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Aktualisiert: 13. Juni 2025
Morieux hatte den beiden Damen mit Grimassen und schlenkernden Armen verraten, daß Semper Gedichte mache, »wunderbare, großartige Gedichte!« Und nun, wenn die Schule vorüber war, saßen die beiden Damen auf dem Pult wie auf einem Thron, und Morieux und Semper saßen auf den Kinderbänken zu ihren Füßen; Morieux geigte und Asmus las, fremde Gedichte und eigene; er hatte der Ballade vom ertrunkenen Fischer noch eine Ballade von einer gespenstischen Burgruine hinzugefügt, und Asmus dachte: So war es am Musenhof zu Ferrara oder Avignon.
Asmus Semper war damals noch recht unbekannt, sonst würde gewiß eines Tages in den Zeitungen gestanden haben, daß er und seine Braut sich »Hexe« und »Gassenjunge« schimpften.
Im Zuchthaus zu Waldheim saß unter anderen auch August Röckel, Musikdirektor in Dresden, ein Freund Richard Wagners und des berühmten Baumeisters Semper, denen beiden die Flucht gelungen war. Röckel war wegen seiner Beteiligung am Maiaufstand zu lebenslänglichem Zuchthaus verurteilt worden. Nach seiner Begnadigung, Anfang 1862, nachdem er 11-1/2 Jahre im Zuchthaus zugebracht
»Er schreibt ’n guten Aufsatz, ja,« sagte Asmus. »Na, das mußt du doch auch sagen, seinen Aufsatz macht ihm doch keiner nach!« »Soo?« machte Semper. »Ja, bist du nicht der Meinung?« »Nein,« erwiderte Asmus kalt. Er wußte ganz genau, daß er’s besser konnte. Das sagte er zwar nicht; aber er sah auch nicht den geringsten Anlaß, das Gegenteil zu lügen.
Und wirklich fanden die »Gedichte« von Asmus Semper, als sie endlich erschienen waren, die freundlichste Aufnahme; denn da die Lyrik nichts einbringt, so erfährt sie oft eine sehr wohlwollende Beurteilung. LVII. Kapitel. Fängt fröhlich an und endet traurig; das Schicksal fordert seinen Zoll.
Te semper anteit saeva Necessitas: Clavos trabales et cuneos manu Gestans ahenea; nec severus Uncus abest liquidumque plumbum
Lucian lachte. »Ist das nicht ergötzlich, diese Neunzehnjährigkeit auf dem rechten Flügel des Hauses?« rief er. »Aber siehst du; dich nenn ich eben furchtlos, und so behagst du mir. #Quo res cunque cadunt semper stat linea recta.# Das war die Devise der Ligne und Egmont, die wollen wir uns wählen.« Er zog Oberlin, der in einem Krampf des Lauschens dicht vor ihm schritt, zwischen sich und Ulschitzky, nahm ihm die Mütze vom Kopf und trug sie im lässig schlenkernden Arm.
Und Asmus nahm seinen Flug bis zum Gipfel der Imagination und sagte nach einigem Erwägen: »Pfannkuchen mit Pflaumenmus.« »Sollst du haben,« sagte Frau Rebekka und flog in die Küche an den Herd. Was sein Vater ihm gab, war anderer Art. Asmus saß mit einem Buch an seinem gewohnten »Schreibtisch«, und Ludwig Semper saß an seinem Arbeitstisch und machte Zigarren.
Wenn Ludwig Semper ihm mit leisem Finger auf die Schulter klopfte und sagte: »Du mußt zu Bett gehen,« dann fragte sich Asmus immer: »Warum geht man eigentlich schlafen? Ich werde noch einmal beweisen, daß man überhaupt nicht zu schlafen braucht.« Er hatte den Gang und die Haltung seines Vaters geerbt; sein Vater aber ging mit großen Schritten und mit gesenktem Kopf.
Entgegen diesen bisherigen Versuchen zur Rekonstruktion des Bauwerkes kann zu wissenschaftlich einwandfreiem Ergebnis neben technischer Gewissenhaftigkeit nur ein methodisches Verfahren führen, das von der Grundwahrheit ausgeht, dass ein Bauwerk keine Willkür- oder Zufallsschöpfung, sondern ein Glied in einer bestimmten Entwicklungsreihe ist, ebenso wie jedes organische Wesen in der Natur; von dem „inneren Gesetz“, das wie G. Semper sagt, „durch die Welt der Kunstform wie in der Natur waltet“. „So wie nämlich die Natur“, sagt er, „bei ihrer unendlichen Fülle doch in den Motiven höchst sparsam ist, wie sich eine beständige Wiederholung in ihren Grundformen zeigt, wie aber diese nach den Bildungsstufen der Geschöpfe und nach ihren verschiedenen Daseinsbedingungen tausendfach modifiziert erscheinen, wie die Natur ihre Entwicklungsgeschichte hat, innerhalb der die alten Motive bei jeder Neugestaltung wieder durchblicken, ebenso liegen auch der Kunst nur wenige Normalformen und -Typen unter, die aus urältester Tradition stammen, in stetem Wiedervortreten dennoch eine unendliche Mannigfaltigkeit darbieten und gleich jenen Naturtypen ihre Geschichte haben“. Versuchen wir es also, von dieser unbestreitbaren Grundwahrheit aus einen geschichtlichen Überblick über diejenigen hauptsächlichen typischen Kunstformen zu erhalten, die für das Grabmal Theoderichs in Frage kommen können.
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