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"Pietro!" spricht nun Rosablanke, "Umschaun hat der Herr verboten, Sahst du in den Abendflammen Sodom und Gomorrha lodern. Gab zurück ich dir den Apfel, Denk getröstet meiner Worte: Keinen Apfel mit dem Manne Teil ich; Jesus ist gestorben! Lasse sinken all dies Trachten, Lasse sinken diese Sonne, Lasse wachsen diese Schatten! Sinkt zur Ruhe, wächst zum Troste!

Alsbald in Rom setzte Pietro zu allgemeinem Staunen eine gerichtliche Denkschrift auf, worin er nachwies, daß Francesca Pompilia gar nicht seine leibliche Tochter sei, und er daher gar nicht verpflichtet war, die Mitgift auszuzahlen.

Eines Abends sah ich einen Menschen in bekannter Livree durch die Straßen gehen; sein unsicherer Gang, sein finsterer Blick und das halblaut herausgestoßene "Santo sacramento", "Maledetto diavolo" ließen mich den alten Pietro, einen Diener des Florentiners, den ich schon in Alessandria gekannt hatte, erkennen.

Freilich sind dieselben so sehr auf die Zusammenstellung in Gruppen berechnet, daß seine Einzelfiguren regelmäßig unruhig und unsicher in der Haltung erscheinen. Die Kirchen Modenas sind reich an Werken seiner Hand: die Beweinung Christi in S. Pietro, und derselbe Gegenstand in Sa.

Und erzähl mir auf dem Wege, Was dir so den Sinn verworren! Ich will liebreich mit dir reden, Folge mir von diesem Orte!" Pietro spricht: "O Gottes Engel, Wie du mild bist in dem Zorne!" Eine Handvoll Asche nehmend Beugt er sich dann zu dem Boden.

Einsam geht nun der Geselle, Seine Kammer schön zu ordnen. Pietro hat zum Schmaus gebeten Er, und auch den Meliore. Und es steigt im Abendmeere Feurig nieder schon die Sonne, Und es zieht die Sternenherde Vor dem Monde durch die Wolken. Rosarosa noch nicht kehret; Pietro spannt die Blumenbogen, Und es zündet hundert Kerzen In der Kammer Meliore.

Aber in den Büschen raschelt's, Und die Jungfrau spricht: "Es kommen meine Freunde, ausgegangen Sind die Hirsche, mich zu holen. Beten werd ich noch heut abend, Daß die kühlen Tauestropfen Diese Nacht dein Herz erlaben, Und dich ruhig seh der Morgen." Pietro spricht: "Es wird die Flamme In der Nacht noch wilder lodern, Büßend streue meine Asche Sich ins falbe Haar Aurore!"

Pietro schweigt, und tief betroffen Legt der Jüngling die Orange Zu den andern in dem Korbe. Schweigend gehn sie nun zusammen Bis zu der Kapelle oben, Und des Abends Zaubergarten Schwankt vor ihrem Aug entrollet. Aus den Tälern wächst der Schatten, Und es betet schon die Sonne Ihren Abendsegen, schwankend Auf des Waldes goldnen Kronen.

Doch jetzt sieht bei der Kapelle Sie ins Tal herab von oben; Weh! die Röte ihr zur Rechten Ist des Pietro Hütte lodernd. Nieder durch die Felsenwegen Eilt sie, achtend nicht der Dornen. Da sie zu dem Garten gehet, Fühlt ihr Fuß den glühen Boden. Und der Hütte Asche hebet Wild emport der Sturm des Morgens, Der sich sonst zu wiegen pflegte In dem Busen tausend Rosen.

Man verabredete sich mit Guido, und frühmorgens wurden sie in der Kirche San Lorenzo getraut. Pietro war sehr aufgebracht, als er davon hörte. Doch war an der Sache nichts mehr zu ändern, und er richtete die Hochzeit in seinem Hause, gab seiner Tochter eine Mitgift von fünfundzwanzig päpstlichen Anleihescheinen und machte sie zu seiner Erbin.