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Aktualisiert: 21. Oktober 2025


Luzilla, dieses war ihr Name, war bis in ihr zwölftes Jahr die Bewunderung und der Neid bloß ihrer eigenen Gedanken und des Spiegels gewesen, das heißt, sie war auf dem Lande erzogen und kannte die Stadt nur aus den Romanen. Man hatte ihr nichtsdestoweniger Singmeister und Sprachmeister gehalten, die sich ihr Vater mit großen Unkosten aus der Stadt verschrieb.

Dabei wahrt er nach außen die leichte Geste. Präpariert aufs peinlichste exakt den Cäsar, kommt aber jemand, so deckt er Buch und Wörterlexikon mit alten Romanen zu. Dabei verachtet er im Grunde seine Mitschüler.

Unerwartet traf er hier auf einen jungen, lebhaften Reisegefährten, durch welchen seinem Bestreben und seinem Genuß manches zu Gunsten gereichen sollte. Er findet sich mit einem Maler zusammen, welcher, wie dergleichen viele in der offnen Welt, mehrere noch in Romanen und Dramen umherwandeln und spuken, sich diesmal als ein ausgezeichneter Künstler darstellte.

Das bringt uns zurück zur Frage, wie und warum Schriftkultur entstand, nämlich durch pragmatische Umstände, die nach höherer Effizienz hinsichtlich der verfolgten Ziele verlangten: bei der Auflistung von Handelsgütern oder bei Anweisungen für bestimmte Tätigkeiten; Beschreibungen von Orten und Wegen; Theater, Dichtung, Philosophie; die Aufzeichnung und Verbreitung von Geschichte und Ideen, von Mythen, Romanen, Gesetzen und Gebräuchen.

Der Dämonische in ihm, der rasende Übertreiber, in ein Maß gezwungen sonst in seinen Romanen, hier lebt er sich aus in pythischen Krämpfen: mit der ganzen Inbrunst seiner glühenden Leidenschaft predigt er Rußland als das Heil der Welt, die alleinmachende Seligkeit.

Die Presse hatte begonnen, sich mit meinen Münchmeyerschen Romanen zu beschäftigen, und zwar in einer für mich ungünstigen Weise. Es wurden Gerüchte über mich verbreitet, die teils lächerlich, teils gewissenlos waren. Man las in den Zeitungen, daß ich mich gar nicht im Orient befinde, sondern mich wegen einer bösartigen Krankheit im Jodbad Tölz, Oberbayern, versteckt habe.

Mit einem Male hielt der Leser inne und wies durch eine Geste auf die eingeschlafene Zuhörerschaft, und nun sprachen sie lispelnd miteinander. Diese leise Plauderei dünkte beide um so süßer, als niemand ihrer lauschte. So bestand zwischen ihnen eine gewisse Gemeinschaft und ein fortwährender Austausch von Romanen und Gedichtbüchern.

Mitten aus angefangenen Romanen, die des Morgens gegen 10 Uhr einer Stenographin zwei bis drei Stunden lang diktiert wurden, ist die merkwürdige Frau durch den Tod abgefordert worden, den unerbittlichen Tod, den sie durch kein Zeichen ihres Lebens und Verhaltens als auch für sie schon herannahend geahnt hatte. Wenn es vol1ständig "diesseitige" Menschen gibt, Individuen, für die man sich im Jenseits, falls man nicht mit den alten

Pontoppidans »Hans im Glück«, der vielleicht von allen Romanen des neunzehnten Jahrhunderts dem großen Gelingen Flauberts am nächsten steht, bestimmt das Ziel, dessen Erreichen seine Lebenstotalität begründet und abrundet, zu inhaltlich konkretisiert und zu wertbetont, als daß vom Ende aus diese vollendete, wirklich epische Einheit entstehen könnte.

Es ist sicherlich überflüssig, zu erwähnen, daß, was sie schrieb, das Unoriginellste und Unreifste war, was nur je niedergeschrieben worden ist, aber das konnte sie selbst natürlich nicht sehen. Sie ging daheim in dem stillen Hause umher und bedeckte jedes Stückchen Papier, dessen sie nur habhaft werden konnte mit Versen und Prosa, mit Schauspielen und Romanen.

Wort des Tages

sagathron

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