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Da schwand mir die Besinnung, ich langte nach einem Küchenmesser und schritt drohend auf sie zu; nun wurde sie auf einmal nachgiebig, sei es, daß mein Anblick sie in Furcht versetzte, sei es, daß sie meine Verzweiflung instinktiv erfaßte; nach einer Weile brachte sie mir ein silbernes Armband, das meiner Mutter gehört hatte und sagte, ich möge es versetzen.

Starke Strömungen bewegen sich unter der scheinbar ruhigen Oberfläche; ihre Strudel werden manchmal oben sichtbar, wenn sie versuchen, die jetzigen führenden Männer in die Tiefe zu ziehen. Das Heer leidet auch unter diesen Strömungen. Die Heeresleitung muß ihnen, wie ich schon früher andeutete, Rechnung tragen, muß manchmal nachgiebig gegen sie sein, nicht zum Vorteil des Ganzen.

Die Erfahrungen, welche sie durch den Einblick in das eheliche Leben ihrer Freundinnen gesammelt, hatte sie aufgeklärt, sie war eine andre geworden. Erschien ihr nicht Nellie als das Muster einer Gattin, war sie etwa widerspenstig, quälte sie ihren Mann mit kleinlichen Launen? Nein, sie war fügsam und nachgiebig.

Darum liess er bald darauf den zweiten Antrag an den Senat gelangen, dass derselbe ihm den Auftrag erteilen moege, den vertriebenen Koenig von Aegypten, wenn noetig mit Waffengewalt, in seine Heimat zurueckzufuehren. Allein je mehr es offenbar ward, wie dringend er des Senats bedurfte, desto weniger nachgiebig und weniger ruecksichtsvoll nahmen die Senatoren sein Anliegen auf.

"Ich lag schon zu lange hier, mich verlangt in den Bügel", sagte der Höfling, und die Richterin erwiderte nachgiebig: "Dann schenkst du mir noch diesen Tag. Ich sähe es gerne, wenn du Palma verlobtest. Warum Gnadenreich sich hier nicht blicken läßt? Er hält sich wohl in seinem Pratum eingeschlossen, der Lombarden halber, vorsichtig wie er ist, obschon, wie ich glaube, diese hier verstoben sind.

Wo kann ich mich solange aufhalten, bis Herr Knoop kommt?“ schloß er, indem er durch solche Frage ohne Weiteres seinen Willen zur Geltung zu bringen suchte. „Ist hier nicht ein Gemach, wo ich warten kann?“ Adolf zeigte, durch die Sicherheit, mit der jener austrat, nachgiebig gemacht, auf ein kleines, einfenstriges Kabinett zur Rechten.

Alles historische Werden entspringt der beständigen Wechselwirkung zwischen dem bewußten Menschenwillen und den gegebenen Zuständen. Wie die Vernunft, die in den Dingen liegt, nur durch die Willenskraft eines großen, die Zeichen der Zeit verstehenden Mannes verwirklicht werden kann, so finden auch die Sünden und Irrtümer der Politiker ihre Schranke an dem Charakter der Staaten, an der Macht der Ideen, die sich im Verlauf der Geschichte angesammelt haben. Schwer hatte die Krone Preußen gefehlt, als sie in Karlsbad sich den lebendigen Kräften des jungen Jahrhunderts entgegenstemmte; und doch war dieser Staat modern von Grund aus, er konnte sich der neuen Zeit nicht gänzlich entfremden und begann eben jetzt eine Reform seines Haushalts, welche ihn befähigte, in seiner wirtschaftlichen Entwicklung alle anderen deutschen Staaten zu überflügeln. Nachgiebig bis zur Selbstvergessenheit war Hardenberg in Teplitz allen Wünschen

Und jeder Ehemann benimmt sich alsdann genau so paradiesisch töricht und nachgiebig wie unser Urahn Adam und heftet somit selbst den letzten Stich an dem Riesenpantoffel, von dem in der Schöpfungsgeschichte nichts steht, und der sich gleichfalls von Generation zu Generation vererbt, und zwar in der #weiblichen# Linie. Adolf Borges machte es um kein Haar besser.

Wilson's Geist war einer von denjenigen, die nicht unpassend mit einem Ballen Baumwolle verglichen werden können, sanft, weich, nachgiebig und verworren. Er bedauerte wirklich Georg von ganzem Herzen, und hatte sogar eine dunkle, nebelichte Ahnung von dem Gefühl, welches diesen erfüllte: aber er hielt es für seine Pflicht, beharrlich mit seinen =guten= Vorstellungen fortzufahren.

Der Vater, der lebhaft gutmütige Mann, ist nach dem Zornausbruch von heute mittag schon innerlich nachgiebig gestimmt; da kommen nun Sohn, Mutter und Freunde mit ihrer dringenden Ansprache; anfangs schweigt er verwundert; endlich wie einer, der sich einer Sache nicht voll überlassen mag, macht er die Seitenbemerkung, Hermanns Zunge, die immer gestockt, sei nun mit einemmale gelöst; dann gleichsam aus Scham, von einer lange mit Eifer und Würde verfochtenen Gesinnung jetzt abgehen zu sollen, kleidet er seine Zustimmung in die humoristische Wendung, er erfahre, was jedem Ehemann und Vater gedroht sei, daß Mutter und Freunde immer den Willen des Sohnes begünstigen; und wie noch halb grollend richtet er die Zusage nicht an den Sohn, sondern an die übrigen Anwesenden: Gehet und prüfet und bringt mir meinetwegen die Tochter ins Haus, wo nicht, so mag er das Mädchen vergessen; wie dies alles in ähnlicher Lage im Leben überall sich wiederholt.