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Aktualisiert: 17. Mai 2025
Und nun setzt er Rosablanken Auf das Haupt die Blumenkrone, Die er in dem Korb bewahret, Ruhend auf den Früchten oben. Und die Jungfrau in Gedanken Gehet mit bekränzten Locken Ihm zur Seite durch den Abend, Gleichend einer stummen Flore. Pietro aber spricht: "Dein Vater Könnte dann bei uns auch wohnen, Und er wäre nie verlassen, Eines blieb ihm stets zum Troste.
Spricht sie und vom Stern der Frühe Weissagt auch die fromme Schwalbe, Und des Traumes schwülen Flügel Spannt sie über Rosablanken. Auf der goldnen Locke Fülle, Schwer vom blanken Nacken wallend, Sinkt ihr schlummernd Haupt zurücke, Himmelsspiegel wird die Wange. Schüchtern um die rosgen Füße Ihr der Tau die Traumflut sammelt, Und der West mit kühlem Flüstern Dunkle Schlummersegel spannet.
Die erfrischten Rosen rufen, Und er blickt nach Rosablanken; Wie der Born geweckt die Blumen, Weckt sein Blick die Rosenwange. Von geheimer Macht bezwungen Spricht die Jungfrau: "Herr, im Garten Bot ich heut dir diese Blumen, Und du hast sie ausgeschlagen. Grubst dir emsig eine Grube, Und empor schoß eine Schlange; Du gingst in der Grube unter, Ach in mir ist dieser Garten!
Und den Schleier einer Nonne Sah ich nehmen Rosablanken; Eine Goldflut ihrer Locken Vor der Schere niedersanken. Singend stand ich auf der Orgel, Vor mir stand die goldne Harfe; Aber stille und gestorben Lag mein Herz in kalten Banden, Wie in bösem Traum der Boden Fliehenden die Füße bannet, Hilferufenden der Odem Kämpfend in der Brust erstarret.
Deines Blutes jeder Tropfen Fällt auf meine Seele labend; Heilig hast du es vergossen, Das in Sünden du empfangen." Und sie gürtet Rosadoren Mit des Gürtels scharfen Stacheln: "Wolle ihn um mich, du Tochter, Treu wie deine Schwester tragen! Gebe ihn bei deinem Tode", Spricht die Nonne, "Rosablanken!" Peinumgürtet steht die Fromme, Klaglos für die Marter dankend.
Und die Lämmer ruhig schauen Von der steilen Felsenbrust, Lassen sich ds Vlies betauen Von des Wasserfalles Lust. Denn es waltet ein Vertrauen, Und der Hirtin frommes lied Tönet durch die selgen Augen, Bis die Sonne niederzieht. Solcher Schreck traf Rosablanken, Solche Ruh hat sie erquickt, Als aus irdischen Gedanken Sie ein tief Gebet entrückt.
Bis ihn seine Schüler finden, Die ihn nun mit Biondetten Eng mit ihrem Kreis umwinden Und aus dem Gedränge retten. Doch es ist das Volk geteilet, Viele hinter Apo drängen, Der hin zu dem Rathaus eilet; Andre sich dem Zug vermengen. Beide könnte ich geleiten; Doch ich gehe zu der Linde, Wo ich an Meliores Seiten Rosablanken trauernd finde.
"Dahin ist nicht durchzudringen, Alles füllt der rege Zug, Können wir ihn seitwärts bringen Ist es Hilfe schon genug." Pietro nun mit Rosablanken Machen sich im Volke Raum, Und er trägt den stillen Kranken Zum Altare an dem Baum. Doch es mehrt sich die Verwirrung, Und es steiget auf den Wagen Nun der Konsul, dieser Irrung Ersten Anlaß zu erfragen.
Aber hier steht Gottes Mutter. Daß sie unser sich erbarme, Lasse um die Stirn ihr duftend Einen Kranz von Rosen prangen!" Und er sitzet auf den Stufen, Flichten den Kranz mit Rosablanken; Da bricht durch der Linde Dunkel Zu dem Bild Biondettens: Ave! Und es krönet Gottes Mutter Schon Meliore mit dem Kranze, Und Biondettens Lied verstummet, Bitter weinet Rosablanke.
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