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Aktualisiert: 24. Juli 2025
In den vertrauten Briefen, die der weltberühmte Gelehrte Ptolomäus Philadelphus an seinen Freund Rufin schrieb, als er sich auf weiten Reisen befand, ist folgende merkwürdige Stelle enthalten: "Du weißt, mein lieber Rufin, daß ich nichts in der Welt so fürchte und scheue, als die brennenden Sonnenstrahlen des Tages, welche die Kräfte meines Körpers aufzehren und meinen Geist dermaßen abspannen und ermatten, daß alle Gedanken in ein verworrenes Bild zusammenfließen und ich vergebens darnach ringe, auch nur irgendeine deutliche Gestaltung in meiner Seele zu erfassen.
Es war, als scheue er sich, seine friedevolle Blumenschöne hineinzuwerfen in all das Morden, Würgen und Bluten. Kalt wehten die Winde, Schnee und Regenschauer wechselten, die Hohlwege um Rolfers’ Haus zwischen dem dürren Heckengeäst waren eine unergründliche Schlammasse, oder ein jäher Frost ließ sie glashart erstarren.
Nicht der Tiger hört ihn, wenn er im Teing Dickicht ihn beschleicht, nicht der scheue Hirsch im Alang Alang.« »Glentek!« rief da Kassiars Stimme mit herzzerreißendem Ton ihn an. »O glaubt ihm nicht, =meinet=wegen will er dem ehrlosen Tode trotzen. So edel jeder Tropfen Blutes in ihm, er =lügt=, wenn er sich meinetwegen schuldig nennt.«
Ihre Kinder das waren sie, so hatte er sie gefunden. Die Wirklichkeit übertraf seine traurigsten Befürchtungen. Das scheue Wesen des Knaben, seine Beschäftigung, die Kleidung, das Aussehen der Kleinen. Alles, Alles an ihnen erzählte von Dürftigkeit, von Entbehrung, von einem harten Kampfe um das tägliche Brot. Dietrich blieb noch eine Weile unter dem Thore stehen.
„Keine! Aber er geht nicht und wird nicht gehen, trotz seiner Worte. Seit gestern trage ich mich mit dem Gedanken, ihm unter der Bedingung seiner Entfernung ein Kapital anzubieten. Ich sprach ihm auch schon davon, und er wich auch nicht grade aus, aber schien offenbar erst hören zu wollen, wie hoch die Summe sei. Ich scheue mich auch, ihm so unmittelbar nach dem Tode meiner Mutter die Thür zu weisen, zumal er mir bisher keinen direkten Anlaß gab, ihm kalt zu begegnen. Er that eben nichts, was man ihm vorwerfen könnte. Mich leiten nur die Kenntnis seines Vorlebens und mein Instinkt; und ein nicht zu beherrschendes Mißtrauen gegen ihn erfüllt mich. Aber sicher, er geht nicht. Gestern hat er Grete von der Linden kennen gelernt. Seine Fragen heute beim Frühstück scheinen darauf hinzudeuten, daß er Absichten auf sie hat. Schon das wird ihn veranlassen, hier zu bleiben. Ah!
Viele hundert und tausend Gemüthsleiden, Niedergeschlagenheit, Gedrücktheit, halbe Verzweiflung, Muthlosigkeit, Verstimmung würden nicht stattfinden, wenn man durch das frische Wasser die Hütte des Geistes fleißig säubern würde. Scheue und fürchte niemand die Waschungen mit kaltem Wasser, suche im Gegentheil Jeder bei diesem einfachen Mittel seine Hilfe.
»Ich bin nach wie vor Sozialist, gerade weil mich keine Arbeit schreckt, wenn es gilt, meiner Überzeugung auch nur einen Fuß breit Boden zu gewinnen,« sagte er, »ich scheue nichts, wenn der Preis dafür mehr Macht ist. Wer immer nur zuschaut und schimpft und kritisiert und dazwischen moralische Bomben wirft, ist in meinen Augen Anarchist.«
Am Tage ginge das nicht an; wenn sie aber Finsternis und Nachtluft nicht scheue, so möge sie ihm folgen. Aber hast du nichts Arges im Sinne? fragte die Gräfin; du warst gestern abends so sonderbar! Wenn du nicht folgen willst, so bleibe, sprach Starschensky und war im Begriffe, sich zu entfernen. Halt! rief Elga. Wenn Furchtsamkeit der Weiber allgemeines Erbteil ist, so bin ich kein Weib.
Vor einem ländlich schmucken Hause stand ich, In meiner Brust bewegte sich's, im Kopfe War's ruhig, ruhig schüttelte ich ab Den Staub von meinen Reisekleidern, Grell klang die Klingel, und die Tür ging auf. Da waren Männer, Frauen, viel bekannte Gesichter. Stiller Kummer lag auf allen Und heimlich scheue Angst.
Oben auf der Hochebene, wo der Wind über freie Felder strich und mit den kleinen runden Frühlingswölkchen spielte wie ein Kind mit dem Fangball, verlor er seine scheue Stimmung wieder. »Wie wunder wunderschön das ist,« sagte er mit einem Blick in die Ferne. In stiller großer Einsamkeit reihte sich Berg an Berg; die kleinen grauen Menschenwohnungen verschwanden in den tiefen Tälern.
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