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Aktualisiert: 30. April 2025


Der alte Tanzmeister klopfte auf den Geigendeckel, und Lore reichte mir die Hand zur Mazurka. Und, oh, wie tanzten wir! Wie sicher lag sie in meinem Arm, mit welcher Verachtung stampften die kleinen Füße den Boden! Auch mich riß es hin, als wenn ich von den Rhythmen der Musik getragen würde.

Aus dem Hause tönt eine leidenschaftlich klagende Mazurka von Chopin; am Gitter lehnen zwei lauschende Menschen, ein Mann und eine Frau, die einander die Hand gegeben haben. Und drinnen im halbdunklen Gemach liegt Franziska; Hadwiger, das Gesicht in die Dämmerung des Raums gewandt, blickt vom umleuchteten Fenster aus nach ihr hin. Sie muß sterben, die Liebreizende. Er weiß es.

Sie schien ebenfalls mit zu den Blumen zu gehören. Sie war auch sehr niedlich, und oben in der Spitze saß eine kleine Wachspuppe, die einen genau eben so breiten Hut auf dem Kopfe hatte, wie ihn der Kanzleirat trug. Die Fastnachtsrute hüpfte auf ihren drei roten Stelzfüßen mitten unter die Blumen, und stampfte, weil sie Mazurka tanzte, laut den Boden.

Die Mazurka war getanzt; Lore ließ wieder ihr dunkles Köpfchen und die schlanken Arme sinken, und ich führte sie an ihren Platz. Fritz und Charlotte, die ebenfalls abgetreten waren, saßen dicht daneben.

"Ist Lore Ihre Nähterin?" fragte ich noch halb in Gedanken. "Lore! Woher wissen Sie, daß sie Lore heißt?" "Wir sind aus einer Stadt; ich habe in der Tanzschule meine erste Mazurka mit ihr getanzt." "So! Sie soll auch jetzt noch gern mit Studenten tanzen." Unser Gespräch über Lore war zu Ende; aber ich wußte jetzt, weshalb Christoph nicht hatte reden mögen.

Es sollte zunächst eine Mazurka eingeübt werden, und schon zu Ende dieser ersten Lehrstunde, da eine Tour nicht gehen wollte, klopfte unser alter Maestro mit dem Bogen auf den Geigendeckel: "Kleine Beauregard! Herr Philipp! Machen Sie einmal vor!" Und während er die Melodie zugleich geigte und sang, tanzten wir.

Aber jenseits der Portieren, in der anstoßenden Stube, saßen auf Plüschstühlen die Mütter und Tanten und betrachteten durch ihre Lorgnetten Herrn Knaak, wie er, in gebückter Haltung, den Saum seines Gehrockes mit je zwei Fingern erfaßt hielt und mit federnden Beinen die einzelnen Teile der Mazurka demonstrierte.

Nachdem die Mazurka eingeübt war, kam ein Kontertanz an die Reihe, in welchem Fritz und Lore zusammen tanzten.

Sie blieben schweigend in dem hellerleuchteten Musikzimmer sitzen; die Königin hob den schwarzen Flügeldeckel auf, spielte eine hastige Mazurka, die alte Hofdame hielt sich das Spitzentuch vor die Augen. Um halb zwölf Uhr meldete man den Grafen Hagen. Die Königin hatte ihn schon einmal in diesem Zimmer empfangen, zwei Tage vor ihrer Hochzeit war es, in einer späten Nacht.

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