United States or Chile ? Vote for the TOP Country of the Week !


Er schuetzte vor, dass die Amnestie, die man diesem Manne angelobt, die Vollstreckung eines Todesurteils an demselben, fueglicher Weise, nicht zulasse; versicherte ihn, dass es, trotz der scheinbaren Strenge, mit welcher man gegen ihn verfahren, nie seine Absicht gewesen waere, ihn sterben zu lassen; und beschrieb ihm, wie trostlos er sein wuerde, wenn der Schutz, den man vorgegeben haette, ihm von Berlin aus angedeihen lassen zu wollen, zuletzt, in einer unerwarteten Wendung, zu seinem groesseren Nachteile ausschlage, als wenn er in Dresden geblieben, und seine Sache nach saechsischen Gesetzen entschieden worden waere.

Die Frau, waehrend der alte Hund des Kohlhaas ihre Kniee umschnueffelte, und von ihrer Hand gekraut, mit dem Schwanz wedelte, antwortete: "der Auftrag, den ihr der Kaemmerer gegeben, waere, ihm zu eroeffnen, auf welche drei dem saechsischen Hofe wichtigen Fragen der Zettel geheimnisvolle Antwort enthalte; ihn vor einem Abgesandten, der sich in Berlin befinde, um seiner habhaft zu werden, zu warnen: und ihm den Zettel, unter dem Vorwande, dass er an seiner Brust, wo er ihn trage, nicht mehr sicher sei, abzufordern.

Wenigstens berichtete das Weib, indem sie, auf ihre Kruecken gestuetzt, die Wangen der Kinder streichelte, die sich, betroffen von ihrem wunderlichen Anblick, an den Vater lehnten: dass sie schon seit geraumer Zeit aus dem Saechsischen ins Brandenburgische zurueckgekehrt sei, und sich, auf eine, in den Strassen von Berlin unvorsichtig gewagte Frage des Kaemmerers, nach der Zigeunerin, die im Fruehjahr des verflossenen Jahres, in Jueterbock gewesen, sogleich an ihn gedraengt, und, unter einem falschen Namen, zu dem Geschaefte, das er besorgt wissen wollte, angeraten habe.

Er lud einen Amtmann, seinen Nachbar, zu sich, der laengst mit dem Plan umgegangen war, seine Besitzungen durch den Ankauf der, ihre Grenze beruehrenden, Grundstuecke zu vergroessern, und fragte ihn, nachdem sich derselbe bei ihm niedergelassen, was er fuer seine Besitzungen, im Brandenburgischen und im Saechsischen, Haus und Hof, in Pausch und Bogen, es sei nagelfest oder nicht, geben wolle?

Er liess einen Knecht bei ihnen zurueck, versah ihn mit Geld, ermahnte ihn, die Pferde, bis zu seiner Zurueckkunft, wohl in acht zu nehmen, und setzte seine Reise, mit dem Rest der Koppel, halb und halb ungewiss, ob nicht doch wohl, wegen aufkeimender Pferdezucht, ein solches Gebot, im Saechsischen, erschienen sein koenne nach Leipzig, wo er auf die Messe wollte, fort.