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Aktualisiert: 22. Mai 2025
Eigentlich war man gedankenlos, und man wußte gar nicht warum, aber man schien zwingende Ursache dazu zu haben. In und an der Gedankenlosigkeit lag so viel Sonne, und wo Sonne war, da dachte Joseph unwillkürlich an köstlich gedeckte Frühstückstische. Ja, mit dem einfachen Gedanken fing dieses dumme aber beinahe süße Sonntägliche schon an.
Von jetzt an wird im Gang meiner Geschäfte eine neue Wendung eintreten.« Er erkundigte sich in der freundlichsten Weise nach der Richtung, die Josephs sonntägliche Vergnügungen eingeschlagen hätten und rief, als derselbe ihm sagte, wo er gewesen sei, aus: »Ja so? In der Stadt sind Sie gewesen? Und wie hat es Ihnen denn dort nach der längern Abwesenheit wieder gefallen? Nicht schlecht, was?
Er warf einen Blick ins Freie. Rings von den Bergen herab stiegen die Sennen auf ihren Maultieren, sie trugen das sonntägliche Gewand, viele waren von ihren Angehörigen begleitet, die ebenfalls ritten, so daß jede Familie eine schöne Gruppe bildete. Aber zur vollen Wirkung des Bildes fehlte die Farbenpracht der Trachten, die an weltlich festlichen Tagen dem Glotterthaler Völklein eigen ist.
Rund um mich herrscht sonntägliche Ruhe, schade, daß ich das nicht irgend einem Menschen von Gewicht mitteilen kann, denn das wäre ein ganz hübscher Briefanfang. Doch jetzt will ich mein Wesen ein bißchen beschreiben. Joseph hielt einen Augenblick inne und fuhr dann fort zu schreiben: Ich komme aus gutem Hause, aber ich glaube, ich habe eine etwas zu flüchtige Erziehung genossen.
Langsam bewegte sich dasselbe vorwärts und unterbrach jäh die sonntägliche Stille durch das Gerassel, welches es auf dem holperigen Straßenpflaster verursachte. Zwei schwerfällige dicke Gäule wurden von dem Kutscher durch Zureden und Peitschenhiebe angetrieben, ohne daß es ihm gelungen wäre, sie aus ihrem Phlegma aufzurütteln.
Der kirchliche Liberalismus, den kennen zu lernen mir noch interessanter war, und der in Augsburg allgemein vorherrschte, wurde im Kreise meiner Tante durch den Pfarrer ihrer Gemeinde auf das eindrucksvollste vertreten. Der sonntägliche Kirchgang hier ebenso eine selbstverständliche Pflicht wie zu Hause hatte darum nichts abschreckendes mehr für mich.
Das Sonnige und das Sonntägliche schienen von weit her schon Brüderschaft miteinander geschlossen zu haben, und der innige Gedanke ans ruhige Frühstück, ja, der war auch aus so etwas Sonnigem und Sonntäglichem gewoben, das spürte man jetzt deutlich. Wie wäre es möglich gewesen, heute etwa verdrießlich zu sein, oder gar mißgestimmt, oder gar melancholisch.
Gingen die Erbauer der Dome nicht nach Frankreich und lernten fromm wie Schüler, und ist die Gotik nicht steil wie die höchste sonntägliche Inbrunst Eurer heidnisch großen Herzen? Auch Franz Marc ist deutsch wie die Idillischkeit Eurer See, auch wenn seine Seele dorther kommt, wo aus byzantinischen Sprüchen und asiatischen Legenden Eure deutschen Märchen stammen.
Nachdem er den Wunsch und die Schönwetterlaune und -Freude seines Meisters erfüllt hatte, entwischte er flink den Augen der Übrigen, trieb sich die Treppen empor und verschwand in sein Turmgemach. Wie ruhig und still es hier oben war. Hier fühlte er sich befreit, von was, das wußte er eigentlich gar nicht einmal. Aber es genügte, dieses Gefühl zu haben; die wahre Ursache sei, dachte er, ja sicherlich irgendwie und wo versteckt da, aber was bekümmerten ihn jetzt Ursachen. Etwas Goldenes schien um ihn herum zu schweben. Er besah sich einen Moment lang im Spiegel: O er sah noch ganz jung aus, gar nicht so wie Wirsich. Er mußte unwillkürlich lachen. Es trieb ihn, die Photographie seiner verstorbenen Mutter zur Hand zu nehmen. Sie stand da so auf dem Tische. Warum sie also nicht nehmen und betrachten? Er schaute sie ziemlich lange, wie ihn deuchte, an, und legte sie dann wieder an ihren Platz zurück. Dann zog er ein anderes, jüngeres Bild aus der Tasche seines Rockes, es war das Porträt einer Tanzschülerin, eines Mädchens, das er »in der Großstadt« kennen gelernt hatte. Diese ganze, ferne, menschenerfüllte Großstadt. Dieses belebte, hohe Bild, wie entschwunden schien es ihm, wie lang schon entschwunden. Er mußte in diesen Gedanken hinein wieder unwillkürlich lachen. Er machte gewichtige Schritte im Zimmer auf und ab, rauchend natürlich. Ob es denn eigentlich durchaus immer nötig sei, so einen Stengel im Mund zu tragen? Wie herrlich die frische Berg- und Seeluft durch seine erhöhten vier Wände strich. Und hier hatte Wirsich gehaust? Der Mann mit dem Leidensantlitz? Joseph bog seinen atmenden Kopf zum Fenster hinaus, an die sonntägliche und mittägliche Welt-Freiheit. Und ich habe fünf Mark Taschengeld, und kann den Kopf zu solch einem fürstlich gebauten und gelegenen Fenster hinausstrecken?
Er fesselte sie an seine Person, indem er sonntägliche Ausflüge mit ihnen unternahm, bei denen sie Tabak rauchen durften, während er ihre Einbildungskraft durch burschenhaft aufgeräumte Rodomontaden über die Größe und Strenge des offenen Lebens bezauberte. Und am Montag fanden sie sich mit dem umgetriebenen Kameraden von gestern zu froher und leidenschaftlicher Arbeit wieder zusammen.
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