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Aktualisiert: 20. Juni 2025
Ich halte Sarno für den passendsten Mann für einen solchen Posten, den Sie in ganz Brasilien finden könnten.« »O, Sie sind wahrscheinlich ein besonderer Freund von ihm!« lachte die Frau Präsidentin.
»Nein,« lachte Sarno, »Sie brauchen keinen Concurrenten zu fürchten nur ein Clavierspieler. Aber auch ein anderer Musiker macht die Gegend unsicher, aus dem ich aber noch nicht recht klug geworden bin. Er nennt sich Randolph und scheint mir ein excentrischer Kopf, wie alle derartigen Künstler....«
»Und die Frau Gräfin Baulen wäre also wirklich gar keine Gräfin?« fragte Günther, der sich für diese Neuigkeit besonders interessirte, da gerade sie die Beschwerdeschrift gegen Sarno zuerst unterzeichnet hatte »weißt Du das gewiß und könntest Du Beweise dafür bringen?«
»Nun, Leute,« sagte Herr Sarno nach der ersten flüchtigen Begrüßung, »nun werdet ihr bald Euer Land bekommen können, denn heute hat die Regierung endlich Jemanden hergesandt, der Euren Grund und Boden vermessen soll. Haltet Euch nur bereit, daß einige Familien von Euch gleich ausrücken können, so wie eine Anzahl von Colonien vermessen ist. Ihr werdet das Herumliegen hier wohl auch satt haben?«
»Es wird das allerdings eine sehr undankbare Arbeit werden,« sagte Günther kalt, denn die ganze Art und Weise des Mannes gefiel ihm nicht, hätte er selbst nicht Sarno in seinem Herzen für einen ehrlichen und auch vollkommen tüchtigen Mann gehalten.
Ich habe den Eltern meiner Frau, braven, ordentlichen Leuten daheim, versprochen, über dieselbe zu wachen wie über meine Augen; ich darf die unglückliche Frau nicht den Händen dieses Buben überlassen, und darin werden mich doch hoffentlich die Gesetze schützen.« »Das allerdings,« sagte Sarno, von seinem Stuhle aufspringend »und dann wollen wir auch keine weitere Zeit mehr versäumen kommt!«
»Mein lieber Könnern,« sagte Sarno ruhig, »wenn die Sache so steht, und Sie bis über die Ohren in die junge Dame wirklich verliebt sind, so werde ich natürlich meine Zeit nicht länger mit Bitten vergeuden, mich zu begleiten. Bleiben Sie hier und thun Sie, was Sie eben nicht lassen können.
»Da bedauere ich doch sehr,« unterbrach ihn Sarno ruhig »ich selber halte brasilianisches Militär hier zwischen den deutschen Colonisten nicht allein für ganz überflüssig, sondern sogar noch für vollkommen verderblich, und würde nie die Hand oder meine Hülfe dazu bieten, es hier unterzubringen, selbst wenn ich noch Director wäre.« »Aber der bestimmte Befehl des Präsidenten.«
»Und wie weit sind Sie mit Ihrer Vermessung gekommen, lieber Freund?« fragte der Präsident, als die langweilige Ceremonie vorüber war. »Schon Etwas ausgerichtet?« »Allerdings, Senhor,« erwiederte Günther; »mit Hülfe des Directors Sarno, der mich wacker dabei unterstützte, haben wir es möglich gemacht, genügendes Land für sämmtliche sich jetzt dort befindliche Einwanderer zu vermessen.
»Dann bleibt mir Nichts weiter übrig, als das Boot,« stöhnte Pilger, als er mit seinen Begleitern wieder die Straße hinauf ging »darf ich es nehmen, Herr Director?« »Geht mit Gott!« sagte Sarno, indem er ihm den kleinen Bootschlüssel gab »Ihr wißt, wo es liegt?« »Ja wohl und Segel und Ruder?« »Hat der Fischer gegenüber der kann Euch auch wahrscheinlich gleich Leute zum Rudern nachweisen.«
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