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Aktualisiert: 17. Juni 2025
"Nicht doch, Wulfrin, es ist eine Gattung Ketzer. Also: Frau Stemma und der Ohm stritten über das Böse. Da sieht der Bischof, der kurzsichtig ist, auf Felicitas diesen Namen hat er der nahen Höhe gegeben, wo ihm ein Sommerhaus steht eine Flamme. Wir feiern den Abzug der Lombarden", lächelte er.
Keine in Rätien hat edlere Sitte. Was sie verlangt, ist gebührlich. Auf der Schwelle ihres Kastells, vor ihrem Angesichte, jählings ist dein Vater erblichen. Das ist schrecklich und fragwürdig. Frau Stemma läßt dir sagen, sie wundere sich, daß sie dich rufen müsse, sie habe dich längst, täglich, stündlich erwartet, seit du zu deinen mündigen Jahren gekommen bist.
Veronica hatte durch das Schlüsselloch gespäht und was erblickt? etwas ganz Unglaubliches: die stolze Frau Stemma vor ihrem Kinde niedergeworfen, ihm liebkosend die Knie umfangend und um die Gnade flehend, daß es den Mund öffne und einen Bissen berühre.
Helm und Schwert und die gerechte Sache der mutigen Richterin wurden von dem friedseligen Bischof Felix in seinem festen Hofe Chur mit weit ausgestreckten Händen gesegnet. Nach einigen stürmischen Jahren war Stemmas Herrschaft befestigt, und es trat eine große Stille ein. Jetzt rächte sich die überhetzte Natur, und Stemma verlor den Schlummer.
Noch vor ihr, den rasch ergriffenen Wulfenbecher in der Hand, war Palma durch die Tür gehuscht. In das von Rudio geöffnete Tor tretend, stand Stemma vor dem Höfling, der sie mit verwunderten Augen betrachtete. Das Antlitz gebot ihm Ehrfurcht. Er verschluckte ein unziemliches Scherzwort über sein durch vier Weiber gerettetes Leben.
Beide waren von starkem Kristall und hatten über den gläsernen Zapfen goldene Deckel, auf deren einem das Wort "Antidoton" mit griechischen Lettern eingekritzt war, während auf dem andern ein winziges Schlänglein sich krümmte. Mit diesen Fläschchen zu spielen, bis der Tag anbrach, wurde Stemma zu einem Bedürfnis.
Er gürtet sich das breite Schwert Und wirft mit einem Gelächter Den Hausdolch zwischen Maid und Pfaff Als einen scharfen Wächter. Den Judex hat das schnelle Roß Im Sturm davongetragen, Zweie halten still und bang Die Augen niedergeschlagen. Stemma hebt das Fingerlein, Sie tut es ihm zuleide, Und fährt damit wohl auf und ab Über die blanke Schneide. "Ein Tröpflein warmen Blutes quoll"
Die Mägde verstummten, hoben sich die Krüge zu Haupte und drückten sich, eine hinter der andern, während langsam die Richterin mit Palma aus der Pforte trat und die Stufen herunterschritt. Frau Stemma stützte das Mädchen, das, elend und zerstört, sich selbst nicht mehr gleichsah. Palma ging mit gebeugtem Rücken und unsichern Knien.
"Warum hast du dich in mein Geheimnis gedrängt, Unselige?" flüsterte Stemma ingrimmig. "Ich hütete es. Ich verschonte dich. Du hast es mir geraubt! Nun ist es auch das deinige, und du mußt es mir tragen helfen! Lerne heucheln, Kind, es ist nicht so schwer, wie du glaubst! Aber wo sind deine Gedanken? Du bist abwesend! Wohin träumst du?"
Da hieß die Mutter sie die Glocke ziehen, die hoch oben in einem offenen Türmchen hing und das Gesinde weither zum Angelus rief. Palma hatte als Kind Freude gehabt, das leichtbewegliche Glöcklein erschallen zu lassen, und das Amt war dem Mädchen geblieben. Sie fügte sich zögernd. "Frau, warum hast du ihr die Freude verdorben?" fragte Wulfrin. Stemma wies ihm die Inschrift des Bechers.
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