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Aktualisiert: 5. Juni 2025
Der Knabe hatte das Gesicht eines Verworfenen; sie selbst erschien sich als das Opfer boshafter und schmutziger Umtriebe. »Geh,« sagte sie mit mühsamer Gelassenheit, »es ist spät, ich bin müde.« Schuldgefühl und Grollgefühl waren in ihr. Lange saß sie allein.
Der Schlaf, der mich auch in den schlimmsten Augenblicken meines Lebens nicht verlassen, scheint mich jetzt zu fliehen. Ich liege oft stundenlang und grübele über Dinge, die ich nicht ändern kann. Ruhelos wälze ich mich hin und her. Ist es die Einsamkeit um mich? Ist es das geheime innere Schuldgefühl, das mich quält? Diese stillen, schwarzen Nächte erdrücken mich.
Er wußte, daß er im gleichen Falle wieder genau so handeln würde, wie er gehandelt hatte. Aber das Wissen nahm das Schuldgefühl nicht von ihm.
Die Verfolgung der ersten Frage versprach eine Auskunft über die Quelle des menschlichen Schuldgefühls überhaupt. Das regelmäßige Ergebnis der analytischen Arbeit lautete, daß dieses dunkle Schuldgefühl aus dem
Das dunkle Schuldgefühl, unter dem die Menschheit seit Urzeiten steht, das sich in manchen Religionen zur Annahme einer Urschuld, einer Erbsünde, verdichtet hat, ist wahrscheinlich der Ausdruck einer Blutschuld, mit welcher sich die urzeitliche Menschheit beladen hat. Ich habe in meinem Buche »Totem und Tabu« , den Winken von W. Robertson Smith, Atkinson und Ch.
Weder der Papa, noch Frau Anne erwähnten Leo, und Ilse, so sehr sie sich in ihren Gedanken mit ihm beschäftigte, konnte sich gleichfalls nicht entschließen, von ihm zu sprechen. Aber dennoch war es ihr schrecklich, daß sein Name nicht genannt wurde, und sie hatte schon einigemal einen Ansatz genommen, die Eltern um Verzeihung zu bitten und ihnen ihr Schuldgefühl einzugehen.
An das andere Tabu, welches das Leben des Totemtieres beschützt, knüpft hingegen der Anspruch des Totemismus an, als erster Versuch einer Religion gewertet zu werden. Bot sich dem Empfinden der Söhne das Tier als natürlicher und nächstliegender Ersatz des Vaters, so fand sich in der ihnen zwanghaft gebotenen Behandlung desselben doch noch mehr Ausdruck als das Bedürfnis, ihre Reue zur Darstellung zu bringen. Es konnte mit dem Vatersurrogat der Versuch gemacht werden, das brennende Schuldgefühl zu beschwichtigen, eine Art von Aussöhnung mit dem Vater zu bewerkstelligen. Das totemistische System war gleichsam ein Vertrag mit dem Vater, in dem der letztere all das zusagte, was die kindliche Phantasie vom Vater erwarten durfte, Schutz, Fürsorge und Schonung, wogegen man sich verpflichtete, sein Leben zu ehren, d.
Brand blickte sie gerührt an, erwiderte einiges herzlich Unbedeutende und fing jeden Satz mit einem so durchdrungenen: »Verzeihen Sie« an, daß sie sich eines Lächelns nicht zu erwehren vermochte und endlich mit munterer Entschlossenheit sprach: »Lieber Herr Rittmeister, Sie haben ein Schuldgefühl gegen mich, und davon will ich Sie befreien und zugestehen, daß ich Ihnen gegenüber im gleichen Falle bin.
Und darum ist das Schuldgefühl, das sie zuerst die Werbung Rosmers abweisen läßt, im Grunde nicht verschieden von jenem größeren, das sie nach der Mitteilung Krolls zum Geständnis zwingt. Wie sie aber unter dem Einfluß des Doktors West zur Freidenkerin und Verächterin der religiösen Moral geworden war, so wandelte sie sich durch die neue Liebe zu Rosmer zum Gewissens- und Adelsmenschen. Soviel verstand sie selbst von ihren inneren Vorgängen, und darum durfte sie mit Recht den Einfluß Rosmers als das ihr zugänglich gewordene Motiv ihrer
Das wußten beide, der kleine und der große Peter, und sie nahmen es zu Zeiten mit einem leisen Erstaunen wahr, in das sich beim kleinen ein unverstandener feiner Schmerz, beim großen ein unbehagliches Schuldgefühl mischte. Peter Niemeyer hatte redlich versucht, sein dem kleinwinzigen Sohn gegebenes Wort zu halten. Er wollte gut sein zur Mutter seines Kindes, und einige Wochen gelang es ihm.
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