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Aktualisiert: 17. Juni 2025


Vor den dreien stand Wulfrin und sprach, den Blick fest und ungeteilt auf Stemma geheftet: "Jetzt richte mich!" "Gedulde dich!" sagte sie. "Erst rede ich von dieser", und sie wies auf die entseelte Faustine, die mit gebrochenen Augen und hängenden Armen an der Gruft saß. "Räter", sprach sie, und es wurde die tiefste Stille, "ihr kennet jene dort!

Du hast mich nicht berührt, kaum daß du mir mit furchtsamen Küssen den Mund streiftest. Wo hättest du auch den Mut hergenommen?" Da geriet der Schatten in Unruhe. "O ihr Gewalttätigen beide, der Vater und du! Er hat mich geraubt und erwürgt, du, Stemma, locktest mit dem Blutstropfen! Gib den Finger, da sitzt das Närbchen!" Stemma hob die Achseln. "Es war einmal", höhnte sie.

Sie ergriff es wieder, und schon hob sie den Arm, um es an der Wand zu zerschmettern, da hielt sie inne, aus Furcht, mit dem klirrenden Wurfe den Schlummer des Mädchens zu stören. Oder mit einem andern Gedanken barg sie es sorgfältig in dem weiten Busen ihres Gewandes. Frau Stemma wurden die Lider schwer, und sie ließ sich betäubt in einen Sessel fallen.

Dann wächst es mir im Himmel wieder an und, Stenio rechts, Lupulus links, sitzen wir auf einer Bank und geben uns die Hände. Danach verlangt mich", und sie streckte den Hals. "Ich kann dich nicht richten, Törin", sagte Stemma sanfter. "Aus drei Gründen nicht. Merk auf!" Als du deine Tat begingest, lebte und regierte noch der Judex mein Vater.

Hernach, nach der Schrift" Stemma runzelte die Stirn. "Zurück von dem Kinde!" gebot sie dem Schatten, der Palma fast erreicht hatte. "Harte!" stöhnte dieser und wendete das bekümmerte Haupt. Dann aber, von dem warmen Atem Stemmas angezogen, schleppte er sich rascher gegen ihre Knie, auf welche er die Ellbogen stützte, ohne daß sie nur die leiseste Berührung empfunden hätte.

Das ungewisse Wesen rutschte auf den Knien oder watete, dem Steinboden zutrotz, in einem Flusse. Stemma betrachtete es ohne Grauen und ließ es gewähren, bis es die Hälfte des Weges zurückgelegt hatte. Dann sagte sie freundlich: "Du, Peregrin! Du bist lange weggeblieben. Ich dachte, du hättest Ruhe gefunden."

"Stille, Schwächling!" zürnte die Richterin. "Das hast du dir in deinem Schlupfwinkel zusammengeträumt. Solche Schmach kennt die Sonne nicht! Stemma ist makellos! Und auch der Comes, er komme nur! ihm will ich Rede stehen!" "Stemma, Stemma!" flehte Peregrin. "Hinweg, du Nichts!" Sie entzog sich ihm mit einer starken Gebärde, und seine Züge begannen zu schwimmen.

Sie ließ den Kopf auf die Brust fallen, so daß ihr der üppige schwarze Haarwuchs über das Gesicht sank. Stemma sann, auf Faustinen niederblickend, und zog ihr mit zerstreuten Fingern einen langen Strohhalm aus dem Haar. "Faustine, mein Gespiel", sagte sie endlich, "ich kann dich nicht richten." Die ganze Faustine geriet in Aufruhr.

"Ich bin eine kirchliche Frau", antwortete Stemma, "doch wahrlich, ich bin keine Frömmlerin, denn ich glaube nur, was ich an dem eigenen Herzen erfahren habe. Dein Knecht, der Steinmetz Arbogast, fragte mich in seiner einfältigen Art, was er mir um das Haupt schreiben dürfe. In seiner schwäbischen Heimat sei bei vornehmen Frauen die Umschrift gebräuchlich: Betet für eine Sünderin."

Palma geht dich nichts an, du hast keinen Teil an ihr." Der Kleriker lächelte. "Du bildest dir etwas Närrisches ein", spottete die Richterin. "Stemma, ich lasse mir mein Kindchen nicht ausreden." "Torheit! Wie wäre solches möglich? Was weißt du, Traum?"

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