Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 11. Juni 2025


Der Staatsanwalt lachte hörbar, als wolle er sagen, es scheine auch jetzt keiner für sie zu sein, worauf sie einen vernichtenden Blick nach der Richtung seines Platzes warf. »Hat Frau Swieter Ihnen nie erzählt oder Andeutungen gemachtfragte der Vorsitzende mit freundlicher Dringlichkeit, »ob irgendein besonderer Anlaß vorlag, der sie bewog, ihr Testament zugunsten des Angeklagten zu machen?

Jene Sophismen oder Trugschlüsse, die uns eine Lüge für geboten erscheinen lassen wollen, können gefährliche Irrlichter seinFräulein Schwertfeger nickte ernsthaft. »Wollen Sie uns und den Herren Geschworenen zunächst ausführlich erzählen, was Sie von der Entstehung des Testamentes der verstorbenen Frau Swieter wissen!

Die Ungeduld des auf die Aussage Derugas gespannten Publikums wurde nicht sofort befriedigt, da als erste Zeugin Fräulein Gundel Schwertfeger vernommen wurde. Der Vorsitzende legte ihr den Brief der verstorbenen Frau Swieter an Deruga vor und fragte sie, ob er ihr bekannt sei.

Man kann nicht ohne dich Und auch nicht mit dir leben. Es ist ein Epigramm, das Lessing auf eine gewisse Klothilde gemacht hatDie Zuhörer lachten, aber =Dr.= Zeunemann blieb ganz ernst. »Noch mit einer Frage möchte ich Sie belästigensagte er. »Frau Swieter soll außerordentlich furchtsam gewesen sein.

Meine Herren, ich ging von der Überzeugung aus, daß Deruga den Mord an Frau Swieter begangen haben müsse, weil er erstens der einzige war, der ein Interesse an ihrem Tode hatte, und zweitens der einzige, dessen Schicksal mit dem ihrigen eng und in tragischster Weise verflochten gewesen war; sodann, weil es mir schien, daß ohne den Willen der Frau Swieter oder ihres Dienstmädchens oder beider niemand ihre Wohnung hätte betreten können.

Der Präsident eröffnete die Sitzung mit den Worten, daß die nächsten Zeugenverhöre sich mit der letzten Lebenszeit der verstorbenen Frau Swieter beschäftigen würden, und daß er hoffe, es würde von dieser Seite aus mehr Licht auf die noch nicht völlig aufgeklärten Vorgänge fallen. Man sei bis jetzt davon ausgegangen, daß der Angeklagte von dem Inhalt des Testaments keine Kenntnis gehabt habe.

Jetzt wohne eine Familie über ihnen, die turnten alle miteinander morgens und abends, und ihr Mann sage fast täglich, er würde noch so gern auf die arme Frau Swieter Rücksicht nehmen, wenn er nur die Turner nicht über dem Kopfe hätte. Sie hätten also das ihrige getan und den Klavierstimmer fortgeschickt. Es sei ohnehin die Zeit gewesen, wo ihr Mann Mittagsruhe zu halten pflegte.

Ihr dampft vor Gier nach den Tatsachen, die nur ich berichten kann, schien ihre Miene zu sagen; fallt nur her über die Beute und sättigt euch, ich denke, sie soll euch schmecken. »Sie müssen bei so langem Zusammenleben mit allen Verhältnissen der Frau Swieter sehr vertraut gewesen sein

Allerdings, wir wissen jetzt, daß die gute Frau Swieter ihre Leiden durch den Tod abzukürzen wünschte, daß sie ihren geschiedenen Mann bat, ihr diesen Dienst zu leisten, und daß Deruga sie daraufhin tötete. Aber wissen wir denn, ob er es wirklich aus Mitleid getan hat? Ob er nicht eigennützige Nebenabsichten hatte? Wissen wir, ob er ihren Tod nicht längst herbeiwünschte?

Oktober, weil die Ursula sie am Morgen gebeten habe, wenn möglich, ein wenig Rücksicht zu nehmen; Frau Swieter habe eine so schlechte Nacht gehabt und könne vielleicht am Tage ein wenig schlafen. Natürlich nähmen ihr Mann und sie gern Rücksicht.

Wort des Tages

araks

Andere suchen