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Aktualisiert: 15. Juni 2025
»Aber deinem Strumpf hast du recht weh getan und deinem Anzug. Da wird sich die liebe Mutter freuen!« Rudi senkte beschämt den Lockenkopf: »Ach, es war aber doch ein so schönes Eichhörnchen mit einem so langen, dicken Schwanz!«
Der schöne Rudi hat es gehört und tritt mit geschwellter Heldenbrust an ihn heran: »Mein Herr, ich bin Reserveleutnant im Artillerieregiment Nr. 23, verstehen Sie mich?« Und er zwinkert mit entzündeten Lidern, und sein Gesicht ist klebrig und rußgeschwärzt, als ob er auf einem Stempelkissen geschlafen hätte. »Ruhe, meine Herren, Ruhe!« Staudacher ist es, der eine Flasche in der Hand hält.
Das Bewußtsein, hübsch zu sein, machte mich stolz, und mit der Koketterie des kleinen Mädchens suchte ich zum erstenmal ein männliches Wesen mir gefügig zu machen. Die alte Tante hatte einen Heidenspaß daran, nur war leider der arme Rudi, ihr Enkel und mein Spielgefährte, ein gar zu ungeeignetes Objekt für meine Künste!
Aber Lilly lächelte auch, und sie flüsterte dem Rudi etwas ins Ohr; der schrie auf und machte drei Purzelbäume hintereinander; Lilly lief ihm nach und bat: »Pst, Rudi, verrat' doch nichts; es ist doch ein Geheimnis und es soll eine Überraschung geben!«
»Der Rudi könnte eigentlich heute auch zu Hause bleiben, damit wir Großen doch mal unter uns sind!« Und Otto, welcher dies gesagt hatte, reckte sich in die Höhe, um möglichst viel größer zu erscheinen wie Rudi. Die andern machten alle ärgerliche Gesichter. »Man meint wirklich, du hättest hier etwas zu befehlen«, sagte Kurt. »Wenn der Rudi nicht mitgeht, dann bleib' ich auch daheim.«
Es hatte von jeher eine große Furcht vor der Base gehabt und jedesmal eine Zeitlang vor der Tür gewartet, wenn es dem Vetter-Götti etwas hatte berichten müssen, aus lauter Angst, die Base fahre es an. Dann war der älteste Sohn im Hause, der gewalttätige Chäppi, und dann kamen noch der Hans und der Rudi, die warfen allen Kindern Steine nach. Bei denen sollte es nun daheim sein.
»Ja, Rudi, denke doch aber auch daran, wie traurig es bei ihnen zu Hause ist so ohne Mama und fast ohne Papa; denn du weißt ja, wie angestrengt Onkel Robert arbeiten muß und daß er sich fast nicht um seine Kinder kümmern kann.« »O, Fräulein Helene sorgt aber doch recht gut für sie!« »Das ist aber doch nicht dasselbe.
Du kannst mir glauben, Tante Toni, ich habe schon manchmal gemerkt, wie Rudi an sich gehalten und wie er sich beherrscht hat aber wenn dann Otto gar nicht aufhört und nur immer ärger kommt, dann bricht er halt los, und man kann's dem kleinen Buben doch nicht so streng anrechnen, wenn er im Zorn einmal ein bißchen fest dreinschlägt; dann gibt's aber jedesmal ein Gebrüll und ein Getue, wie du es vorhin gehört hast, und die ganze Familie gerät in Aufregung, weil Otto doch keine so feste Gesundheit hat.
Als sie jetzt zum zweiten Male hereingeschossen kam und eilig eine Kartoffel schälte, fiel ihr Wiselis Untätigkeit auf, das neben ihr saß, die Hände in den Schoß gelegt. »Warum issest du nicht?« fuhr sie es an. »Es hat keinen Löffel«, sagte Rudi, der auf der anderen Seite neben ihm saß und schon lange den Grund herausgefunden hatte, warum jemand an einem Tisch sitzen kann, ohne zu essen, solange noch etwas da ist. »Ja so«, sagte die Base; »wem wäre es aber auch in den Sinn gekommen, daß man auf einmal sechs Löffel haben muß, man brauchte ja immer nur fünf, und ein Messer wird auch sein müssen.
»Na ja, es ist mir ja auch recht«, sagte Rudi; währenddessen flüsterte klein Toni ihrer Schwester Anna ins Ohr: »Du, wenn wir heimkommen, da geb' ich dir eins von meinen Bilderbüchern für die Franks-Kinder, und ja was denn noch ...!« »Ein Püppchen?« »Ach nein,
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