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So gewiß nun aber das Wollen und Handeln des Helden zum Leiden hinführen muß, so widersinnig wäre die Forderung, daß es für sich allein dazu hinführen solle. Man hat gesagt, in der Tragödie müsse nicht nur der Untergang des Helden aus dem Konflikt, sondern auch der Konflikt aus dem Charakter des Helden mit Notwendigkeit folgen. Das ist schlecht ausgedrückt oder leere Schwärmerei.

Aber würde denn niemals ein Mädchen so auf ihn selbst blicken? O doch, das kam vor. Da war Magdalena Vermehren, Rechtsanwalt Vermehrens Tochter, mit dem sanften Mund und den großen, dunklen, blanken Augen voll Ernst und Schwärmerei.

Wir lassen dahin gestellt sein, ob die gute Absicht die er dabei hatte, hinlänglich sein mag, eine so gefährliche äußerung zu rechtfertigen; aber es ist gewiß, daß Dionys, der bisher aus einer gewissen Scham vor der Tugend unsers Helden sich bemüht hatte, seine schwache Seite vor ihm zu verbergen, von dieser Stunde an weniger zurückhaltend wurde, und aus dem vielleicht unrichtigen aber sehr gemeinen Vorurteil, daß die Tugend eine erklärte Feindin der Gottheiten von Cythere sein müsse, einen Argwohn gegen unsern Helden faßte, wodurch er um einige Stufen herab, und mit ihm selbst und den übrigen Erdenbewohnern, in Absicht gewisser Schwachheiten, in die nämliche Linie gestellt wurde ein Verdacht, der zwar durch die sich selbst immer gleiche Aufführung Agathons bald wieder zum Schweigen gebracht, aber doch nicht so gänzlich unterdrückt wurde, daß sein geheimer Einfluß in der Folge den Beschuldigungen der Feinde Agathons, den Zugang in das Gemüt eines Prinzen nicht erleichtert hätte, welcher ohnehin so geneigt war, die Tugend entweder für Schwärmerei oder für Verstellung zu halten.

So hier das abstrakte Moment der lebendigen Körperlichkeit des Wesens, wie vorhin die Einheit beider in bewußtloser Schwärmerei. Der Mensch stellt also an die Stelle der Bildsäule sich selbst, als zur vollkommen freien Bewegung erzogene und ausgearbeitete Gestalt, wie jene die vollkommen freie Ruhe ist.

Gunther mag in seiner Schwärmerei eine Liebenswürdigkeit deinerseits für Entgegenkommen gehalten haben. Ganz sicher war er seiner Sache zweifellos nicht; immerhin war es taktvoll von ihm, daß er durch seinen Vater sozusagen erst die Fühler ausstrecken ließHedda schüttelte den Kopf. »Mir ist es unklar, Papa

War er auch überzeugt, daß bei Olimpia nichts vorlag als die Schwärmerei einer empfänglichen Seele für die Stimme, in der etwas Göttliches sinnfällig zu werden schien, so zweifelte er doch billig, ob der gewalttätige Bauer einer ähnlichen Erhabenheit der Empfindung fähig sei, dem er vielmehr die Absicht zutraute, das Weib in die Niederungen seiner Sinnlichkeit herabzuziehen.

Statt die Welt zu retten und einzurenken, verwirrt und vernichtet er das eigene innere Sein. Sein Rechtgefühl, »das einer Goldwage glich« wird jetzt zu einer »Schwärmerei krankhaftester und mißgeschaffener Art«, die ihn und die Welt um ihn her zerstört.

»Na dann, von dieser Schwärmerei eben für die kleine Stadt müssen Sie ein bißchen Jammer in Abrechnung bringen! Ehe wir in dem Ballokal landeten, hatten wir schon eine recht ausgiebige Sitzung hinter uns. Und meine teure Gattin hatte sich geärgert. Da trinkt sie noch mehr Sekt als gewöhnlich.« »Ist nicht wahrfuhr Frau Josepha auf. Die Zornröte färbte ihr die Wangen.

Je vollkommener andre sind, desto weniger haben wir nötig es zu sein; und je höher sie ihre Tugend treiben, desto weniger haben wir bei unsern Lastern zu besorgen. Der Himmel verhüte, daß unsre Absicht jemals sei, in schönen Seelen diese liebenswürdige Schwärmerei für die Tugend abzuschrecken, welche ihnen so natürlich und öfters die Quelle der lobenswürdigsten Handlungen ist.

Der Geist ist auf diese Weise dem Dasein nur eingebildet; dieses Einbilden ist die Schwärmerei, welche der Natur sowohl als der Geschichte, wie der Welt so den mythischen Vorstellungen der vorhergehenden Religionen einen andern innern Sinn unterlegt, als sie in ihrer Erscheinung dem Bewußtsein unmittelbar darbieten, und in Ansehung der Religionen, als das Selbstbewußtsein, dessen Religionen sie waren, darin wußte.