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20 Der Erdensohn ist für die Zukunft blind, Erwiedert Oberon: wir selbst, du weißt es, sind Des Schicksals Diener nur. In heil'gen Finsternissen, Hoch über uns, geht sein verborgner Gang; Und, willig oder nicht, zieht ein geheimer Zwang Uns alle, daß wir ihm im Dunkeln folgen müssen. In dieser Kluft, die mich von Hüon trennt, Ist mir ein einzigs noch für ihn zu thun vergönnt.

94 Itzt blieb ein einzigs noch. Es schien unmöglich zwar, Doch, was ist dem der um sein Alles kämpfet Unmöglich? Würde Jedes Haar Auf seinem Kopf ein Tod, sein Muth blieb' ungedämpfet. Von diesem Fels, worauf ihn Oberon verbannt, War eine Seite noch ihm gänzlich unbekannt; Ein fürchterlich Gemisch von Klippen und Ruinen Beschützte sie, die unersteiglich schienen.

39 Von allen drey und dreyßig Stücken, Womit ein schönes Weib, sagt man, versehen ist, Hätt' er kein einzigs gern an seiner Braut vermißt, Am wenigsten das Aug', in dessen Feuerblicken Ein feuchtes Wölkchen schwimmt, die kleine weiche Hand, Die Lippen, die dem Kuß entgegen schwellen, Das runde Knie, der Hüften schöne Wellen, Und unter sanftem Druck den süßen Widerstand.

45 Begehr', o Schönste, spricht erstaunt und froh zugleich Der Sultan, laß mich nicht in Ungewißheit schweben! Dir zu gefallen ist mein feurigstes Bestreben; Begehre frey! Mein Schatz, mein Thron, mein Reich, Nichts ist zu viel, was ich zu geben Vermag. Ein einzigs nur behält sich Mansor vor, Dich selbst! "Du schwörst es mir?" Der liebestrunkne Mohr Beschwört's.