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Aktualisiert: 23. Mai 2025


MathoMan wollte in sein Zelt eindringen. »Komm! Hamilkar verbrennt Autarits LagerEr stürmte hinaus. Salambo blieb allein zurück. Sie betrachtete den Zaimph, und als sie ihn sattsam angeschaut hatte, war sie erstaunt, das Glück nicht zu fühlen, das sie sich davon ersehnt hatte. Schwermütig stand sie vor ihrem unerfüllten Traume.

Von der Mannschaft beider Befehlshaber rührte sich keiner vom Flecke. Die andern zogen unter Autarits Führung ab und gaben damit den westlichen Teil der Stadtmauer frei. Die Sorglosigkeit war so groß, daß man gar nicht daran dachte, die Weggegangenen zu ersetzen. Naravas belauerte dies von fern in den Bergen.

Autarits Heer lagerte noch immer vor Tunis, gedeckt durch einen Wall, der aus dem Schlamm des Haffs aufgeworfen und auf seinem Kamme mit Heckenhindernissen versehen worden war. Hier und da hatten die Neger hohe Stangen oben aufgepflanzt und Popanze mit Menschenfratzen, Vogelfedern und Schakal- oder Schlangenköpfen darangehängt, die dem Feind entgegengrinsten und ihn erschrecken sollten.

Den Karthagern war es zumute, als ob die Republik zusammenbräche: sie erkannten in diesem Manne Gisgo. Obwohl die Stelle gefährlich war, drängten sie sich heran, um ihn zu sehen. Man hatte ihm eine komische Tiara aus Flußpferdhaut mit einer Verzierung aus Kieseln aufgesetzt. Das war ein Einfall Autarits. Matho mißfiel diese Verhöhnung. Erbittert ließ Hamilkar die Palisadenbrustwehr öffnen.

Die Libyer und Nomaden, aus denen Autarits Heer bestand, hatten aber nur wenig Zusammenhang mit den gefangenen Söldnern, die von italischer oder griechischer Abkunft waren. Und da die Republik ihnen so viele Söldner für so wenige Karthager anbot, so mußten offenbar die einen nichts, die andern aber sehr viel wert sein. Sie fürchteten eine Falle, und Autarit lehnte das Angebot ab.

Des üblen Geruches wegen sahen sich die Karthager genötigt, die Leichen loszubinden. Eine Anzahl wurde verbrannt. Die übrigen warf man ins Meer, und die vom Nordwind gepeitschten Wogen schwemmten sie am andern Ende des Golfes vor Autarits Lager ans Gestade.

Die Expedition hatte beinahe eine Million Mark, achtzehn Elefanten, vierzehn Ratsmitglieder, dreihundert Patrizier, achttausend Bürger, Getreide für drei Monate, beträchtlich viel Gepäck und sämtliche Kriegsmaschinen gekostet. Der Abfall des Naravas stand außer Zweifel. Die beiden Belagerungen begannen von neuem. Autarits Heer dehnte sich jetzt von Tunis bis Rades aus.

Unaufhörlich kam es zu Zwisten und Schimpfereien, da manche die Gefährtinnen andrer durch die Verführungskraft oder durch das Versprechen ihrer Portionen zu sich lockten. Matho befahl nunmehr, die Weiber samt und sonders erbarmungslos davonzujagen. Sie flüchteten in Autarits Lager, aber die Gallierinnen und Libyerinnen daselbst nötigten sie durch fortgesetzte Schikanen wieder zum Abzug.

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