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Aktualisiert: 26. Juni 2025
Eine in die Augen springende Verschönerung der Stadt, die sie seit einigen Jahren gewonnen, sind die nun endlich fertiggewordenen Standbilder auf den großen Granitwürfeln der Schloßbrücke. Wohl über zwanzig Jahre schon standen diese blanken Quadersteine und harrten ihrer künftigen Bestimmung. Was hatte man nicht anfangs auf ihnen einst zu erblicken gehofft? Heilige und Propheten, Panther und Löwen, berühmte Divisionsgenerale und bewährte wachsame Residenz-Kommandanten. Jetzt ist "Das Leben des Kriegers" daraus geworden in griechischer Auffassung. Ob die vielen Klagen über allzu große Natürlichkeit dieser Gruppen einen Grund haben, läßt sich noch nicht recht von dem heutigen Wanderer beurteilen. Das Schneegestöber verdeckt alle Aussicht, der durch die einfache Trottoirreihe ohnehin beengte Fußboden ist zu naß, um irgendwo bequem nach dem ionischen Himmel aufblicken zu können, der sich über diesen weißen Marmorgruppen ausspannen sollte. Die armen Krieger, wie es scheint gewöhnt an die Ebenen von Griechenland, wo sie als Ringkämpfer bei den Nemeischen Spielen den Preis gewannen, haben heute dicke Epaulettes von Schnee auf ihren Achseln liegen. Man darf mit ihnen einiges Mitleid haben, man darf annehmen, daß sie frieren; denn zu ersichtlich sind sie nach Modellen der schönsten Grenadiere vom ersten Garderegiment gemeißelt; zu ersichtlich ist ihre Nacktheit keine gewohnte, sondern nur ein zufälliges Ausgezogensein bei einem gutgeheizten Berliner Atelierofen; zu ersichtlich ist ihre nur auf die allgemeine Militärpflicht, die ein- und dreijährige Dienstzeit, die Manöverzeit und ein mobilisiertes Ausrücken nebst endlicher Errungenschaft eines ehrenvollen Ordens oder einer Anstellung gehende Allegorie. Die übergroßen Flügel der Viktorien sind schon für die Harmlosigkeit einer Beziehung auf Griechenland zu verdächtig. Man hat diese Flügel der Viktorien hier in neuerer Zeit schon zu stereotyp neupreußisch, d.h. als Cherubimsschmuck, ausgebildet: Es sind dieselben christlichen Viktorien, die auf Wachschen Bildern das Grab des Heilands hüten, die den Eingang in die Kuppeldachkapelle des Schlosses bewachen und auch sonst schon in die gewöhnlichen Verzierungen der Stadt übergegangen sind, selbst bei gewerblichen Zwecken. Diese mehr christlichen als antiken Cherubim wecken in der Bekränzung der Krieger immer nur die Vorstellung eines seine Pflicht erfüllenden modernen jungen Landesverteidigers, und darum scheint das Berliner Mitleid um die erfrierenden jungen Konskriptionspflichtigen und der mehrfach geäußerte Wunsch, ihnen warmhaltende Mäntel und Beinkleider zu schenken, nicht ganz unmotiviert. Nur über die allzu natürliche Wiedergabe der Natur hat man sich mit Unrecht beklagt. Die jungen Grenadiere stehen so hoch, die Granitwürfel haben erst noch einen so ansehnlichen Überbau erhalten, daß eine junge Dame schon sehr neugierig sein muß, wenn sie, aus einer Predigt im Dom kommend, an dem modernen Griechentum auf der Schloßbrücke ein
Selbst die sonderbarsten erlogenen Begebenheiten haben eine Natürlichkeit, die ich nie so gefühlt habe als in der Nähe der beschriebenen Gegenstände. Laß mich meinen Gedanken kurz so ausdrücken: sie stellten die Existenz dar, wir gewöhnlich den Effekt; sie schilderten das Fürchterliche, wir schildern fürchterlich; sie das Angenehme, wir angenehm u.s.w.
Wie oft habe ich mir gewünscht, Sie nur noch einmal in meinem Leben wiederzusehen; ich habe es in Augenblicken gewünscht, die ich für meine letzten hielt." Sie sagte das mit einer gesetzten Stimme, ohne Rührung, mit jener Natürlichkeit, die mich ehemals so sehr an ihr entzückte.
Die erste Wirklichkeit desselben ist der Begriff der Religion selbst, oder sie als unmittelbare und also natürliche Religion; in ihr weiß der Geist sich als seinen Gegenstand in natürlicher oder unmittelbarer Gestalt. Die zweite aber ist notwendig diese, sich in der Gestalt der aufgehobnen Natürlichkeit oder des Selbsts zu wissen.
Man kann nicht geziert, nicht unnatürlich tun und sein, wenn man mit einem Dackel geht. Das rustikale Viehzeug verdirbt allen aufgeblasenen Stil, zerrt einen widerwillig in die Natürlichkeit zurück. Gewiß, der Dackel ist ein stobiger Philister, ein täppischer Biedermeier, ein Kleinbürger, aber auch ein Nihilist gegen alle Gespreiztheit, ein genialer Spötter.
Damit nicht genug, durfte sie auch keinen Zweifel an der Echtheit und Natürlichkeit ihres Benehmens erregen; alles mußte wie von ungefähr sein, raffiniert und durchsichtig, ohne Zaudern und ohne Hast; sie mußte von den Speisen essen, sie mußte Wein und Champagner trinken, sowohl aus ihrem eigenen Glas, als auch, wenn der Diener draußen war, aus dem Glas Nadinskys, der nicht trinken, aber das volle Glas nicht vor sich stehen lassen durfte.
Man hat in neuerer Zeit in Frankreich und England angefangen, unsere Literatur hochzuschätzen. Die Engländer fanden einen Ernst, eine Tiefe, die ihnen bewunderungswürdig schien. Die Franzosen fanden eine Anmut, eine Natürlichkeit in gewissen Schilderungen und Gemälden, die sie selbst bei ihren ersten Geistern selten fanden.
Dann ja dann kam die Wirklichkeit. Sie hieß: Joachim Bohn und schien nicht mehr als ein Bauernjunge. Ja, so denke ich manchmal, wenn ich meinen Jachl ansehe und fühle, wie er derb und doch voll Gemüt ist, wie Ursprünglichkeit und ungebundene Natürlichkeit ihn gegen alles Gemachte und Übertriebene feien.
Die Bestimmung des Menschen ist die denkende Vernunft: Denken überhaupt ist seine einfache Bestimmtheit, er ist durch dieselbe von dem Thiere unterschieden; er ist Denken an sich, insofern dasselbe auch von seinem Seyn-für-Anderes, seiner eigenen Natürlichkeit und Sinnlichkeit, wodurch er unmittelbar mit Anderem zusammenhängt, unterschieden ist.
»Papperlapapp!« sagte der Mann den Kopf herüber und hinüber werfend »unnatürlich natürlich ist's allerdings nicht daß die Scheunen ringsherum voll liegen, und das reiche Lumpenpack das Geld mit vollen Fausten zum Fenster hinauswirft, während wir hier trocken Brod nagen sollen, und das nicht einmal immer kriegen schöne Natürlichkeit das.« »Wenn Du nur nicht den dummen Streich mit dem «
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