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Eine ganz andere politische Entwicklung nahm Kirbachs Zuchthausgenosse August Röckel. Als das Jahr 1866 die politische Krise über Deutschland brachte, stellte sich Röckel auf die Seite seines früheren Feindes v. Beust und ging, als Beust in Oesterreich Kanzler wurde, mit ihm nach Wien, um ihm Preßdienste zu leisten.

Außerdem waren in einer Leipziger Arbeiterversammlung Professor Roßmäßler und der Werkführer Bitter als Delegierte gewählt worden. Als ich in Frankfurt in der Vorversammlung erschien, wurde ich August Röckel, der Vorsitzender des Lokalkomitees war, vorgestellt, der mich mit den Worten anredete: „Nun, ihr Sachsen, habt ihr endlich ausgeschlafen?

Eine interessante Persönlichkeit war mein Wärter. Dieser, ein siebzigjähriger Mann, leistete schon seit 36 Jahren auf der Festung Dienst und hatte 1849 zwei Mitglieder der provisorischen Regierung Sachsens, Tod und Heubner, ferner August Röckel und einen der Leiter des Dresdener Maiaufstandes, Michael Bakunin, den später nach den einen berühmt, nach den anderen berüchtigt gewordenen Führer der Anarchisten, in seiner Obhut.

In demselben Jahre sah sich dieFrankfurter Zeitungveranlaßt, eine Sammlung für den ehemaligenZuchthäuslerAugust Röckel zu veranstalten, der in größter Not in Wien lebte. Vom Vereinigungskongreß zu Gotha bis zum Vorabend des Sozialistengesetzes. Das Einigungswerk Der Vereinigungskongreß war auf den 25. Mai 1875 und die folgenden Tage von dem vorberatenden Komitee einberufen worden.

Auf diese beiden Forderungen ist sofort und allerorten die Tätigkeit des deutschen Volkes zu richten; eine allgemeine Agitation in öffentlichen Volksversammlungen muß schleunigst dafür organisiert werden. Das deutsche Volk allein kann noch das deutsche Vaterland retten. Frankfurt, 1. Juli 1866. Der Ausschuß der Frankfurter Volksversammlung vom 20. Mai. I.d.N.: G.F. Kolb. Aug. Röckel.

Es wird Zeit.“ Etwas geärgert antwortete ich: „Wir sind früher aufgestanden als viele andere!“ Röckel lachte, er habe es nicht bös gemeint.

Im Zuchthaus zu Waldheim saß unter anderen auch August Röckel, Musikdirektor in Dresden, ein Freund Richard Wagners und des berühmten Baumeisters Semper, denen beiden die Flucht gelungen war. Röckel war wegen seiner Beteiligung am Maiaufstand zu lebenslänglichem Zuchthaus verurteilt worden. Nach seiner Begnadigung, Anfang 1862, nachdem er 11-1/2 Jahre im Zuchthaus zugebracht