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Aktualisiert: 2. Juni 2025
Als Timur selbst vorsprengte, kam der größte der drei auf ihn zu und schlug ihm zweimal feurig über den Helm, daß er erstaunt stand wie eine Säule. Über die Felsen herunterkletternd schlug ihm Keser den abgehauenen Kopf des Riesen vor die Füße. Unter ihnen dehnte sich eine Landschaft, glatt und ohne Welle, mit Fruchtbäumen, Quellen und vielen Lusthäusern geschmückt.
Timurs Sohn Keser ergriff Hauptleute und brach ihnen die Rücken wie Pfeile durch. Zeinabdeddin erhielt eine Lanze in den Mund. Einen Pfeil noch in der Hüfte kam er zu Timur, deutete mit der Hand, daß er nicht reden könne, legte den Kopf auf seine Füße und eilte lächelnd aus seiner Jugend hinaus in die Gruft. Die Tataren rissen die Türen aus, zwischen den Fenstern blitzten ihre gesalbten Brüste.
Spielend flogen die blanken Messer. Timur befahl siebzigtausend Köpfe. Ihre Arme erlahmten, die Zungen fuhren erregt durch den Mund. Sie kauften gierig, hundemüde, Köpfe voneinander. Timur ließ sie vorbeitraben, sie hielten Köpfe in der Hand. Die Chinesin stand neben ihm unter goldenem Zeltdach. Sie stieß die Hände in die Brust. Keser führte des toten Zeinabdeddins Geschwader.
Mit krummen Schenkeln, obeinig, ersprangen, die Tataren die Vorstädte, drei Tage schwangen sie die Messer, die Gheberer warfen ihre Kinder und Frauen ins Feuer, die Muslemin aus Angst vor den Tataren erdrosselten sie, und, selbst die Leiber zerhackt, entfielen sie den Säbeln der Tataren. Nach diesen drei Tagen schmiß Keser seinen Säbel auf einen Prellstein, spie aus und ritt zu Guines.
Ein Wolkenbruch spülte Wellen Wassers in die Zelte und der Wind war voll Schwaden Blutdampfs. Guines erwartete seinen Tod, dem er bei Keser entronnen war, nun bei Timur. Doch der sandte ihn Keser zu holen. Timur hob die Braue, groß gefüllt, und sagte: »Knabe . . .« Weiter kam ihm kein Wort, denn der Mann, der zehn Sherife gestürzt, fiel in die Knie.
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