Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 17. Juni 2025
Mit krummen Schenkeln, obeinig, ersprangen, die Tataren die Vorstädte, drei Tage schwangen sie die Messer, die Gheberer warfen ihre Kinder und Frauen ins Feuer, die Muslemin aus Angst vor den Tataren erdrosselten sie, und, selbst die Leiber zerhackt, entfielen sie den Säbeln der Tataren. Nach diesen drei Tagen schmiß Keser seinen Säbel auf einen Prellstein, spie aus und ritt zu Guines.
Weiber, strauchelnd über zu lange Fellgewänder, die ihnen vom Gürtel hingen, schüttelten Schellentrommeln über ihren stöhnend zurückgeworfenen Häuptern, schwangen stiebende Fackelbrände und nackte Dolche, hielten züngelnde Schlangen in der Mitte des Leibes erfaßt oder trugen schreiend ihre Brüste in beiden Händen.
Mit gehobenen Schultern trat er ins Freie. Vor dem Tor der Grube staute sich ein wütender Menschenschwarm. Mit Steinen standen sie da. Wurfbereit, manche schwangen schwere Knüppel. So wollten sie die Streikbrecher empfangen. Der Direktor hatte nach der Stadtkommandantur telegraphiert. Militär war unterwegs. Um sechs sollte es eintreffen. Das war zeitig genug.
Manchmal vormittags, unter dem Schattentuch seiner Hütte, hinträumend über die Bläue des Südmeers, oder bei lauer Nacht auch wohl, gelehnt in die Kissen der Gondel, die ihn vom Markusplatz, wo er sich lange verweilt, unter dem groß gestirnten Himmel heimwärts zum Lido führte und die bunten Lichter, die schmelzenden Klänge der Serenade blieben zurück, erinnerte er sich seines Landsitzes in den Bergen, der Stätte seines sommerlichen Ringens, wo die Wolken tief durch den Garten zogen, fürchterliche Gewitter am Abend das Licht des Hauses löschten und die Raben, die er fütterte, sich in den Wipfeln der Fichten schwangen.
Da war auf einmal die Stadt vor seinen Augen verschwunden; aber durch die Brillengläser sah er zu seinen Füßen ein grünes Tal mit Meierhöfen und Dörfern. Sonnenbeschienene Wiesen zogen sich rings umher, auf welchen barfüßige Dirnen mit blanken Milcheimer durch das Gras schritten, während in weiterer Entfernung von den Dörfern junge Kerle die Sense schwangen.
In des Hades Grüfte trat ein neuer Gast. »Sei, Genosse, uns willkommen! Sprich, was du vernommen Auf der Erde schönen Fluren hast. Sprich uns von der vielgeliebten Sonne Glanz Und von rosenroten Wangen; Sag, ob fröhlich schwangen Kleine Mücken den geschwinden Tanz. Sahst du Liebchen Hand in Hand beim Abendmond? Über unsern Leichensteinen Sahst du uns beweinen Jene Schar, die froh im Lichte wohnt?
Lange staunt’ er, bewegt, den Verblichenen an, und enteilte Dann der Hütt’. In des Augenblicks entschwindendem Zeitraum Schwangen die Reiter sich all’ in den Sattel, und trabten ihm, schweigend, Nach, zum Kloster hinab, wo er, tieferschüttert im Geist noch, Anbethend, weilt in dem Gotteshaus’, und dann in dem Kreuzgang Wandelnd, hinauf in das Schlafhaus stieg in der Stunde des Mittags.
Die Magd, die im Hausflur lag und scheuerte, fing leise zu singen an obgleich das Scheuerwasser in dem Kübel neben ihr zu Eis gefror, die Knechte, die im Schuppen standen und das Weihnachtsholz hackten, begannen zwei Scheite auf einmal zu spalten und schwangen die Axt so lustig, als wäre die Arbeit nur ein Spiel.
Ein Jüngling erschien auf goldnem Wagen, den Pardel zogen, von Weinlaub umkränzt. Und Alle schrieen: „Heil! Heil! Bacchus Evoë!“ Der Jubel ihrer Freude scholl durch die Nacht. Sie schwangen Fackeln. Es gab welche, die sich selbst durchstachen, sich Wunden schlugen mit kurzen Schwertern, denn sie wollten heute sterben, weil sie doch morgen todt sind.
Sie sangen sehr laut mit hellen, schmetternden Stimmen. Alles hallte davon wider. Dieser Gesang erfüllte das ganze Gewölbe des Himmels, der eine grosse, dunkelblaue Glocke war, in der goldne Sterne schwangen und spannen. Sie drehten sich sehr rasch mit langen, lichten Streifen hinter sich her in der Bahn ihrer Schwingung, die feurige Ringe bildete, Kreise und Sphären.
Wort des Tages
Andere suchen