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Aktualisiert: 12. Juli 2025


19 Es war der Geist, dem Oberon die Geschichte Des treuen Paars im Bilde sehen ließ, Der diesen Dienst ihm ungesehn erwies. Der Sohn des Lichts erlag dem kläglichen Gesichte. Ach! rief er, inniglich betrübt, Und sank zu seines Meisters Füßen, So strafbar als er sey, kannst du, der ihn geliebt, Vor seiner Noth dein großes Herz verschließen?

4 In welches Meer von Jammer stürzt sie euch! Wer wird den Zorn des kleinen Halbgotts schmelzen? Ach! wie sie Arm in Arm sich auf den Wogen wälzen! Noch glücklich durch den Trost, zum wenigsten zugleich Eins an des andern Brust zu sinken ins Verderben. Ach! hofft es nicht! Zu sehr auf euch erbost Versagt euch Oberon sogar den letzten Trost, Den armen letzten Trost des Leidenden, zu sterben!

Weber: aber was ist uns heute Freischütz und Oberon! Oder Marschner's Hans Heiling und Vampyr! Oder selbst noch Wagner's Tannhäuser! Das ist verklungene, wenn auch noch nicht vergessene Musik.

54 Der Ritter bleibt wie angefroren stehn, Winkt Scherasmin herbey, und fragt ihn, was er sehe? O, das ist leicht, erwiedert der, zu sehn: Freund Oberon ist sichtlich in der Nähe. Wir hätten ohne ihn die Nacht, Anstatt uns nun in Schwanenflaum zu senken, Auf unsrer Mutter Schooß so sanft nicht zugebracht. Das nenn' ich doch an seine Freunde denken!

Oft brachte er nicht blos einen großen Theil des Tages, sondern auch manche Sommernacht in dem an der väterlichen Wohnung gelegenen Garten zu. In froher Erinnerung an seine Jugendzeit dichtete er später in seinem "Oberon" die Verse: "Du kleiner Ort, wo ich das erste Licht gesogen, den ersten Schmerz, die erste Lust empfand" u.s.w.

78 Komm, laß uns fliehn, eh' uns den Weg zur Flucht Ein neuer Feind vielleicht zu sperren sucht, Und sey gewiß, sind wir nur erst geborgen, Wird unser Schützer auch für diese Schläfer sorgen. Dieß sprechend trägt er sie mit jugendlicher Kraft Die Marmortrepp' hinunter bis zum Wagen, Den Oberon zu ihrer Flucht verschafft, Und eine süßre Last hat nie ein Mann getragen.

19 Dieß schwellt mit Ahnungen des guten Ritters Herz. Er traut sich selbst nicht mehr; der Liebe leichtster Scherz Erweckt die Furcht, ob Oberon ihn verdamme. Indessen frißt die eingeschloßne Flamme Sich immer tiefer ein. Die Luft, worin er lebt, Ist Zauberluft, weil Rezia sie theilet; Ihr Athem weht darin, ihr holder Schatten schwebt Um jeden Gegenstand, auf dem sein Auge weilet.

Noch ich, ruft Scherasmin in gleicher Melodie, Je einem Fürstensohn wie Er zur Seite stehen! 22 Zuletzt, nachdem er sich wohl dreymahl sagen lassen Wie alles sich begab, geht ihm ein schwacher Schein Von Glauben auf, und läßt ihn Hoffnung fassen, Sie könnten beide doch vielleicht gerettet seyn. Je mehr er es bedenkt, je minder geht ihm ein, Daß Oberon auf ewig sie verlassen.

94 Itzt blieb ein einzigs noch. Es schien unmöglich zwar, Doch, was ist dem der um sein Alles kämpfet Unmöglich? Würde Jedes Haar Auf seinem Kopf ein Tod, sein Muth blieb' ungedämpfet. Von diesem Fels, worauf ihn Oberon verbannt, War eine Seite noch ihm gänzlich unbekannt; Ein fürchterlich Gemisch von Klippen und Ruinen Beschützte sie, die unersteiglich schienen.

Jenes ergötzliche Märchen von dem Hörnchen des Oberon schien ins Leben getreten zu sein; denn Natas durfte nur die Lippen öffnen, so fühlte jeder zuerst die lieblichsten Saiten seines Herzens angeschlagen; auf leichten Schwingen schwirrte dann das Gespräch um die Tafel, mutwilliger wurden die Scherze, kühner die Blicke der Männer, schalkhafter das Kichern der Damen, und endlich rauschte die Rede in so fessellosen Strömen, daß man nachher wenig mehr davon wußte, als daß man sich göttlich amüsiert habe.

Wort des Tages

mützerl

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