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Aktualisiert: 4. Juni 2025
Das Rad war gehemmt, des Sonntags wegen; kein anderer Laut übertönte das Getöse des Bachs als der Schrei eines Sperbers, der über die Schlucht schwebend sich die Brust an dem heraufsteigenden Wasserdunst zu kühlen schien. Indessen schritt Teresa auf der einen Seite dicht am Felsen hin. Dann und wann wurde der Weg unter ihren Füßen sichtbar, während andere Strecken völlig überflutet waren.
Nino blieb gelassen in dem dichtesten Getümmel. Er versuchte nicht zu fliehen. »Recht so,« flüsterte ein Neapolitaner Nino zu. »Nur stillstehen, daß die Gendarmen keinen Verdacht schöpfen. Kein Neapolitaner wird euch verraten.« Teresa begann plötzlich zu schluchzen. »Laß das sein,« sagte er, »du darfst nicht.« Und ihre Tränen versiegten. Sie stand stumm und still da, so lange Nino es wollte.
Endlich wandte der Mann sich nach der Schwester und sagte ruhig: Hast du dem Tier den Stall gemacht für die Nacht, Teresa! Sie zuckte zusammen, denn sie verstand den Wink.
Vergib mir, daß ich mich täuschte. Nun weiß ich, daß die alten Römerinnen tot sind, die Töchter des neuen Rom senden keinen Mann hinaus, um Ehre zu erringen, sie haben nur den Mut, ihn zu hindern, seine Pflicht zu tun.« Teresa legte ihre Hand auf die Ninos. »Ich will nicht mehr hören,« sagte sie. Nino schwieg. »Wenn ich es nicht getan hätte, Nino,« sagte sie, »wäre er jetzt tot.
Setzt Euch, Herr; ich will nicht mehr schwatzen, Ihr sollt den Mund ganz still und richtig aufs Papier malen und die Augen und alles. Unser Freund stand in nicht geringer Verlegenheit, als er sah, daß es ernst werden sollte. Es ist etwas dunkler hier, sagte er mit klopfendem Herzen. So gehen wir auf die Wiese. Dort ist es wieder zu hell, Teresa.
Es wurden Reden gehalten, man rief: »Es lebe Italien!« man küßte sich und warf Blumen. Teresa stand bleich vor Begeisterung da und klagte nicht mit einem Worte. Es waren feine Damen da, die Blumen an die Soldaten verteilten. Das tat sie nicht. Sie dachte nur an einen, und dem gab sie keine Blumen, aber er mußte ihr versprechen, Meneliks Hauptstadt zu erobern.
Aber Teresa wollte nicht heiraten, und Nino wußte schon, warum. Er wußte wohl, daß sie weder ihn noch irgendeinen andern aus dem Landvolk wollte, einen Signor wollte sie. Ja, ja, Teresa war sehr stolz. Das sah man schon an der Art, wie sie ihr Haar hoch aufsteckte, ganz wie eine Signorina, und an ihren Sonntagskleidern.
Auch konnte er es sich nicht versagen, an ihrem starken Haar sich ein wenig zu schaffen zu machen. Teresa ! sagte er. Was ist? Nichts. Es war ihm unmöglich, dem großen Blick ihrer Augen gegenüber etwas Zärtliches oder Fades zu sagen. Wie fest und breit und eben war die Stirn, die Brauen wie ruhig geschweift!
Eines Nachts verliess Teresa Alicocca das Kloster durch ein Gartenpförtchen. Fray Tom
Den jungen Leuten wurde es nicht sehr schwer, sich Teresa zu nähern, da sich unter ihnen ein Priester befand, Fray Tom
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