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Aktualisiert: 8. Mai 2025
Das aber wird das Werk der heiligen Teresa Alicocca sein, und die himmlischen Heerscharen, die sie aufwärts tragen, werden singen: »Gloria patri et filiae!« Fray Tom
Und langsamen, schüchternen Ganges, beladen mit den Freveln der Welt, bewegte sich Teresa Alicocca über den Teppich, den Kopf des Heilands auf einer Schale tragend. Aus den Ecken, wo sich Männer und Frauen schaugierig drängten, sprangen nun plötzlich die jungen Leute, des Priesters Freunde, hervor; mit Fackeln und blossen Schwertern im Arm tanzten sie jauchzend um den Teppich.
»Küss ihn,« rief ihr der Priester zu; willenlos tat sie nun alles, was er befahl. »Verspott ihn, spei ihn an, wirf ihn hin, tanze drüber weg, zertritt ihn, zermalm ihn lästere die Dreieinigkeit rufe zu Satan!« Und gebeugt von der Last der Sünden der Verdammnis schrie Teresa Alicocca: »Satan, Lucifer, Adonai!« »Was willst du?« rief eine dumpfe Stimme aus der Krypta.
Sie begann ein bussfertiges Leben zu führen und dankte dem Himmel, der ihr von der Frucht ihrer Sünde selbst die Gnade hatte kommen lassen. Niemand konnte den jungen Leuten zu ihrem Vorhaben geeigneter erscheinen als Teresa Alicocca. Sie fühlte und sah nicht nur Gott, sondern auch die Fallen Satans waren ihr, die nie gesündigt hatte, bekannt.
In einer der folgenden Nächte lag Teresa Alicocca nach ihrer Gewohnheit vor dem Altar der dunkeln kleinen Kirche flehend ausgestreckt. Ihr lautes Schluchzen durch die Finsternis wurde plötzlich unterbrochen, indem die Orgel wie unter Geisterhänden leise zu spielen begann, und zwei zerbrechliche Kinderstimmen sangen hell und zart: »Gloria patri et filiae.«
Eines Nachts verliess Teresa Alicocca das Kloster durch ein Gartenpförtchen. Fray Tom
Siehe, ich bin der erste, der vor dir niederfällt, nicht wert, die Riemen deiner Schuhe zu lösen. Vergib mir, wenn ich dich nicht erkannt.« In höchster Verwirrung hatte Teresa Alicocca zugehört. »Steh auf,« rief sie zitternd, »was verlangst du von mir? Willst du mich versuchen, willst du in mir den Teufel des Hochmuts von neuem erwecken?«
Schliesslich dachte man an die vierzehnjährige Teresa Alicocca, die Tochter einer Kurtisane. Ihre Mutter hatte seit der Geburt des Kindes keine peinigendere Sorge gehabt, als dass es einen ähnlichen Weg wie sie gehen würde, und wenn auch an ihr selbst nichts mehr zu verderben war, so übergab sie doch die Tochter der strengsten Erziehung in einem Kloster der Karmeliterinnen.
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