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Aktualisiert: 14. Mai 2025


Ob er seinen Freunden, den unzufriedenen Häuptlingen seine ganzen Pläne mittheilte, ist nicht bekannt, aber soviel gewiß, daß im September 1842, als die Französische Fregatte Reine Blanche unter dem, vorgeschobener Unbilden wegen neue enorme Forderungen stellenden Admiral Du Petit Thouars vor Papetee ankerte, die vier Häuptlinge Tati, Raiata, Utami und Hitoti mit Mörenhout an Bord gingen, und dort einen Vertrag unterzeichneten, in welchem sie den Admiral baten, da sie nicht im Stande wären ihr Land jetzt so zu regieren mit anderen mächtigeren Regierungen in Frieden zu leben, ihre Inseln unter den Schutz seines Königs zu nehmen, der ihnen jedoch, neben der Religionsfreiheit, alle übrigen Rechte unbekümmert ließ und garantirte.

»Nicht als Ankläger, Tati von Papara, sondern als Vorgerufener sollst Du Rede stehn Deiner Fürstinrief aber jetzt Raiata, der mit einem leisen Anflug von Schadenfreude des Häuptlings Zorn auf Leute hatte ausströmen sehn, die ihm bis dahin viel zu mächtig geschienen es auch nur für möglich zu halten; aber die Königin winkte und er mußte gehorchen.

Eine kalte Verbeugung des Engländers antwortete ihm, und Raiata, über dessen Züge ein triumphirendes Lächeln flog, wiederholte seine Frage an Aonui, einen Häuptling aus Matavai-Bai.

Ein leiser Wink ihrer Hand rief Raiata, ihren »Sprecher« an ihre Seite und wie noch vor wenig Augenblicken ein wildes Meer von Köpfen herüber und hinüberwogend mit stürmischen Lauten die Luft erfüllt hatte, legte sich der Lärm im Augenblick und wechselte in Todtenstille, daß dumpf und dröhnend der fernen Brandung Rollen hörbar wurde über der Schaar, und wie ein Segen klang zu dem frommen Wort des Volks.

Dennis, Einer der Missionaire von Imeo in das Wort – »von solchem würdigen Mann war das nicht anders zu erwarten.« »Und Du Aonuifuhr Raiata fort. »Halt ein, Pomarerief aber in diesem Augenblick Mr. Mörenhout der Französische Consul, der der Verhandlung bis dahin schweigend aber mit krauser Stirn gelauscht – »das überschreitet Euere Macht.

Pomare bog sich jetzt leise zu ihrem Sprecher über, und Raiata den Arm ausstreckend über das Volk, sagte mit seiner lauten, auch zu den Entferntesten klar und deutlich dringenden Stimme: »Ihr Männer von Tahiti und Imeo, Häuptlinge und Volk, und Ihr Fremden die Ihr gegenwärtig seid an diesem Tag, und Theil nehmt an unserem Schicksal; die Königin Pomare, Aimata, wird zu Euch sprechen und mit Euch sprechen über das Eingreifen einer fremden Macht in ihre Rechte, das sie, wenn sie es duldete, nicht mehr Königin sein ließ auf dem Thron Otu’s. – Erwäget wohl was heute verhandelt wird, es ist eine wichtige Sache und kein blinder Eifer dafür oder dagegen sollte die Entscheidung lenken, aber redet auch in Frieden und betet zu Gott daß wenn heute doch zornige Worte gesprochen werden sollten, sie mild und weich werden, wenn sie in Euer Herz eingehn, und dort nicht Aerger und bösen Geist erzeugen

Aber es giebt viele Arten von Hai’ssetzte er langsamer hinzu und sein Blick schweifte düster über alle Weiße – »eine vorsichtigerfeiger wie die andere. Fanue möchte einen Corallenblock nehmen und die Einfahrt verstopfennachher ließe sich leicht reine Bahn machen.« »Aber Du stehst der Frage keine Rede Fanuesagte Raiata ungeduldig, »willst Du die Fahne beibehalten

Die junge Königin winkte, leicht dankend mit der Hand, und Raiata, wieder das Wort ergreifend, fuhr fort: »So melde ich Euch denn, Ihr Häuptlinge und Eingeborene der Insel, Euch Fremden und Geistlichen die Ihr Antheil an uns und unserem Lande nehmt, daß es der Königin Wunsch und Wille ist mit allen fremden Nationen und Fürsten auf freundschaftlichem Fuß zu stehen und zu bleiben; sollte sie aber je die Hülfe irgend einer Nation verlangen müssenwas Gott verhüten mögeso sei das Land kein anderes als Groß-Britannien, und stürbe sie, von diesem Lande sollte ihr Erbe und ihres Erben Erbe Schutz erbitten, zur spätesten fernsten Generation hinab.

Aber der Ton seiner Stimme klang rauh, rauh wie das Wort das er sprach, und das lange weiße Haar, das er nicht abgeschnitten hatte wie viele der »gläubigen Christen«, zurückwerfend aus der Stirn sagte er finster: »Raiata hätte sich die Frage sparen können, er weiß wie Fanue denkt und gedacht hat seit sie Oros Bildniß auf den Inseln stürzten.

Raiata begann aber in demselben Augenblick wieder, und jetzt zwar mit Vorlesen einer langen Rede Pomares in Tahitischer Sprache, in der er zuerst ihre Gefühle bei dem jetzigen politischen Stand der Dinge beschrieb, bei welchem sie sich selber als verbannt von ihrem Königreich betrachten müsse, und das Volk dann aufforderte diesem Zustand durch energisches, aber auch einiges Handeln ein Ende zu machen.

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