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Aktualisiert: 4. Juni 2025


Während diese fortgesetzt, trotz ihrem Glauben, den satanischen Strömungen erlag und sich mitreissen liess, wusste Teresa solche Ausflüsse der Hölle von nun an auf sich zu lenken und sie zu überwinden. Die Folge davon war, dass die Mutter zu ihrer eigenen Verwunderung auf einmal imstande war, die Versprechungen zu halten, die sie immer wieder im Beichtstuhl machte.

Bring doch ein Glas Wein für Lucia! sagte Tommaso jetzt, ohne die Schwester anzublicken. Teresa spann eifrig fort. Die Fremde sprach nach einigem Zaudern: Lasset den Wein; ich habe nicht lange Zeit zu bleiben. Der Abend sinkt herein und mein Boot wartet auf mich an der Marina von Carotta; denn ich will auf die Nacht nach Neapel zurück. Wie lange haben wir uns nicht gesehen!

Du betrügst mich, antwortete sie. Du willst meine Gedanken von Teresa ablenken, damit ich es ihr nicht eines Tages vergelte, was sie mir angetan. Du wirst es noch einmal bereuen, daß du mit mir

Mit Gebeten und Kasteiungen war es ihr nämlich durch Vermittlung der heiligen Teresa gelungen, dem Bösen gegenüber an Stelle ihrer Mutter zu treten, sich ihr zu substituieren: sie ging freiwillig den Dämonen der Wollust und der Geldgier entgegen, die es eigentlich auf die Mutter abgesehen hatten.

Er strich über ihr blauschwarzes Haar. Sie rührte sich nicht. Er seufzte tief, er wußte nicht, was er sagen oder tun solle, und ging wirklich. Mit einem angstvollen Griff drückte er Ninos Hand. Es war, als vertraute er ihm Teresa an. Abends gegen zehn Uhr standen Nino und Teresa am Hafen.

Teresa wurde nun so unsicher, dass sie tagelang die Substitution nicht wagte; sie bat sogar Gott, nicht mehr Anfechtungen über sie ergehen zu lassen, als er ihr in seinem gerechten Zorne zugedacht hatte. Als der Priester so ihre Kraft gebrochen sah, fragte er sie, ob sie jetzt nicht in den entgegengesetzten Fehler verfallen sei?

Gewiß hatte er daran gedacht, aber das ließ sich ja nicht ändern. Teresa lächelte nicht mehr, sondern sie sprach mit einer Stimme, die vor Rührung bebte. Sie bekannte, daß sie sich furchtbar gesehnt hätte, seit er abgereist war. Sie könnte keinen Tag ohne ihn sein. Ob er sich nicht irgendeinen Vorwand ausdenken könnte, um bleiben zu können? »Teresasagte er, »ich wäre ja ein Mann ohne Ehre.

Er hatte sie ganz in seiner Gewalt. Leutnant Ugo wurde fortgetragen, die Polizei begann nach der zu forschen, die ihn verwundet hatte. Nino und Teresa hörten, wie man Fragen an die Menge stellte. »Wohin ist sie geflohen? Wer hat sie gesehen

Ihr seid jung und schön, Lucia; Ihr werdet bald einen andern finden, einen jüngeren. Seid glücklich mit ihm! Damit warf er das Stück Kreide fort und ging, die Hände auf den Rücken gelegt, durch das Zimmer. Sie folgte seinen Bewegungen mit ängstlicher Spannung. Endlich sagte sie: Weiß Teresa, daß ich Witwe geworden? Sie erfuhr es erst eben aus Eurem schwarzen Kleid.

Das einzige Unnatürliche war bloß, daß sie nicht einsah, daß sie schon eine war. Eigentlich war es Nino nicht unerwünscht, daß Teresa keinen Campagnabo nehmen wollte. Er, Nino, hatte keine Hoffnung, sie je zu bekommen. Er war dick und rund wie ein Mehlsack, und er hatte auch so eine graue Müllerfarbe. Und nur ein paar kleine Striche statt richtiger Augen. Er war zu häßlich für sie.

Wort des Tages

zähneklappernd

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