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Aktualisiert: 12. Juni 2025
Das glückliche Schwärmen durfte nicht lange dauern. Es wurde von Anfang an verdüstert durch die Frage, was nun werden solle. Was nun, was anfangen? Womit das Leben verdienen? Es galt, einen Beruf zu ergreifen oder vielmehr ein Geschäft zu betreiben und von niemandes Gnade abhängig zu sein. Herr Ratgeber meinte bekümmert, er sei jetzt alt genug, um die Torheiten zu lassen und an eine geordnete Existenz zu denken. Nach mancherlei Erwägungen wandte sich Herr Ratgeber an seinen unmittelbaren Vorgesetzten, den Generalagenten in Nürnberg, und fragte an, ob Engelhart in dessen Bureau einen Posten finden könne, und die Antwort war bejahend; es sei gerade eine Korrespondentenstelle frei, wenn der junge Ratgeber einige stilistische Gewandtheit und außerdem guten Willen besitze, stehe seiner Anstellung nichts im Wege, der vorläufige Gehalt sei sechzig Mark für den Monat. Das war jämmerlich wenig, doch Engelhart durfte sich nicht besinnen, er mußte den ersten besten Strick erfassen, den man ihm zuwarf, und Herr Ratgeber war froh, der bedrängendsten Sorge los zu sein. Auch für ihn selbst war des Bleibens in Würzburg ein Ende; zwischen ihm und Inspektor Dingelfeld war offene Feindschaft ausgebrochen, der Elende suchte Streit, wo er konnte, und sein eingestandener Zweck war, den älteren Rivalen zu verdrängen. Herr Ratgeber hatte schließlich von der Gesellschaft seinen Abschied verlangt, aber diese wollte einen so tüchtigen Arbeiter durchaus nicht verlieren und erklärte sich bereit, ihn unter Gehaltserhöhung nach München zu versetzen. Der Wettstreit zwischen den beiden Nebenbuhlern war den Herren nicht unangenehm gewesen, er förderte entschieden das Geschäft, nur zum
Dieser Mann aber steht hoch über diesen Verdächtigungen. Er ist ein Unternehmer und als solcher verpflichtet, nicht nur etwas, sondern alles zu wagen. Das Wagnis, meine Herren, sieht kühn, aber es sieht auch oft prahlerisch und lächerlich aus, weil es die einzig dastehende und beständige Aufgabe hat, niemandes Urteil zu scheuen.
Wenn ihr Bestreben darauf hinausging, den Euripideischen Radikalismus nach Rom zu verpflanzen, die Goetter entweder in verstorbene Menschen oder in gedachte Begriffe aufzuloesen, ueberhaupt dem denationalisierten Hellas ein denationalisiertes Latium an die Seite zu setzen und alle rein und scharf entwickelten Volkstuemlichkeiten in den problematischen Begriff der allgemeinen Zivilisation aufzuloesen, so steht diese Tendenz erfreulich oder widerwaertig zu finden in eines jeden Belieben, in niemandes aber, ihre historische Notwendigkeit zu bezweifeln.
Ich habe dabei immer nach zwei Dingen gestrebt: mich empfänglich zu halten für jede Freude des Lebens, und dennoch durchaus in allem, was ich mir selbst nicht geben kann, unabhängig zu bleiben, niemandes zu bedürfen, auch nicht der Begünstigungen des Schicksals, sondern auf mir allein zu stehen, und mein Glück in mir und durch mich zu bauen.
Am andern Morgen fragte ihn die Jungfrau, ob er nicht Lust habe hier zu bleiben, wo die ganze Woche aus lauter Feiertagen bestehe. Und als der Jüngling auf die Frage nicht gleich Antwort gab, setzte sie hinzu: »Ich bin, wie du selbst siehst, jung und blühend, und ich stehe unter Niemandes Botmäßigkeit, sondern kann thun, was mir beliebt.
Laß mich die Augen schließen, bis mein Glück stärker als meine andächtige Besinnung wird, ich kann nicht schuldig werden durch Willkür und Tun, die Allmacht der aufschreckenden heißen Pflicht muß zu mir kommen und mich erwählen. Ich will dein Weg sein, du Schmerz und Glut, aber niemandes Herr. Aus meiner Andacht soll deine Fackel brechen, stärker als sie.
Es gibt Philosophen, die keinen Rock anzuziehen haben und halbnackt einhergehen. "Nichts zu essen, aber treu der Idee." Auch für mich ist die Philosophie kein Brotstudium. Liebe immerhin die Kunst, die du gelernt hast, und ruhe dich aus in ihr. Doch gehe durchs Leben nicht anders wie einer, der alles, was er hat von ganzem Herzen den Göttern weiht, niemandes Tyrann und niemandes Knecht.
Ob aber seine Unsicherheit nicht gerade damit begann, daß sie ihn anerkannte? Ich bin nicht abgeneigt zu glauben, die Kraft seiner Verwandlung hätte darin beruht, niemandes Sohn mehr zu sein. Das Volk, das sich ihn erwünschte, ohne sich einen vorzustellen, machte ihn nur noch freier und unbegrenzter in seinen Möglichkeiten.
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