Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 6. Mai 2025


Seine Feinde, die Bürger, halten ihn schon belagert, lassen ihm keine volle Ruhe mehr zum Genuß von Träumen. Nach der Heimkehr schließt er sich ein mit den Phantomen der Menschheit, um sich von ihnen vorspielen zu lassen.

Eine stille Raserei nahm von ihr Besitz; es schwindelte ihr, wenn sie seine Stimme, seinen Namen hörte; sie wünschte zu sterben und begehrte heißer als jemals zu leben; alle Menschen wurden ihr zu Phantomen, mystische Ratlosigkeit prägte ihrem Gesicht den Ausdruck einer Somnambulen auf, dabei mußte sie auf der Hut sein und sich beherrschen, denn sie war das Ziel der Aufmerksamkeit von vielen.

Sie bestellt sie hierauf auf Morgen an den Acherontischen Brunnen, und befiehlt ihnen, alle ihre Gefässe und Zauber- Materialien bereit zu halten; sie selbst, sagt sie, sey im Begriff gewisse Dünste aus dem Mond zu hohlen, durch deren magische Zubereitung sie gesonnen sey, so künstliche Phantomen vor Macbeths Augen zu bringen, daß er, zu seinem Verderben von ihnen betrogen, in tollkühner Sicherheit, sich über alle Zufälle des Glücks und den Tod selbst hinweggesezt glauben werde.

Es ist auch nichts leichters, als daß junge Leute von lebhafter Empfindung und feurigen Einbildungskraft, durch eine einsame Lebensart und den Mangel solcher Gegenstände und Freuden, worin sich dieses übermäßige Feuer verzehren könnte, von diesen hochfliegenden Schimären eingenommen werden, welche so geschickt sind, ihre nach Vergnügen lechzende Einbildungskraft durch eine Art von Wollust zu täuschen, die nur desto lebhafter ist, je verworrener und dunkler die bezaubernden Phantomen sind die sie hervorbringen; allein ob diese Träume außer dem Gehirn ihrer Erfinder, und derjenigen, deren Einbildungskraft so glücklich ist ihnen nachfliegen zu können, einige Wahrheit oder Würklichkeit haben, ist eine Frage, deren Erörterung nicht zum Vorteil derselben ausfällt, wenn sie der gesunden Vernunft aufgetragen wird.

Und doch, indem sein ganzes Gemüt der holden Serpentina und den Wundern des Feenreiches bei dem Archivarius Lindhorst zugewandt war, mußte er zuweilen unwillkürlich an Veronika denken, ja manchmal schien es ihm als träte sie zu ihm hin und gestehe errötend, wie herzlich sie ihn liebe und wie sie danach trachte, ihn den Phantomen, von denen er nur geneckt und verhöhnt werde, zu entreißen.

Ich beschloß also den Vorsatz, welchen ich zu Delphi schon gefaßt hatte, nunmehr ins Werk zu setzen, und die Quellen der morgenländischen Weisheit, die Magier, und die Gymnosophisten in Indien zu besuchen, in deren geheiligten Einöden ich die wahren Gottheiten meiner Seele, die Weisheit und die Tugend, von denen, wie ich glaubte, nur unwesentliche Phantomen unter den übrigen Menschen herumschwärmten, zu finden hoffte.

Bis jetzt war ihr alles gelungen, der Prinz aber, von dem Kusse erweckt, vor den erschreckten Augen von tausend Phantomen seines Traumes wie mit glühenden Kugeln umstürmt, sprang mit höchstem Ungestüme auf und stürzte atemlos schreiend in das Nebenzimmer; seine Pistole, seinen Degen, alles hatte er vergessen, solch ein Grauen wohnt in der Tiefe des hochmütigsten Menschen vor der unnennbaren Welt, die sich nicht unsern Versuchen fügt, sondern uns zu ihren Versuchen und Belustigungen braucht.

Der Haß macht hier viel zu thun, aber die Liebe noch mehr: Wie dann, o mißhellige Liebe! o liebender Haß! O unwesentliches Etwas, und würkliches Nichts! So leicht und doch zu Boden drükend! So ernsthaft und doch Tand! Du ungestaltes Chaos von reizenden Phantomen!

Da wußte ich, was ich zu tun hatte: kämpfen bis aufs Messer mit jenen Phantomen, die uns aussaugen wie Vampire. Oh, sie wissen genau, warum sie den Menschen unsichtbar bleiben und sich vor ihren Blicken verbergen, diese Schmarotzer an unserem Leben; auch des Teufels größte Gemeinheit ist, daß er so tut, als ob er nicht existiere.

Um nie wieder vom Geisterreich und seinen Phantomen im Glücke beunruhigt zu werden, mußt du durch das ganze magische Gefilde wandeln; laß dich von keiner Furcht überraschen, denke unaufhörlich daran, daß es dein Glück oder Elend entscheidet, wenn du zitterst, oder sie muthig verachtest.

Wort des Tages

fernweilenden

Andere suchen