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Sie fühlten ihr eigenes Elend in dem Schicksale der Edlen, fühlten es zusammen, und ihre Tränen vereinigten sich. Die Lippen und Augen Werthers glühten an Lottens Arme; ein Schauer überfiel sie; sie wollte sich entfernen, und Schmerz und Anteil lagen betäubend wie Blei auf ihr. Sie atmete, sich zu erholen, und bat ihn schluchzend fortzufahren, bat mit der ganzen Stimme des Himmels!

Da hörte er plötzlich hinter sich eine weibliche Stimme, die zitternd und schluchzend ihn anspricht: Wenn Ihr ein Mensch seid, so erbarmt Euch eines Unglücklichen! Rasch umgewendet, erblickt der Graf ein Mädchen, das bittend ihm die Hände entgegenstreckt. Die Kleidung schien ärmlich, Hals und Arme schimmerten weiß durch die Nacht. Der Graf folgt der Bittenden.

Dann löschte er die Lampe in seinem Zimmer aus, warf sich in der Dunkelheit aufs Bett und drückte krampfhaft schluchzend das Gesicht in die Kissen. Was war sein Kummer? Wer hatte ihm etwas getan? Und wer sollte ihm helfen? Endlich, wenn niemand kam, neigte sich der Schlaf mütterlich über ihn und besänftigte liebkosend das wehe Herz des mutterlosen Knaben.

Zu oft noch falle ich in den Kreis jener Vorstellungen zurück, von denen ich mich, seitdem ich Dich liebe, schon hundertmal für immer entfernt zu haben wähnte. Jetzt erfüllt mich oft nichts als das Verlangen, mich wie ein Kind schluchzend über den Schoß einer Mutter beugen zu dürfen. Da siehst Du, Geliebter, wie es um meine Abgeklärtheit bestellt ist. Wie wenig bin ich.

Während die junge Machteld ihre Tränen trocknete, blickte sie Wilhelm vorwurfsvoll an und sagte schluchzend: »Immer betrübt Ihr mich grundlos. Fast könnte man glauben, Ihr hättet alle trostreichen Worte vergessen; denn stets sprecht Ihr von so grausigen Dingen, daß mich ein Zittern überfällt; meinem Falken ist bang vor Eurer Stimme,

Aber nun ist Toni fort, und wenn du dann auch wieder fortgehst ...« Und bitterlich schluchzend schmiegte Lilly sich in Tante Tonis Arm.

Mutter Clara weiß gar nicht, was sie für ein Gesicht machen, geschweige was sie reden soll, das Rosele sitzt neben ihr auf der Ofenbank, bringt vor Schluchzen und Weinen keine Silbe hervor, endlich geht er zur Thüre hinaus, läßt jedoch seine Kappe auf der Bank liegen. Rosa steht jetzt auf, geht ihm nach und hält ihn fest: "Wo willst jetzt hin?" fragt sie seufzend und schluchzend.

"Ich will heim!" fing er dann gleich wieder an und heulte von neuem drauflos er konnte nicht anders. Dann gab er ihr das Taschentuch zurück, nickte, stand auf und zog die Planken in des Nachbars Bretterwand weg immerzu laut schluchzend und in tiefstem Entsetzen.

Als Mevrouw Slotering weggegangen war, schickte er das Kind fort und rief Tine zu sich ins Zimmer. Liebe Tine, ich habe eine Bitte an dich! Ich möchte, dass du mit Max nach Batavia gingest: ich klage heute den Regenten an. Und sie fiel ihm um den Hals und war zum erstenmal ungehorsam und rief schluchzend: Nein, Max! nein, Max! das thue ich nicht ... wir essen und trinken zusammen!

Laut schluchzend drückte Helene beide Hände vor das Gesicht, wie wenn sie verdecken wollte, was sie im Geist vor sich sah. Sie weinte bitterlich, es war nicht möglich, weiter vorzulesen. Mitleidig sah die Mutter auf die Trostlose. "Fasse dich, Helene; nicht wahr, wir wußten schon lange, daß er in den Händen grausamer Feinde war, und hatten uns auf das Schlimmste vorbereitet."