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Aktualisiert: 18. Juni 2025
An diesem Tische, der dem linksseitigen Fenster gegenübersteht, sitzt Bluntschli, in Arbeit vertieft. Er hat ein paar Landkarten vor sich und schreibt Befehle aus. An der Schmalseite sitzt Sergius, der auch so tut als ob er beschäftigt wäre, der aber eigentlich nur an seinem Federhalter kaut.
Ich weiß Dinge von unserer Frau! Nicht um tausend Leu würde sie wollen, daß ihr Mann sie erführe! Und ich weiß Dinge von ihm, wegen deren sie ihm ein halbes Jahr lang zusetzen würde, wenn ich sie ausplaudern wollte. Ich weiß Dinge von Fräulein Raina! Die Auflösung der Verlobung mit Sergius wäre die Folge, wenn Ich habe dir doch nie etwas gesagt? Ich dachte gleich, es könnte so was sein.
In vierundzwanzig davon haben je zwölf Leute Platz und noch zwei auf dem Bock, ohne den Kutscher und den Kondukteur zu rechnen. Wieviel Tischtücher haben Sie? Sergius: Wie, zum Teufel, soll ich das wissen? Bluntschli: Haben Sie viertausend? Sergius: Nein. Bluntschli: Ich habe so viel; ferner neuntausendsechshundert Betttücher und Bettdecken, mit zweitausendvierhundert Eiderdaunenkissen.
Sergius: Trotzdem will ich Ihnen den Grund sagen, Sie Berufssoldat, Sie: Zu einem echten Kampf gehören zwei Männer, wirkliche Männer, Männer von Herz, Blut und Ehre. Mit Ihnen könnte ich mich ebenso wenig schlagen, wie ich einer häßlichen Frau Liebeserklärungen machen könnte. Ihnen fehlt der Magnetismus für ein Duell, Sie sind kein Mann, Sie sind eine Kampfmaschine. Wahrhaftig!
Wissen Sie, ich hab' es immer so getrieben! ich meine die edle Haltung und den hohen Ton, so habe ich mich schon als kleines Kind meiner Amme gegenüber aufgespielt. Sie hat daran geglaubt. Ich tue es vor meinen Eltern; sie glauben auch daran, Sergius gegenüber tue ich gleichfalls so, er glaubt auch daran. Bluntschli: Jawohl, er posiert selbst ein wenig in dieser Art, nicht wahr?
Sergius: Sie haben ihm gestattet, Ihnen hinter meinem Rücken Liebeserklärungen zu machen, genau so wie Sie mich hinter seinem Rücken zum Gatten haben wollten. Bluntschli, Sie kannten unsere Beziehungen und betrogen mich, das ist der Grund, warum ich von Ihnen Genugtuung verlange, nicht, weil Sie Begünstigungen empfangen haben, die mir verweigert worden sind.
Ich habe keine Begünstigungen empfangen. Das gnädige Fräulein weiß ja nicht einmal, ob ich verheiratet bin oder nicht. Sergius: Sie sehen, welchen Eindruck diese Möglichkeit auf die junge Dame macht! Hauptmann Bluntschli: Leugnen ist vergeblich, Sie haben den Vorzug genossen, spät nachts in Fräulein Rainas Schlafzimmer empfangen worden zu sein. Eure Kavallerie war mir auf den Fersen.
Oh, wenn du einen Tropfen bulgarischen Blutes in den Adern hast, wirst du ihn jetzt anbeten, wenn er zurückkommt. Raina: Was wird ihm an meiner armseligen Anbetung liegen, nachdem ihm eine Armee von Helden zugejubelt hat! Doch einerlei. Was meinst du damit? Raina: Unsere Vorstellungen von dem, was ein Mann wie Sergius einmal vollbringen würde unsere Vorstellungen von Patriotismus, von Heldentum.
Sergius: Natürlich hat er uns übervorteilt. Sein Vater ist Hotelbesitzer und Lohnfuhrwerker. Wenn ich doch bloß die Pferde für mein Regiment vorteilhaft gekauft hätte, anstatt es töricht der Gefahr entgegenzuführen, ich wäre jetzt Feldmarschall. Katharina: Ein Schweizer? Was hat der in der serbischen Armee zu schaffen gehabt? Wir verstanden nichts davon, und die Serben auch nicht.
Sergius: Nicola?
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