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Aktualisiert: 15. Juni 2025


»Wir wollen den See entlang gehen«, rief Rudi, »es sind eine Menge kleine Entchen drin und auch zwei junge SchwänchenUnd er lief voraus. »Gib acht, Rudi«, rief ihm Mariechen nach, »der große Schwan ist vielleicht draußen; er ist immer sehr wild, wenn junge Schwänchen dasind, und er ist überhaupt in der letzten Zeit sehr bös, weil einige Buben ihn necken und mit Steinen werfen

Fred staunte; er konnte nicht erraten, was sich da heranbewegte, es konnte aber eine naturgeschichtliche Merkwürdigkeit sein; Fred lief schnell ein wenig entgegen. In der Nähe erkannte er das Elsli, dem auf der einen Seite der vierjährige Rudi am Röckchen hing, auf der anderen der dreijährige Heirli; auf dem Arm saß ihm der zweijährige Hanseli mit dem dicken Kopf und den festen Armen und Beinen.

Rudi nickte unter Tränen lächelnd, und Tante Toni gab ihm noch einen herzlichen Kuß, als Otto ungeduldig rief: »Holla, Tante Toni, aufgepaßt, du bist dranWährend Tante Toni spielte, stieß Otto den Rudi an und höhnte: », du spielst doch nicht mit, siehst du'sRudi war ein guter Junge, jedoch er konnte Spott nicht vertragen.

Tante Toni und Frau Wulff sahen sich besorgt an; sie führten ihn ins Haus, um ihn aufs Sofa zu legen und ihm Umschläge auf den Kopf zu machen. Im Vorbeigehen warf Tante Toni dem Rudi einen vorwurfsvollen Blick zu. Das Kind wandte sich ab es hatte eben schon die Vorwürfe seiner Mutter zu hören bekommen , sein sonst so offenes, liebes Gesicht bekam einen Ausdruck von finsterem Trotz.

Als letzte in der Reihe standen noch der achtjährige Rudi Helmer mit seinem blonden Lockenkopf und den treuherzigen blauen Augen und die siebenjährige Toni, die neben diesem ihrem kräftigen, rotwangigen Vetterchen noch zarter und blasser aussah wie sonst. »Du mußt rötere Bäckchen bekommen, mein Patenkindchen, und du darfst nicht gar so ernsthaft dreinschauen«, sagte Tante Toni leise.

»Und Mut hast du, Tante Toni, das muß ich sagen«, gestand Paul bewundernd. »Und schlau hast du's gemacht. Mir wäre das mit dem Schirm nicht eingefallen«, pflichtete Kurt bei. Nur Rudi sagte nichts, er schlich etwas beschämt hinter den andern her; aber am Abend nach der Heimkehr, da küßte er der Tante zärtlich die Hand.

Er stotterte und war infolgedessen scheu und ängstlich; und ich, die ich mit jener unbewußten Grausamkeit der Kinder, mein Licht vor ihm leuchten ließ, verschüchterte ihn nur noch mehr. Armer Rudi!

Am Abend dieses Tages saß das Elsli auf der langen Bank in der Stube; man konnte es aber nicht sehen, denn mitten auf ihm saß der feste Hanseli, und zu beiden Seiten saßen der Heirli und der Rudi, jeder auch noch so weit auf dem Elsli, als er Platz fand. Es ließ ganz geduldig sich fast erdrücken; es war ja der letzte Abend, für lange Zeit das letzte Mal, daß die drei auf ihm sitzen würden.

»O Tante, mich brauchst du doch nicht zu den kleinen Kindern zu rechnenerwiderte Otto beleidigt. »Gib du nur auf den kleinen Rudi acht, ich werde schon für Lilly sorgen. Komm, Lilly, gib mir die HandUnd die Hand seines Schwesterchens fassend, zog er dieses eilig mit den Berg hinauf. »Nicht so rasch, Otto, ich rutsch' immer aus«, klagte Lilly; »zieh mich doch nicht so fest

»O nein«, antwortete Tante Toni, »das wäre ganz verkehrt; dann würde sie es bei der nächsten Gelegenheit gleich wieder so machen. Nein, wir lassen sie ganz ruhig in ihrem Schmollwinkelchen sitzen, und Rudi kann für sie einspringen. Magst du, Rudi?« »Aber wie gern, Tante Toni!« »Ach nein, der Rudi spielt gar zu schlecht«, knurrte Otto.

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