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Wer sich bereitwillig und unbedacht zu einer Tat drängt, die als bedeutsam erachtet wird, findet für gewöhnlich geringeres Vertrauen, als derjenige, der zu ihr gerufen wird, und unter denen, die der Wille der Andern erwählt, wird wahrscheinlich derjenige der Stärkste sein, der sich am längsten sträubt.

Ich hab so Wunden hier und da, die schmerzt es, Sich so erwähnt zu hören. Cominius. Geschäh's nicht, Der Undank müßte sie zum Schwären bringen Und bis zum Tod verpesten. Marcius. Ich dank dir, Feldherr; Doch sträubt mein Herz sich, einen Lohn zu nehmen Als Zahlung meines Schwerts. Ich schlag es aus Und will nur soviel aus gemeiner Teilung, Wie alle, die nur ansahn, was geschah.

Der Ritter sträubt sich zwar, allein da hilft kein Sträuben; Der Alte jagt im schnellsten Flug voran Und zieht ihn nach, und hört nicht auf zu treiben, Zu jagen über Stock und Stein, Durch Wald und Busch, und über Zaun und Graben Zu setzen, bis sie aus dem Hain Ins Freye sich gerettet haben.

»Ich werde wieder meine stummen Freunde für mich sprechen lassenUnd Glyzcinski bezeichnete mir die Bücher und Broschüren, die ich aus seinem Bücherschrank nehmen sollte. »Nur eins möchte ich Ihnen gleich heute sagen: Auf dem Wege wissenschaftlichen Studiums bin ich zu meinen ethischen Überzeugungen gelangt, auf demselben Wege habe ich erkannt, daß die Entwicklung zum Sozialismus eine gesetzmäßige, unabänderliche ist, gleichgültig, ob unser Gefühl sich dagegen sträubt oder nicht.

Aber weh! das Nachtgefieder Schwingt der Rabe wild und hart, Stürzt sich auf sein Haupt hernieder Das in bösem Traum erstarrt. Kalte Schrecken um ihn fließen, Und Entsetzen sträubt sein Haar: Wehe, dorten auf den Wiesen Werden die Gesichte wahr! An dem Walde ist erschienen Eine weibliche Gestalt, Von dem Haupte mondbeschienen Das Gewand herniederwallt.

Es sträubt sich nicht nur das Ich des Kranken dagegen, die Verdrängungen aufzugeben, durch welche es sich aus den ursprünglichen Anlagen herausgehoben hat, sondern auch die Sexualtriebe mögen nicht auf ihre Ersatzbefriedigung verzichten, solange es unsicher ist, ob ihnen die Realität etwas Besseres bieten wird.

Wir erleben jetzt das klägliche Schauspiel, daß die Gesetzgeber des Reichs und der Einzelstaaten in allen Winkeln herumsuchen: wo etwa noch »was Steuerbares« zu finden sein möchte, und allerlei Sophismen helfen müssen, das Gewissen zu beschwichtigen, welches angesichts feierlicher Zusagen sich dagegen sträubt, daß immer wieder »die Masse es bringen« müsse.

Der Fremde denkt: Ha zapperlot, Der Kerl hat Geld, ich schlag ihn todt, Nur nicht von vorn, daß er es sieht, Dagegen sträubt sich mein Gemüth. Und weiter gehn sie allgemach, Der Hans zuvor, der Fremde nach. Jetzt, denkt sich dieser, mach ich's ab, Er hob bereits den Knotenstab. Was gilt die Butter denn bei euch? Fragt Hans und dreht sich um zugleich.

Es war das Lied, mein Lied! Sie aber zwitscherte wie eine Grasmücke, die am Bache das Hälslein wäscht und das Köpfchen herumwirft und die Federn sträubt und wieder glättet mit dem Schnäblein. Mir war, als ginge ich auf grünen Wiesen. Ich schlich näher und näher und war schon so nahe, daß das Lied nicht mehr von außen, daß es aus mir herauszutönen schien, ein Gesang der Seelen.

Wie sträubt sich unsere Seele gegen den Gedanken des Aufhörens unserer Persönlichkeit, der ewigen Vernichtung! Der horror vacui, den man der Natur zuschreibt, ist vielmehr dem menschlichen Gemüte angeboren. Sei getrost, teurer Leser, es gibt eine Fortdauer nach dem Tode, und in der anderen Welt werden wir auch unsere Seehunde wiederfinden.