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Aktualisiert: 27. Oktober 2025


Für mich ist keine Tugend, kein Gott mehr, denn sie, das Unterpfand für beide, ist mir verloren. Er drückte knirschend Löwenaus Brief zusammen, sein Athem drängte sich schwer durch seine Kehle, tausend Centner waren auf seine Brust gewälzt. Sein Blick fiel auf Emma's grünes Band nieder, das er auf seiner Brust immer als eine Reliquie getragen hatte, er riß es wüthend herab.

Naturgemäß und insonderheit sind es die Jünger des heiligen Bürokrazius, die in allen Bedrängnissen und Verlegenheiten ihres Daseins zu dieser Reliquie pilgern und gleich wie weiland der heilige Bürokrazius anselbsten ihre erhabenen Denkerstirnen in sie tauchen, um mit unergründlicher Weisheit von ihr begnadigt zu werden.

Das dortige Kloster besaß die Haut des heiligen Dorotheus, der geschunden wurde; Simon, der Gerber, hatte das heilige Fell gegerbt, und diese kostbare Reliquie war durch mancherlei Hände endlich in den Besitz der Nonnen zu Macon gekommen. Diese stopften die Haut mit Baumwolle aus und stellten den Heiligen her, als ob er lebe. Sie gerieten aber aus übergroßer Verehrung auf ganz kuriose Spielereien und Abwege, so dass es die

Ich bin überzeugt, dass jeder Mensch irgendeine Reliquie wert hält, sei es die Locke einer Geliebten, eine gestickte Brieftasche oder eine trockene Blume oder ein Band, woran sich angenehme liebe Erinnerungen knüpfen. Ebenso kann man sich eines gewissen Interesses nicht erwehren, wenn man Gegenstände sieht, welche von bedeutenden historischen Personen einst gebraucht wurden.

Eine gute, reiche und stille Woche ist wieder vorbei. Sonntags versäumten wir die päpstliche Kapelle, dagegen sah' ich mit Angelika ein sehr schönes Gemälde, das billig für Correggio gehalten wird. Ich sah die Sammlung der Akademie St. Luca, wo Raffaels Schädel ist. Diese Reliquie scheint mir ungezweifelt. Ein trefflicher Knochenbau, in welchem eine schöne Seele bequem spazieren konnte.

Der wirklich besorgte Sultan schickte gleich 50.000 und schrieb an den "ehrwürdigen Vater aller Christen", so nannte er Alexander, einen sehr freundschaftlichen Brief, in welchem er ihn aufmuntert, "seinen Bruder sobald als möglich von dem Elend dieser Welt zu befreien und ihm zu einem glücklichen Leben zu verhelfen". Wenn der Papst diese seine Bitte erfüllen wolle, so verspreche er ihm feierlich und eidlich 300.000 Dukaten, die kostbare Reliquie des Leibrocks Christi und ewige Freundschaft.

Durch die Seltenheit ihrer Erscheinung locken sie an und den Leuten das Geld aus der Tasche, das einzige Wunder, welches überhaupt irgendeine Reliquie jemals vollbracht hat. Der allerkostbarste Schatz dieser Art wird zu Aachen aufbewahrt.

Als die Bischöfe von Rom Päpste wurden, da steuerten sie etwas diesen Handel, aber nur, um selbst davon größeren Vorteil zu ziehen. Die Reliquien mussten in Rom geprüft werden und wurden nur für echt befunden wenn die Besitzer die echt römischen, klingenden Beweise beizubringen wussten. Eine gute Reliquie war ein wahrer Schatz für ein Kloster, und nicht alle

Wie eine Reliquie verwahrte sie ihr schönes Ballkleid in ihrem Schranke, sogar die Atlasschuhe, deren Sohlen vom Parkettwachs eine bräunliche Politur bekommen hatten. Emmas Herz ging es wie ihnen. Bei der Berührung mit dem Reichtum war etwas daran haften geblieben für immerdar. An den Ball zurückdenken, wurde für Emma eine besondre Beschäftigung.

Die frommen Herrn Geistlichen und Mönche trieben mit den Reliquien den abscheulichsten Betrug. Jeder christliche Altar musste seine Reliquie haben, und je heiliger diese war, desto größer war der Nutzen, den sie davon zogen; denn die Reliquien waren weder umsonst zu sehen, noch wurden sie verschenkt. Der Reliquienhandel wurde bald sehr einträglich.

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sagathron

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