, der es nicht ganz verbergen konnte, daß ihn die Erzählung des Burschen belustigte. »Nun, es gab Teuerung im Lande und da ich gute Ware für schlechtes Geld geben mußte, arbeitete ich mich an den Bettelstab und ward endlich in den Schuldturm geworfen. Als ich wieder frei ward, gab mir niemand Arbeit und ich mußte in die weite Welt wandern.
Zur rechten Zeit solche Meldung über Vorgänge lob' ich; nur will ich nicht überlaufen werden!“ „Ganz richtig! Dräng' dich nicht an deinen Fürst', so du nicht gerufen wirst!“ plapperte Alt heraus. Im Feuerauge Wolf Dietrichs blitzte es zornig auf und unmutig sprach der Fürst: „Laß Er solch' Gerede! Dafür sage Er mir, wer ist nach seiner Meinung schuld an bemeldter Teuerung?“
Außerdem aber war seine Frau eine geborene Halbhuber, deren Urgroßväter schon als Gerber und Lederfabrikanten soliden Reichtum erworben hatten. Und da das Ehepaar Spineder nur mehr ein Kind, die jetzt knapp achtzehnjährige Lotte, besaß, so konnte es inmitten der Wirrnisse einer zerrissenen Zeit und aller Teuerung zum Trotz sein behagliches Leben führen.
Fällt die Krone neuerdings empfindlich, steigt die Teuerung, die derzeit stagniert, wieder an, so ist die Lage reif für uns und wir werden, wenn es sein muß, die Auflösung der Nationalversammlung mit Gewalt erzwingen.« In den nächsten Tagen ereignete sich noch etwas, was in den stramm-christlichsozialen Kreisen große Bestürzung erregte.
Lotte konnte jeden Augenblick im Garten gesucht werden und Leo mußte verschwinden. Bevor sie aber Abschied nahmen, bewölkte sich wieder die weiße Stirne des Mädchens. »Leo, du hast nun deine glänzende Karriere in Paris aufgegeben! Was aber willst du hier in Wien tun, wie bei dieser schrecklichen Teuerung, über die nun auch Papa zu klagen beginnt, deinen Unterhalt bestreiten?«
Wort des Tages
Andere suchen