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Aktualisiert: 6. Oktober 2025


Dem gemaess, um sie dazu in Stand zu setzen, unterrichtete er sie umstaendlich von allem, was zwischen dem Kurfuersten und der gedachten Zigeunerin in Jueterbock vorgefallen war, wobei er, weil er nicht wusste, wie weit das Weib in ihren Eroeffnungen gegen den Kohlhaas gegangen war, nicht vergass, ihr besonders die drei geheimnisvollen, in dem Zettel enthaltenen Artikel einzuschaerfen; und nachdem er ihr auseinandergesetzt hatte, was sie, auf abgerissene und unverstaendliche Weise, fallen lassen muesse, gewisser Anstalten wegen, die man getroffen, sei es durch List oder durch Gewalt, des Zettels, der dem saechsischen Hofe von der aeussersten Wichtigkeit sei, habhaft zu werden, trug er ihr auf, dem Kohlhaas den Zettel, unter dem Vorwand, dass derselbe bei ihm nicht mehr sicher sei, zur Aufbewahrung waehrend einiger verhaengnisvollen Tage, abzufordern.

Doch der Vogt erwiderte, dass er das achtzehnte Mal nicht durchschluepfen wuerde, dass die Verordnung deshalb erst neuerlich erschienen waere, und dass er entweder den Passschein noch hier loesen, oder zurueckkehren muesse, wo er hergekommen sei.

Ein anderer Mann als Scipio haette vielleicht erklaert, dass die afrikanische Expedition entweder mit anderen Mitteln oder gar nicht unternommen werden muesse; allein Scipios Zuversicht ging auf die Bedingungen ein, wie sie immer waren, um nur zu dem heissersehnten Kommando zu gelangen.

Darauf spricht er: sein Gewissen lasse ihm keine Ruhe; er sei der Schaendliche, der die Frau Marquise betrogen, er muesse wissen, wie man sein Verbrechen beurteile, und wenn Rache ueber ihn verhaengt werden solle, so komme er, sich ihr selbst darzubieten. Aber wer? wer? wer? versetzte die Marquise.

Auch meinte sie, dass dieser Wunsch sogar in der Antwort derselben, dadurch, dass sie das Haus des Kommandanten zur Zusammenkunft vorgeschlagen, ausgedrueckt scheine; ein Umstand, um dessentwillen ihr gerade diese Antwort, wie sie frei gestehen muesse, sehr gefallen habe.

Anwendungen davon sind die in die Zwoelf Tafeln aufgenommene Bestimmung, dass der zahlungsunfaehige Schuldner, wenn der Glaeubiger ihn verkaufen wolle, verkauft werden muesse jenseits der Tibergrenze, das heisst ausserhalb des Bundesgebietes, und die Klausel des zweiten Vertrags zwischen Rom und Karthago, dass der von den Karthagern gefangene roemische Bundesgenosse frei sein solle, so wie er einen roemischen Hafen betrete.

Nur der lebhafte Schmerz, der ihn manchmal ergriff, dass er alles das Gefundene und Wiedergefundene so freventlich und doch so notwendig verlassen muesse, nur seine Traenen gaben ihm das Gefuehl seines Daseins wieder. Vergebens rief er sich den gluecklichen Zustand, in dem er sich doch eigentlich befand, vors Gedaechtnis.

Er fuegte, um ihn zu beruhigen, hinzu, dass man auf ein anderes Mittel denken muesse, und dass es vielleicht durch List, vermoege eines Dritten ganz Unbefangenen, indem der Boesewicht wahrscheinlich, an und fuer sich, nicht sehr daran haenge, moeglich sein wuerde, sich den Besitz des Zettels, an dem ihm so viel gelegen sei, zu verschaffen.

Einerseits war bei dieser Katastrophe die ganze Verderbtheit und Verderblichkeit der herrschenden Oligarchie an den Tag gekommen, ihre Unfaehigkeit, ihre Coteriepolitik, ihre Hinneigung zu den Roemern; anderseits zeigte die Wegnahme Sardiniens und die drohende Stellung, welche Rom dabei einnahm, deutlich auch dem geringsten Mann, dass das Damoklesschwert der roemischen Kriegserklaerung stets ueber Karthago hing, und dass, wenn Karthago unter den gegenwaertigen Verhaeltnissen mit Rom zum Kriege kam, dieser notwendig den Untergang der phoenikischen Herrschaft in Libyen zur Folge haben muesse.

Doch er, auf seinem Gegenstand beharrend, erwiderte: dass sie ihm nicht die Wahrheit sage; auf ihrem Antlitz druecke sich eine seltsame Mattigkeit aus; ihn muesse alles truegen, oder sie sei unpaesslich, und leide.

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