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Der alte Herr nickte ihr stumm seine Einwilligung zu, die hellen Tränen rollten ihm durch die gefurchten Wangen, er war so tief gerührt, daß er nicht sprechen konnte; er faßte ihre Hand und zog sie an seine Lippen. Endlich faßte er sich doch wieder; er wischte die Tränen hinweg, er war freundlich wie zuvor und fand auch die Sprache wieder.

Auch er trat ein, noch zeitig genug, um die letzten Segens-Worte zu hören, welche der Priester über ein neu vermähltes Paar aussprach; und dann verließ das Braut-Paar die Kirche. Der Bräutigam war ein Offizier der französischen Armee und mit triumphierendem Blicke führte er an seinem Arme die schöne Braut. Aus ihren Augen aber rollten große Thränen. Waren es Freuden-Thränen?

Immer rascher rollten die Räder, nun ließen die runden Serpentinen den Zug zum Tale niedersteigen, immer sanfter wurden die Berge, immer ferner, schon war die Ebene erreicht. Einmal noch sah er zurück, da waren sie schon blau und schattenhaft, weit und unerreichbar, und ihm war, als läge dort, wo sie langsam in dem nebligen Himmel sich lösten, seine eigene Kindheit. Verwirrende Finsternis

Bist du nicht allmächtig, rein, glänzend und schön wie TanitUnd mit einem Blick voll unendlicher Anbetung fuhr er fort: »Vielleicht bist du Tanit selbst!« »Ich, Tanitflüsterte Salambo wie zu sich selbst. Sie schwiegen beide. Donner rollten in der Ferne. Vom Gewitter erschreckt, blökten Schafe. »Komm näherhub er wieder an. »Komm näher! Fürchte nichts!

Wirklich sah sie sich langsam um wie jemand, der aus einem Traum erwacht. Dann verlangte sie mit deutlicher Stimme ihren Spiegel und betrachtete darin eine Weile ihr Bild, bis ihr die Tränen aus den Augen rollten. Darnach legte sie den Kopf zurück, stieß einen Seufzer aus und sank in das Kissen. Ihre Brust begann alsbald heftig zu keuchen. Die Zunge trat weit aus dem Munde.

Jeder Schritt auf dem nassen, rohen Pflaster biß und zerrte an Mark und Sehnen. Bei jedem Schritt sträubten sich die letzten Fransen seiner Borstenmähne voll Stroh und Spelz. Blicklos rollten durch die Gespensterhöhlen Augen, wehrlos hin und her der spitze, gramverwüstete Schädel. In dieser Bestie aus Elend, Hunger und Müdigkeit wohnte die sanfte Seele eines sterbenden Engels.

Am frühen Morgen des großen Tages fuhren wir in zwei Vierspännern gen Labiau, die Kreisstadt. Als die Wagen über das holprige Pflaster rollten, flogen links und rechts die Fenster auf, und neugierige Gesichter starrten den berühmten Gespannen Pirgallens nach.

Er liebt nicht, sage ich dir.« »Also nichtdachte Malvolto und gab es auf, diesen Bräutigam zu retten. Er sah zu, wie das junge Mädchen an ihrem Corsage nestelte. Ein paar Schmuckstücke rollten auf den Teppich. Zwischen den Spitzen schimmerte ein wenig blaugeädertes Fleisch. Sie benahm sich wie ein Kind, das von langer Wanderung nach Hause gefunden hat, müde und glücklich.

Der blaue Himmel wölbt sich lautlos darüber hin, kein Vogel singt in dieser Einöde, denn nirgends steht ein Strauch, auf dem er sich niederlassen könnte. Wir rollten schnell vorwärts und merkten doch kaum, daß wir weiterkamen. Kein Gegenstand bezeichnete unseren Weg; die Stelle, die wir verließen, glich ganz genau der, auf welcher wir am nächsten Momente anlangten.

Wir flogen längs einem seiner Ufer, über den Büschen, die von Feuchtigkeit schwer und regungslos waren. Die Wellen auf dem Flusse schimmerten bald in blauem Glanz, bald rollten sie dunkel und gleichsam erbost dahin.