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Aktualisiert: 25. Juni 2025
Er erblickte zum Beispiel die Amsel, die mit ausgebreiteten Flügeln auf dem Tisch lag; dann sah er mit ungemeiner Deutlichkeit den Wasserkrug, aus dem er in seinem Kerker getrunken; dann sah er eine schöne goldene Kette, die ihm der Lord aus seinen Schätzen gezeigt, womit die angenehme Empfindung verbunden war, die ihm Stanhopes weiße, feine Hand erregte; ferner sah er sich im Saal der Nürnberger Burg, wohin Daumer ihn geführt, und sein Auge weilte auf der sanften Linie einer gotischen Fensterwölbung mit einem Entzücken, das er damals sicherlich nicht verspürt hatte.
Doch bei all dem Probieren und Verzagen, Graben und Verzweifeln wuchs mir die Figur des Nürnberger Findlings unerwartet hoch empor, und sein Schicksal ward mir zum Schicksal des menschlichen Herzens überhaupt. Das Menschenherz gegen die Welt; als ich diese Formel gefunden hatte, hoben sich die Schleier, und wenngleich noch viele Mühsal zu bezwingen war, so blieb doch der Weg im Licht.
»Ich werde nach einer Familie Umfrage halten, wo er gute Pflege und geistige wie sittliche Unterstützung findet,« sagte der Präsident. »Noch heute will ich mit Frau von Imhoff sprechen und ihren Rat einholen, sie kennt die hiesigen Leute. Seien Sie dessen versichert, Mylord, daß ich über den Jüngling wachen werde wie über mein eignes Kind. Die Nürnberger Schwabenstreiche sind zu Ende.
Die Hauptverhandlungen des Vereinstags fanden im großen historischen Rathaussaal statt, den der Nürnberger Magistrat in der Hoffnung hergegeben hatte, daß die liberale Richtung siegen werde. Diese Hoffnung wurde zu Wasser. Mit einer Begrüßung der fremden Vertreter eröffnete ich die Versammlung und ließ das Präsidium wählen.
Trefflich! Götz. Kommt, Kinder. Gott grüß euch! Helf uns allen zum Unsrigen! Bauer. Großen Dank! Ihr wollt nicht zum Nacht-Ims bleiben? Götz. Können nicht. Adies. Dritter Akt III. Akt, Szene 1 Augsburg. Ein Garten Zwei Nürnberger Kaufleute. Erster Kaufmann. Hier wollen wir stehn, denn da muß der Kaiser vorbei. Er kommt eben den langen Gang herauf. Zweiter Kaufmann. Wer ist bei ihm?
Er brachte seine eigne Equipage mit, deren Räder vergoldet waren, während am Schlag Wappen und Adelskrone prangten. Als Dienerschaft hatte er einen Jäger und zwei Kämmerlinge, und diese drei Betreßten erregten das Staunen der Nürnberger. Er säumte nicht, sein Ansuchen um die Überlassung Caspar Hausers zu erneuern.
Die liberale Presse schlug in Nord und Süd gegen uns los und suchte die Vereine gegen uns aufzuhetzen. Von den verschiedensten Seiten kamen an mich Briefe mit Protesten und Warnungen. Der Vorsitzende des Nürnberger Arbeitervereins, ein Oberlehrer Rögner, unterstellte unserem Vorgehen alle möglichen Motive.
Als aber die Herren endlich wieder heimkehrten, samt Veit Dietrich, Peter Weller und dem jungen Cyriak, der mit seinem Lehrer das Schauspiel des Reichstag in Augsburg und die berühmte Stadt Nürnberg hatte besuchen dürfen, da war ein Erzählen am Eichentisch im Wohnzimmer und unten im Hof unterm Birnbaum, während der vierjährige Studiosus Hans sich an seinem Nürnberger Zuckerbuch erlustierte.
Nachdem sie noch flüchtig über die an Herrn von Tucher und den Nürnberger Magistrat zu sendenden Nachrichten beraten hatten, verabschiedete sich Stanhope. Der Präsident schritt lange Zeit, in tiefe Gedanken versunken, auf und ab. Von Minute zu Minute wurde sein Gesicht unruhiger und finsterer. Ein sonderbares, nagendes, nicht abzuweisendes Mißtrauen stieg in seiner Brust empor.
»Man soll nicht ein Gefühl zergliedern, sonst hört es auf, ganz zu sein,« antwortete Schildknecht mit niedergeschlagenen Augen. »Aber es kommt mir oft vor, als ob in unserm Verhältnis noch eine andre Macht gebieten würde als die, die Menschen sonst einander begegnen und sich finden läßt. Es kommt mir vor, als ob dabei eine Art höhere Vergeltung im Spiel wäre. Meine Vorfahren sind altsässige Nürnberger Patrizier gewesen. Es wird Ihnen ja bekannt sein, daß vor ziemlich genau vierhundert Jahren die Juden aus unsrer Stadt vertrieben wurden und zwar unter den üblichen Greueln: Erpressung, Raub und Mord. Nun ist es in unsrer Familie eine alte Tradition, und ich habe es auch einmal in einem alten Schriftstück bestätigt gefunden, daß ein gewisser Schildknecht vom Schildknechtstein, der den Juden tief verschuldet war, mit großer Leidenschaft und Tücke das Volk aufgehetzt, dann die Brunnen in seinem Haus habe vergiften lassen und schließlich mit eigner Hand an die hundert Juden erschlagen habe. Vielleicht, lieber Ratgeber, war einer oder der andre Ihrer
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