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Aktualisiert: 18. Juni 2025
Auch die Ofner Türken konnten in jeder Stunde kommen. Obwohl damals von den Kecskeméter Mädchen das Lied noch nicht verkündete: »Wer ein Bursch ist, nimmt seine Braut von da«, waren sie dennoch schon damals prächtig. Das leugneten selbst die Köröser jungen Leute nicht. Die allgemeine Verzweiflung war daher gar nicht zu verwundern.
Ibrahim Pascha, der Ofner General, stand neben dem Sultan mit verschränkten Armen und lauerte mit blutunterlaufenen Augen, wie wenn er sagen würde: »Die Rede haben wir nun gehört, nun lasset uns die Argumente sehen.« Diese folgten sofort.
Die wackeren Herren sahen ihn versteinert an. »Was ist geschehen, um Gotteswillen?« »Das ist geschehen, Ihr Esel, daß die Nagy-Köröser Deputation, die Entfernung der Ofner und Szolnoker Paschas beklagend, als Sitz einer zu errichtenden türkischen Obrigkeit Kecskemét wünschte.« »Wir aber« ... stotterte Josef Inokai.
Der Triumvir gab klein bei, als er den Brief des Pascha überflogen hatte; er griff sich sogar an den Hals vor Schrecken, denn der gute Ofner Ibrahim klopfte aus seinem Schreibrohr niemals die Tinte aus, ohne eine kleine Gemütlichkeit in die ernsten Zeilen zu mischen. Auch jetzt standen dort die wenigen Worte: »Ich sehe, daß Euer Hals Euch stark juckt.«
»Max Lestyák,« sagte der Triumvir feierlich, »Sie sind frei!« Ein unzufriedenes Murren entstand im Saale. »Der Ofner Vezir ist Ihr Patron,« bemerkte der Vorige satirisch. Lestyák erwiderte nichts. Er machte eine nervöse Bewegung, als ob er gehen wollte. »Nicht dort ist Ofen. Warten Sie noch!
Zuletzt hat unser Bruder juengster Zeit So sehr sich von Geschaeften rueckgezogen Und aufgeschoben was doch unverschieblich, Dass ihm ein milder Zwang vielleicht erwuenscht. Leopold. Ihr werdet sehen was Ihr angerichtet. Des Ofner Bassa Sekretaer. Sogleich! Max. Noch einmal sag ich denn: wir sind zu Ende. Klesel. Nicht ganz, erlauchte Herrn!
Labanzen und Kurutzen waren ungarische Soldaten. Eines Tages wandelte den Ofner Pascha die Laune an, ein wenig zu brandschatzen: »Mein Sohn Dervisch Beg, schreibe dem Kecskeméter Richter!« Und der Brief ging sofort ab, aus dessen üppigem Stile der Ausdruck nicht fehlte: »Ihr spielt mit Euren Köpfen!«
Der Ofner Pascha ist nicht der römische Papst, mein Herr Ex-Oberrichter, er kann Schlösser ausbrechen und schließen, aber nicht Sünden vergeben. Diese müssen Sie abbüßen.« Eine peinliche Ruhe trat ein, man erwartete das Folgende mit zurückgehaltenem Atem. »An unseren Grenzen steht der grausame Olaj Beg, dort jenseits des Teiches Csalános.
»Denn man wird dich suchen und ich habe nicht genug Macht, um dich zu schützen. Wer weiß übrigens, was mit mir geschieht. Ein schlimmes Schicksal steht mir bevor. Du mußt also absteigen, das ist gewiß.« »Aber warum?« »Weil der Sultan oder der Ofner Pascha mächtiger ist, als der Kecskeméter Richter.
Noch am selben Abende erhielten die Ofner Ereignisse Flügel, man erfuhr, wie die Köröser Kecskemét, das heißt, wie Kecskemét sich selbst »abgekocht« hatte und wie ihnen der Sultan als Entgegnung auf die vielen kostbaren Geschenke und Schätze einen Kaftan hingeworfen. Schmach und Schande! Allein wie konnten sie den Mangel an Schamgefühl haben und den Kaftan auch nach Hause bringen?
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