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Aktualisiert: 4. Juni 2025
"Was bringen Sie?" fragte Mariane, als er eines Abends ein Bündel hervorwies, das die Alte in Hoffnung angenehmer Geschenke sehr aufmerksam betrachtete. "Sie werden es nicht erraten", versetzte Wilhelm. Wie verwunderte sich Mariane, wie entsetzte sich Barbara, als die aufgebundene Serviette einen verworrenen Haufen spannenlanger Puppen sehen ließ.
Um den Steigbügel zu halten, um eine Schale mit Wasser zu bringen, um die ausgetrunkene Theetasse in Empfang zu nehmen, um die Serviette zu reichen, um das Waschbecken zu präsentiren, für jeden kleinen Dienst hat der Sultan einen besonderen Angestellten. Man glaube aber nicht, dass alle diese Leute besoldet sind.
Diese haben doppelt nötig, sich Strenge aufzuerlegen, vorsichtig zu sein und besonders auf sich zu achten. In kleinen Kreisen sagt man etwa: »Gesegnete Mahlzeit!« oder »Wünsche wohl zu speisen!« aber nicht nur: »Mahlzeit!« Die Handschuhe werden abgelegt und eingesteckt, ehe man die Serviette anlegt.
Er konnte nicht mehr soviel essen wie Tante Thilda, sondern fühlte sich müde und nicht sehr wohl; er war nur stolz darauf, daß er mit den Erwachsenen tafeln durfte, daß auch auf =seiner= kunstvoll gefalteten Serviette eins von diesen köstlichen, mit Mohn bestreuten Milchbrötchen gelegen hatte, daß auch vor =ihm= drei Weingläser standen, während er sonst aus dem kleinen goldenen Becher, dem Patengeschenk Onkel Krögers, zu trinken pflegte ... Aber als dann, während Onkel Justus einen ölgelben, griechischen Wein in die kleinsten Gläser zu schenken begann, die Eisbaisers erschienen rote, weiße und braune wurde auch sein Appetit wieder rege.
Es gibt was!" Aber der große Thienwiebel, der sich jetzt auch die Serviette unter sein blaues Doppelkinn gestopft hatte, fühlte sich wieder durchaus auf der Höhe der Situation. "Meint Ihr, ich hätte erbauliche Dinge im Sinn? Ein schöner Gedanke, zwischen den..." "Nielchen!!" Der kleine Ole hat es für die höchste Zeit gehalten.
Mir ist indessen, wenn ich dieser Sonntagnachmittage gedenke, als sei ich niemals unglücklicher in den Versuchen gewesen, meinen Kaffee aus der Ober- in die Untertasse umzuschütten; und ich fühle noch die strengen Blicke, die mir die alte Dame von ihrem Sitze aus hinübersandte, während meine Mutter mir meine kleine Gespielin zum Muster aufstellte, von der ich mich nicht entsinne, daß sie jemals beim Trinken die Serviette oder ihr weißes Kleid befleckt hätte.
Sie faltete ihre Serviette auseinander, als ob sie sich die ausgebesserten Stellen genau ansehen wollte, und wirklich tat sie das und begann die Fäden des Gewebes zu zählen ... Plötzlich fiel ihr der Brief wieder ein. Hatte sie ihn oben fallen lassen? Wohin war er? Aber ihr Geist war zu matt, als daß sie imstande gewesen wäre, einen Vorwand zu ersinnen, um bei Tisch aufstehen zu können.
Meine Eltern und die übrigen Gäste sind eben von einer gedeckten Tafel aufgestanden, die sich mitten im Zimmer unter einer großen Kristallkrone befindet. Bald sitze ich, in eine Serviette geknüpft, der kleinen Anne Lene gegenüber; Wieb steht dabei und serviert uns von den Resten. Ich befinde mich sehr wohl; nur zuweilen stört mich ein Krächzen, das aus der Ferne zu uns herüberdringt.
Guste, die um so zurückhaltender blieb, warf Diederich Blicke zu. Er glaubte zu verstehen; er erhob sein Glas gegen Emmi und sagte schalkhaft: „Prost, Frau von Brietzen“. Da erblaßte Emmi. „Mach’ dich nicht lächerlich!“ rief sie zornig, warf die Serviette hin und schlug die Tür zu. „Nanu“, knurrte Diederich; aber Guste hob nur die Schultern.
Es lachten alle, nur er lachte nicht, und dies kränkte Schildknecht; am Schluß stand er hastig auf, warf die Serviette auf den Stuhl und verließ den Saal. Engelhart war ein wenig erkältet durch dies auffällige Benehmen, indessen folgte er alsbald dem Freund und traf ihn nach einigem Suchen unten an der Uferböschung, wo er auf einem Felsstück hockte und in die blitzezuckende Ferne starrte.
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