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O die Wollust, mit der sie darum mit dem Geständnis spielen, wie sie es verbergen und Raskolnikoff vor Porphyri Petrowitsch immer heimlich zeigen und wieder verstecken, und dann wieder, wie sie sich überschreien, mehr Wahrheit bekennen als wahr ist, wie sie in rasendem Exhibitionismus ihre Blößen aufdecken, wie sie Laster und Tugend vermengen hier, nur hier, im Ringen um das wahre Ich sind die eigentlichen Spannungen Dostojewskis.

Uns Deutschen fehlt das persönliche Unabhängigkeitsgefühl, wir neigen zur gewollten Abhängigkeit. Verwechseln wir nicht Unabhängigkeit mit Zuchtlosigkeit, vermengen wir nicht Abhängigkeit und Treue. Ein Mann soll Zucht halten und Zucht üben, denn der Kosmos ist eine Ordnung, nach seiner Idee hat jedes Glied zu tragen und zu lasten, zu leisten und zu leiten.

Einer neuen Geliebten. Nun denn? Wollten Sie mir daraus ein Verbrechen machen, Marinelli? Marinelli. Ich? Oh! vermengen Sie mich ja nicht, mein Prinz, mit der Närrin, deren Wort ich führe aus Mitleid führe. Denn gestern, wahrlich, hat sie mich sonderbar gerühret. Sie wollte von ihrer Angelegenheit mit Ihnen gar nicht sprechen. Sie wollte sich ganz gelassen und kalt stellen.

Auch das Geheimschreiben des Kaisers sollte verschwinden, doch seine Asche nicht mit der übrigen sich vermengen. Er ließ ein glimmendes Kohlenbecken bringen, in dessen bläulichen Flämmchen er den Brief seines Kaisers verbrannte. Als er zu Ende war, hatten sich seine Kerzen schon zur Hälfte verzehrt: es ging auf Mitternacht.

In dem breiteren und zugleich sehr tiefen Teil des Flussbettes strömte das Wasser nur langsam und das Gift hatte Zeit, sich bis auf den Grund mit der ganzen Wassermasse zu vermengen.

Doch verhinderten sie nicht, daß, diesen ganzen Tag über, ein Eindruck von Schwermut und Traurigkeit in seinem Gemüte zurückblieb; die Bilder der Psyche und der Tugend, welche er so lange gewohnt gewesen war zu vermengen, stellten sich immer wieder vor seine Augen; umsonst suchte er sie durch Zerstreuungen zu entfernen; sie überraschten ihn in seinen Arbeiten, und beunruhigten ihn in seinen Ergötzungen; er suchte ihnen auszuweichen, der Unglückliche! und wurde nicht gewahr, daß eben dieses ein vollständiger Beweis sei, daß es nicht so richtig mit ihm stehe, als er sich selbst zu überreden suchte.

Aus seiner Jugendzeit haben wir von ihm ein Lied vom Völkerfrieden, von der goldenen Zeit, wo alle Nationen in eine würden vereinigt sein. Keller war nicht der Mann, derartige allgemeine Zukunftsideale mit auf die nächsten Bedürfnisse der Gegenwart gerichteten Handlungen zu vermengen; aber deswegen waren sie für ihn doch etwas anderes als bedeutungsloser schöner Schall.

Er dachte daran, wie Marfa gekommen war, und wie die Knechte sich betrunken hatten und er sich geweigert hatte mitzutrinken, und dann wieder an die jetzige Fahrt, und an die Stube im Hause des Bauern Taras, und an die Gespräche über die Wirtschaftsteilungen, und an seinen Sohn, und an den Braungelben, der es jetzt unter der Decke warm habe, und an seinen Herrn, der sich so unruhig umherwälze, daß der Schlitten knarre. »Ich meine, dem guten Manne tut es jetzt selbst leid, daß er gefahren istdachte er. »Von einem so angenehmen Leben mag man nicht gern Abschied nehmen; das ist eine andere Sache wie bei unsereinemUnd alle diese Erinnerungen und Gedanken begannen sich in seinem Kopfe zu vermengen und wirr durcheinander zu schlingen, und er schlief ein.

Wie nun bißweilen eine solche zuesammenstoßung der buchstaben recht vnd guet ist; soll man sie doch sonsten mitt einander so wißen zue vermengen, das nicht die rede dadurch gar zue raw oder zue linde werde. Eben dieses ist es auch, wann eine syllabe oder wort zue offte wiederholet wird; als: +Die die dir diese dinge sagen+.

Ohne Zweifel geschah es, diese in den Augen der Griechischen Gesetzgeber geheiligte Personen, die Mütter der Bürger, und diejenige welche zu dieser Ehre bestimmt waren, den Unternehmungen einer unbändigen Jugend desto gewisser zu entziehen, daß der Stand der Phrynen und Laiden geduldet wurde; und so ausgelassen uns auch der asotische Witzling Aristophanes die Damen von Athen vorstellet, so ist doch gewiß, daß die Weiber und Töchter der Griechen überhaupt sehr sittsame Geschöpfe waren; und daß die Sitten einer Vermählten und einer Buhlerin bei ihnen eben so stark mit einander absetzten, als man dermalen in gewissen Hauptstädten von Europa bemüht ist, sie mit einander zu vermengen.