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Aktualisiert: 12. Juni 2025
Als ich nun so ein bischen drauf wieder fußen kunnte, so mußte ich hernach allererst der Charmante ihren Brief beantworten, welcher folgendermaßen auch versweise sehr artig eingerichtet war: »Mit Wünschung zuvor alles Liebes und Gutes, Schelmuffsky lebet noch und ist sehr guten Mutes!
Bald gedachte ich in meinem Sinn: was werden doch immer und ewig die Musikanten denken, wo Signor Schelmuffsky muß mit seinem großen Kober geblieben sein, daß er nicht wiederkommt? Bald gedachte ich auch: reitest du wieder nach Venedig zu und kommst auf den St.
Indem nun meine Frau Mutter ihren Jungfer Muhmen erzählt, wie daß ich ihr Sohn Schelmuffsky wäre, der sich was Rechts in der Fremde versucht hätte und zu Wasser und zu Lande viel ausgestanden, so mochte es der kleine Vetter in der Stubenkammer hören, daß von Schelmuffsky geredet wurde: kam das kleine Naseweischen wie eine Ratte aus meiner Frau Mutter Bette gesprungen und guckte zur Stubentüre hinein.
Marxplatz, so werden die Leute den von Schelmuffsky wacker wieder ansehen und die kleinen Jungen einander in die Ohren plispern: »Du siehe doch, da kommt der vornehme Herr mit seinem großen Kober wiedergeritten, welchen vor vier Stunden das Pferd herunterwarf, daß er die Länge lang in die Gasse dahinfiel, wir wollen ihn doch brav auslachen«. Endlich dachte ich auch: kommst du nach Venedig wieder hinein und der Rat erfährt es, daß du das wunderschöne Glas schon zerbrochen hast, so werden sie dir ein andermal einen Quark wieder schenken.
Reuter, dem es wahrlich nicht an schlagfertigem Witz gebrach, wußte sich zu rächen und schrieb das Lustspiel »L'honnête femme oder die ehrliche Frau zu Plissine«, worin er unter Anlehnung an Molières Komödie »Die lächerlichen Preziösen« die ganze Familie seine frühere Wirtin tritt unter dem Namen »Die ehrliche Frau Schlampampe«, der Sohn Eustachius unter dem Namen »Schelmuffsky« auf in der blutigsten Weise verhöhnte.
Des Großen Mogols sein Bildnis mit der Kette war fort, die tausend Speziesdukaten, welche mir seine Liebste verehrt hatte, waren fort, mein ander gut Geld benebst den Dukatens, so ich mir zu Amsterdam in Banco zahlen ließ, war fort, mein schön verschammeriertes Kleid, worinnen die Standesperson von Schelmuffsky sich fast in der ganzen Welt sehr artig aufgeführt hatte, war fort.
Nun hätte ich nicht vermeint, daß der Graf das Glas voll Branntwein alle auf einmal aussaufen würde, allein er soffs, der Tebel hol mer, auf einen Soff ohne Absetzen und Bartwischen reine aus, daß sich auch der Wirt grausam darüber verwunderte. Hernach so ließ ers wieder so voll schenken und sagte zu mir: Nun allons, Herr Bruder Schelmuffsky, ein Hundsfott, der mirs nicht auch Bescheid tut.
Der Triumph Reuters dauerte jedoch nicht lange. Zwar hatte er die Lacher auf seiner Seite, die die unglückliche Familie reichlich mit Spott und Hohn überschütteten und vor allem nicht versäumten, den Sohn Eustachius in gebührender Weise als Schelmuffsky zu feiern; aber eine Klage nach der andern wurde von der gequälten Witwe Müller in beweglichen Worten gegen ihn erhoben, und der akademische Senat sah sich zunächst veranlaßt, Reuter mit Karzer zu bestrafen, dann aber, als der zweite Teil des Schelmuffsky erschien und mit gewaltigem Hallo unter den Studenten und in der Bürgerschaft aufgenommen war, ihn schlankweg v
O sapperment! was sperrte das Mensch vor ein Paar Augen auf, wie sie hörte, daß ich ihr Sohn Schelmuffsky sein sollte!
Endlich, da meine Frau Mutter sah, daß immer Klage über mich kam, und etlichen Leuten die Fenster mußte wieder machen lassen, fing sie zu mir an: Lieber Sohn Schelmuffsky, du kömmst nun alle sachte zu besserem Verstande und wirst auch fein groß dabei: sage nur, was ich noch mit dir anfangen soll, weil du ganz und gar keine Lust zu nirgends zu hast und nur einen Tag und alle Tage nichts anders tust, als daß du mir die Leute in der Nachbarschaft mit deinem Blaserohre zum Feinde machst und mich in Ungelegenheit bringst.
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