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Aktualisiert: 6. Juni 2025


Ich will Salzburg groß gestalten, zur Heimstatt für die Kunst, Pracht und Schönheit! Künden soll den fernsten Geschlechtern noch, was Wolf Dietrich und Salome geschaffen! Sprecht, holde Göttin meines Lebens: Wollt teilen Ihr den Thron mit mir?“

Ihr verzeiht mir wohl, daß ich im Banne der Schönheit auf Eure Meldung und Unordnung nicht gewartet, das Fest mit der Königin in persona eröffnet habe. Salzburgs schönste Mädchenblume rechtfertigt mein Verhalten und erklärt die Begeisterung meiner Gefühle! Glücklich ein Land, in dessen Gefilden solche Blumen blühen, glückliches Salzburg, dessen Herr zu sein mich mit freudigem Stolz erfüllt!

In Salzburg bestand ein katholischer Gesellenverein mit über 200 Mitgliedern, unter denen sich nicht weniger als 33 Protestanten, fast alle Norddeutsche, befanden. Ich trat ebenfalls dem Verein bei, aus den schon oben angeführten Gründen. Präses des Vereins war ein Dr. Schöpf, Professor am dortigen Priesterseminar.

Der Salzverschleiß bayerischerseits ging stetig zurück, man konnte die Masse Salz, welche vertragsmäßig von Salzburg zu übernehmen war, nicht mehr plazieren, und so unangenehm dies dem Herzog sein mußte: er war gezwungen, um Minderung der Salzübernahmen nachzusuchen, also täglich nur drei statt fünf Hallfahrten zu übernehmen.

In der Bischofsstadt traten Delegierte des Kaisers, Bayerns und salzburgische Hofräte zu einer Beratung zusammen und entwarfen einen neuen Vertrag, wonach Salzburg in der Hauptsache im status quo verbleibe, Bayern den gesamten Salzhandel zu Wasser behalte, ja daß man der Stadt Passau nur so viel Salz verabreichen dürfe, als diese selbst verzehre.

Gesandte der Unionfürsten kamen nach Salzburg, die Reichsstadt Nürnberg mengte sich ein und bot dem Erzbischof Beistand an. Wolf Dietrich stand schon in früheren Jahren in schriftlichem Verkehr mit dem genialen Diplomaten und Statthalter der Oberpfalz, dem geistreichen Fürsten Christian von Anhalt, der die Seele der Unions-Bewegung war.

Überrascht blickte Wolf Dietrich auf, er wußte nicht im Augenblick, wohinaus Salome wolle. „Den Bayer zwingen? Dazu reicht Salzburgs Macht nicht wohl aus!“ „Nicht Salzburg hätte ich im Auge, der Kaiser kann ihn zwingen!“ „Der

Groß ist die exceptio, ich geb' es willig zu, die Welt hat solche Ausnahme noch nicht erlebt! Bin ich aber nicht ein Fürst, dem man eine Ausnahme und sei es die größte, kann gestatten?“ „Ein Fürst zum Glück und Wohl des Landes, ein Fürst, um den Salzburg man beneiden kann! Gleichwohl rat' ich Euch, ich fleh' Euch an: Verzichtet auf das ehlich Band!“

Die Herren kamen und trösteten wohl, doch riet Freyberg, es solle der Fürst doch lieber Salzburg verlassen und auf Hohenwerfen so lange Quartier nehmen, bis der Streit beigelegt sei; auch würden die Verhandlungen dadurch erleichtert werden.

Wenige Jahre darauf entzweiten sich die Brüder, Hannibal wurde gezwungen, Salzburg zu verlassen und reiste mit wohlgezählten achtzehn Wagen voll Schätzen in Gold und Silber nach Schwaben ab. Im Zorn ließ Wolf Dietrich den Hannibalpalast niederreißen und der Erde gleich machen.

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