Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 9. Mai 2025


Unter den Gemälden von 1654 befindet sich eins, das zu den schönsten Schöpfungen des Meisters gehört: »Joseph wird bei Potiphar von dessen Frau verklagtim Berliner Museum. Das Weib sitzt neben dem hell beleuchteten Bett, und während sie mit der Linken den halbentblößten Busen zu verhüllen sucht, deutet sie mit dem Daumen der rechten Hand auf Joseph, der im Gefühl seiner Unschuld aufwärts blickt und die Hand beteuernd emporhebt; sie vermeidet es, beim Vorbringen ihrer erlogenen Anschuldigung den Gatten anzusehen, der hinter ihr steht und seine aufkeimende Entrüstung über Joseph noch hinter der Miene vornehmer Gelassenheit und ernsten Erwägens verbirgt. In der Farbenwirkung hat Rembrandt hier Wunderbares, im Ausdruck Unglaubliches geleistet; »nein, wie die Frau lügtwar die erste

Um wie viel mehr werth ist der wirkliche Mensch, verglichen mit irgend einem bloss gewünschten, erträumten, erstunkenen und erlogenen Menschen? mit irgend einem idealen Menschen?... Und nur der ideale Mensch geht dem Philosophen wider den Geschmack.

Am lebhaftesten schildert die Geistlichen und den Sittenverfall der damaligen Zeit der schon oft genannte heilige Hieronymus. Er schreibt in einem Briefe an Eustochium: "Sieh, die meisten Witwen, die doch verehelicht waren, ihr unglückliches Gewissen unter dem erlogenen Gewand verbergen.

"Zum Zweiten bist Du ein Meineidiger, denn Du hast derselben nicht blos die erlogenen Redensarten und Schwüre aufgetischt, welche jeder Verliebte aufzutischen pflegt, sondern sie durch gewisse schriftlich gegebene Eheversprechen in dein höllisches Garn gelockt, um rascher zum Zwecke deiner thierischen Lüsternheit zu gelangen.

Sie sprachen noch über allerlei äußere Fragen, und Wynfried nannte sie Du. Alles war plötzlich ganz einfach und so selbstverständlich. – Es tat ihm sehr wohl, ganz ohne Aufwand von erlogenen Worten und Gesten auszukommen. Er wollte sie gleich mit zu seinem Vater nehmen. Der wartete voll Ungeduld. »Neinsagte Klara, »wie werde ich so davonfahren!

Ein schlechter Mensch, mit Namen Carstairs, der in Schottland sein Leben dadurch fristete, daß er verkleidet Conventikel besuchte, und dann die Prediger denuncirte, ging voran. Bedloe, ein bekannter Schwindler, folgte, und bald drangen aus allen Bordellen, Spielhöllen und Bierhäusern Londons käufliche Zeugen hervor, um Katholiken durch ihre erlogenen Aussagen um's Leben zu bringen.

Dieser Bonifazius kam nach Rom und leistete Gregor II. über dem erlogenen Grab der Apostel einen Huldigungseid, durch welchen er sich dem Papsttum, nicht dem Christentum, mit Leib und Seele unterwarf. Mit heiligen Knochen aller Art ausgerüstet, ging er nun nach Deutschland und wandte alle von seinem Meister in Rom erlernten Mittel an, die deutschen Bischöfe dem Römischen Stuhl zu unterwerfen.

Selbst die sonderbarsten erlogenen Begebenheiten haben eine Natürlichkeit, die ich nie so gefühlt habe als in der Nähe der beschriebenen Gegenstände. Laß mich meinen Gedanken kurz so ausdrücken: sie stellten die Existenz dar, wir gewöhnlich den Effekt; sie schilderten das Fürchterliche, wir schildern fürchterlich; sie das Angenehme, wir angenehm u.s.w.

Wort des Tages

fernweilenden

Andere suchen