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Aktualisiert: 25. Mai 2025
Fröhlich ging ich zur Stadt hinaus, wußte da ein einsames Bauernhaus, warf mich glatt in die Frühlingsruh, kaute Halme und pfiff dazu, dachte an dies und dachte an das, wie so gedeihlich aus Ernst und Spaß die Welt sich verbastelt zum Gottgetriebe, dachte an Glauben, dachte an Liebe, und wie hellauf über Zacken und Kanten, trotz Pflichten, Gesetzen und alten Tanten, das Leben in neue Blüten schießt, in die der Saft der Zeit sich ergießt.
Im Vertrauen, geliebter Vetter – dir darf ich es sagen – ich habe niemals viel auf Reliquiendienst gegeben. Dabei fallen mir alle meine alten Sünden – nicht doch, wollte sagen: meine alten Tanten in Bochlio, zu Herzberg und zu Dahme ein, die sich vordessen auf deines wohlseligen Herrn Vaters Erbtheil spitzten, aber vergeblich.
Jetzt ist er ein armer blinder Mann, Es zittern ihm alle Glieder, Und dennoch, wenn er nur irgend kann, Kommt er noch tausendmal wieder. Es giebt ja leider Sachen und Geschichten, Die reizend und pikant, Nur werden sie von Tanten und von Nichten Niemals genannt. Verehrter Freund, so sei denn nicht vermessen, Sei zart und schweig auch du. Bedenk: Man liebt den Käse wohl, indessen Man deckt ihn zu.
Der Doktor fühlte, wie die Blicke der Tanten ihm folgten. Sie wunderten sich wohl, daß er kein Wort zu Ellen sagte. Das erste, was er tun mußte, war, alle aus dem Zimmer zu bringen, sowohl Tante Malin als auch Tante Berta und das Hausmädchen, damit sie den Schrecken nicht in ihr wach erhielten.
»Nun, von wem?« »Nun, natürlich von Vetter Briest. Er ist ja der einzige, den ich in Berlin kenne, die Tanten abgerechnet, die du nicht aufgesucht haben wirst und die viel zu neidisch sind, um mich grüßen zu lassen. Hast du nicht auch gefunden, alle alten Tanten sind neidisch?« »Ja, Effi, das ist wahr. Und daß du das sagst, das ist ganz meine alte Effi wieder.
Mochte er nun selbst diese Bemerkung gemacht haben, oder konnte er vielleicht selbst keine feineren Fäden spinnen, keine zarteren Nüancen der Farben geben, sein Stoff ist gewöhnlich so unkünstlerisch und grob als möglich angelegt; ein fadengerades Heiratsgeschichtchen, so breit und lang als möglich ausgedehnt; von tieferer Charakterzeichnung ist natürlich keine Rede; Kommerzienräte, Husarenmajors, alte Tanten, Ladenjünglinge comme il faut, etc.
Der Doktor konnte es nicht lassen, sie zu fragen, ob sie bei einer Verheiratung mit jemand, aus dem sie sich nichts machte, nicht gefürchtet hätte, ein noch ärgeres Leben führen zu müssen, als hier bei den Tanten. Ach nein, ärger könnte es wohl nie sein. Ein Mann wäre wenigstens manchmal fort. Die Tanten wären den ganzen Tag zu Hause.
Diederich sah dem zu und sah in der Sonne die hellblauen Adern, überzogen von roten Haaren, ihre Schläfe kreuzen. Er mußte eine der Tanten ins Eßzimmer führen. Der Mecklenburger hatte Agnes’ Arm in den seinen gehängt. Um den langen Familientisch raschelten die seidenen Sonntagskleider. Die Gehröcke wurden über den Knien zusammengelegt. Man räusperte sich, die Herren rieben die Hände.
Sie hätte ihn gern heiraten wollen, aber bloß um von daheim wegzukommen. Hätte es sich nicht um ihn selbst gehandelt, er hätte darüber lachen können, wie dieses Kind sich nach einem Mann gesehnt hatte. Nach dem ersten besten. Sie war so fest entschlossen, fortzukommen. Es war der Tanten wegen. Zwar waren die ja sehr gut gegen sie gewesen und wußten selbst nicht, wie sie sie quälten.
Aber jenseits der Portieren, in der anstoßenden Stube, saßen auf Plüschstühlen die Mütter und Tanten und betrachteten durch ihre Lorgnetten Herrn Knaak, wie er, in gebückter Haltung, den Saum seines Gehrockes mit je zwei Fingern erfaßt hielt und mit federnden Beinen die einzelnen Teile der Mazurka demonstrierte.
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