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Sidonie war glücklich geworden, wie alle ihre Briefe ja bezeugten, und wenn sich auch die Schwärmerei der ersten Jugendliebe in ein ruhigeres und stilleres Gleis die Bahn geöffnet, so hatte sie doch auch mit keiner Zeile ja erwähnt, daß sie sich fortsehne aus dem neuen, selbst gewählten Leben, daß sie bereue den Schritt gethan zu haben, der sie aus den Armen ihrer Familie, der sie aus dem Vaterlande riß.

Wenn auch die Jugend die Worte aus einem goldenen Munde mit einem Sturme und mit Entzücken aufnimmt, wenn sie auch dieselben mit einer Art Schwärmerei und mit Sehnsucht in dem Busen trägt, so ist es doch fast stets mehr die Wärme des eigenen Gefühles, die sie empfindet, als daß sie die fremde Weisheit und Größe in ein besonnenes, betrachtendes, abwägendes Herz aufnehmen könnte.

Er überließ sich hierauf der ganzen Schwärmerei seines Herzens, um dem Hippias eine Abschilderung von demjenigen zu machen, was er von dem ersten Anblick an bis auf diese Stunde für die schöne Danae empfunden; er beschrieb eine so wahre, so delikate, so vollkommene Liebe, breitete sich mit einer so begeisterten Entzückung über die Vollkommenheiten seiner Freundin, über die Sympathie ihrer Seelen, und die fast vergötternde Wonne, welche er in ihrer Liebe genieße, aus, daß man entweder die Bosheit eines Hippias oder die freundschaftliche Hartherzigkeit eines Mentors haben mußte, um fähig zu sein, ihn einem so beglückenden Irrtum zu entreißen.

Dort lag es, dort lag es, stolz und stattlich und von dieser Thurmhöhe gut erkennbar, das Schloß, nach welchem Ludwig so ernst, so sinnend, so sehnsüchtig und beängstigt zurück blickte, mit aller verzeihlichen Schwärmerei eines neunzehnjährigen Jünglings, den zum ersten Male in seinem Leben der Wunderstrahl des »ewig Weiblichen« berührt hatte, und ihn liebend »hinanzog« in die hohen und reinen Sphären einer idealen Welt.

Der spanische Kapitän, seine Matrosen und die Männer aus Frankreich standen oder saßen und überließen sich in frommer Schwärmerei ihren Erinnerungen. Die Luft selbst atmete Müßiggang. Die strahlenden Gesichter verrieten ein völliges Vergessen der schlechten Zeiten, die man überstanden hatte, und die Menschen wiegten sich auf ihrem schönen Schiff wie in einem goldenen Traume.

Es kostete ihr der Entschluß in der That eine Überwindung; aber trotz ihrem oft übertriebenen Hang zur Schwärmerei hatte Amalie von Seebald, wie sie auch schon durch ihre ganze Reise bewiesen, doch viel Charakterstärke, die, mit dem Abenteuerlichen ihrer Situation, sie bald bewog sich über alles Andere hinwegzusetzen.

Oft sprach man von Liebe und Ehe und sie erzählte mit mädchenhafter Schwärmerei von einem edlen Jugendgeliebten, der nun in Afrika oder sonst an einem Ende der Welt als Elefantenjäger lebte.

Er habe ja mit viel Eifer und Beredsamkeit die in Hochlinden verbrachte Zeit geschildert; sie freue sich, daß er alles in so schönem Licht sehe, obgleich sie mit seiner Schwärmerei, die schon ans Ausschweifende grenze, nichts Rechtes anzufangen wisse; wundern müsse sie sich aber doch, daß er über die Bezichtigung, den dunklen Fleck in dem rosigen Bild, in geschicktem Bogen hinwegvoltigiert sei.

Es war glücklich für die Unschuld der zärtlichen Psyche, daß ihre nächtliche Zusammenkünfte unterbrochen wurden, eh diese auf eine so geistige Art sinnliche Schwärmerei, worin sie beide so schöne Progressen zu machen angefangen hatten, ihren höchsten Grad erreichte.

Sie hatten über die Krügers gesprochen, über den Segelsport, und er war wieder in seine nautische Schwärmerei verfallen und war wieder auf seine Kapitänsaristokratie im besonderen und auf den Adel im allgemeinen gekommen. Er hatte eine Lanze gebrochen für die Geschlechter gegen die plebejische Masse, gegen diesen Mischmasch der Allzuvielen, ohne Tradition, ohne Erziehung, ohne Kultur.