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Aktualisiert: 13. Juni 2025


Doch rasch nahm er seine gleichgültige Miene wieder an und blickte Naravas, ohne den Kopf zu wenden, von der Seite an. Der Numidierfürst war in bescheidener Haltung zurückgetreten. Auf seiner Stirn lag noch etwas von dem Staube, den er beim Niederfallen berührt hatte.

Um ihnen ein Ende zu bereiten, bedurfte man keiner Soldaten. Die wilden Tiere, besonders die Löwen, hatten sich seit den drei Jahren, die der Krieg währte, vermehrt. Naravas hatte eine große Treibjagd veranstaltet, wobei er in bestimmten Abständen Ziegen an Pfähle gebunden und damit die Bestien in die Säge gelockt hatte.

Durch ihre Wut hingerissen, rief Matho laut aus, er nehme das Bündnis an. Nun führte man einen weißen Stier und ein schwarzes Schaf herbei, Wahrzeichen von Tag und Nacht, und schlachtete sie am Rand einer Grube. Als sie mit Blut gefüllt war, tauchten die beiden Männer ihre Arme hinein. Dann legte Naravas seine blutige Hand auf Mathos Brust, und dieser die seine auf die Brust des Naravas.

Von der Mannschaft beider Befehlshaber rührte sich keiner vom Flecke. Die andern zogen unter Autarits Führung ab und gaben damit den westlichen Teil der Stadtmauer frei. Die Sorglosigkeit war so groß, daß man gar nicht daran dachte, die Weggegangenen zu ersetzen. Naravas belauerte dies von fern in den Bergen.

Spendius drang auf eine sofortige Belagerung Karthagos. Naravas war dagegen. Man müsse sich zunächst der umliegenden Orte bemächtigen. Das war ebenso die Meinung der Veteranen wie die Mathos, und so wurde bestimmt, daß Spendius Utika und Matho Hippo-Diarrhyt angreifen sollten. Das dritte Heer sollte sich an Tunis anlehnen und die Ebene vor Karthago besetzen. Autarit übernahm dies.

Die Barbaren hatten anfangs versucht, dem Punier im Kleinkrieg beizukommen, aber die kleinen Abteilungen hatten keine Erfolge. Nun blieben sie vereint. Ihr Heer belief sich auf etwa vierzigtausend Mann. Jetzt hatten sie in der Tat mehrmals die Freude, die Karthager zurückweichen zu sehn. Stark belästigt wurden sie von der Kavallerie des Naravas.

Sie erwartete ihren Verlobten Naravas, aber trotz ihres Hasses hätte sie auch Matho gern wiedersehn mögen. In ganz Karthago war sie vielleicht der einzige Mensch, der ohne Furcht mit ihm gesprochen hätte. Oft kam ihr Vater in ihr Gemach. Er setzte sich tiefatmend auf die Kissen und betrachtete sie mit fast zärtlicher Miene, als fände er in ihrem Anblick eine Erholung von seinen Mühsalen.

Sie ordneten sich in der Ebene in einem Kreis um ihn herum. Naravas bestieg sein Pferd. Gesenkten Hauptes starrte er vor sich hin und biß sich auf die Lippen. Endlich teilte er seine Mannschaft in zwei Hälften und gebot der einen, zu bleiben. Der andern gab er mit herrischer Gebärde das Zeichen zum Galopp, und bald war er in der Richtung nach den Bergen am Horizont verschwunden.

Eines Abends, als sie zusammen durch die Lagergassen gingen, erblickten sie Männer in weißen Mänteln; unter ihnen Naravas, den numidischen Fürsten. Matho erbebte. »Dein Schwertrief er. »Ich will ihn töten!« »Noch nichtbat Spendius und hielt ihn zurück. Naravas trat bereits an Matho heran.

Nach einer Weile trat der Marschall auf ihn zu und sagte in feierlicher Weise: »Zum Lohne für die Dienste, die du mir geleistet, Naravas, gebe ich dir meine Tochter zum Weibe! Sei mir Sohn und BundesgenosseMit einer Gebärde der größten Überraschung, beugte sich Naravas über Hamilkars Hände und bedeckte sie mit Küssen. Salambo stand unbeweglich wie eine Bildsäule da.

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