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Aktualisiert: 30. April 2025


Die Stuga war gescheuert und belaubt; alle Möbel waren hinaus getragen und hinter einer Ecke aufgestellt worden, daß es aussah, als sei Auktion. Auf dem Hofe war eine Flaggenstange errichtet; auf der hatte man die Zollflagge gehißt, die man für die Feier vom Zollaufseher geliehen. Über der Haustür hingen Kranz und Krone aus Preißelbeerreis und Gänseblumen; zu beiden Seiten standen Birkenbüsche.

Als er acht Tage später eines Morgens in aller Frühe dort saß, hörte er im Sunde vorm Roggenholm einen Dampfer pfeifen. – Jetzt kommen sie, dachte er; und als Herr am Ort wollte er fein sein und sie empfangen. Er ging hinunter in die Stuga und zog sich an; schickte nach Rundqvist und Norman, die ihn nach dem Roggenholm begleiten sollten, um die fremden Herren zu empfangen.

Dann kam der Direktor heraus, vielleicht mit Familie, und wollte auf Sommerfrische wohnen. Dann konnte man natürlich dem Professor die Miete steigern; und Carlsson konnte vielleicht seine Stuga auch vermieten. Alles werde schön und gut werden. Carlsson legte selbst das Geld in den Sekretär und saß die halbe Nacht vor der Klappe, um zu rechnen.

Gustav sah alles scheel an, wünschte die Stuga fort, hielt Carlsson für eine Wespe, die ihr Nest unter dem Dachstuhl baute; die hätte er gern verscheucht, ehe sie Eier legen und sich vielleicht mit ihrer Brut festsetzen konnte. Er hatte aber nicht die Kraft, sie fortzubringen; darum blieb sie sitzen. Die Alte war kränklich und ließ alles gehen, wie es ging.

Er hatte seine Stuga mit solchem Geschmack gebaut, daß sie die anderen in Schatten stellte. Sie besaß zwar nur zwei Zimmer und Küche, sah aber doch stattlicher aus als die alten Häuser; woran es lag, konnte man nicht sagen.

Inzwischen wurde das Abendbrot unter den Eichen fortgesetzt und mit Bier und Branntwein so stark befeuchtet, daß keiner an den Pastor dachte. Als man das Essen soweit verschlungen hatte, daß der Boden in Tellern und Schüsseln zu sehen war, ging man in die Stuga hinunter, um zu tanzen.

Der Zug setzte sich nach der Stuga des Professors in Bewegung. Mit mehr oder weniger sichern Schritten enterte man die Treppe. Der Schlüssel saß in der Kammertür und man stampfte hinein, nicht ohne eine gewisse Furcht, mit Schelten und Hieben empfangen zu werden. Drinnen war es still, und bei dem blauen zitternden Scheine der Kasserolle sah man, daß das Bett unberührt und leer war.

Hat er dir nicht Sommergäste verschafft und dir eine neue Stuga gebaut? Und daß er sich mit der Witwe verheiratet hat? Sie wollte ihn ja haben. Daß er sie bat, das Testament zu machen, war noch kein Unrecht von ihm; daß sie es aber tat, war von ihr nicht wohl überlegt. Carlsson war ein flinker Kerl und hat alles getan, was du tun wolltest, aber nicht konntest! Was?

Bauholz wurde gefällt; denn jetzt sollte eine neue Stuga gebaut werden; warum, das brauchte er niemandem auf die Nase zu binden. Die Jagdlust mußte bei Norman schleunigst gedämpft werden, und noch ein Mal wurde Norman seinem Freunde abspenstig gemacht. Rundqvist wurde wieder eingefangen und mit neuen Vorteilen aufgemuntert.

Carlsson aber war ihm gewachsen; er gewann Norman mit einem Viertel Branntwein, und in der Dreifaltigkeitsnacht hörte die Alte, wie es um die Wände des Hauses tuschelte und raschelte; da sie aber zu verschlafen war, um aufzustehen, sah sie erst am Morgen, daß die ganze »Stuga« rot gestrichen war und weiße Fensterpfosten und weiße Dachrinnen hatte!

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