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Wenigstens berichtete das Weib, indem sie, auf ihre Kruecken gestuetzt, die Wangen der Kinder streichelte, die sich, betroffen von ihrem wunderlichen Anblick, an den Vater lehnten: dass sie schon seit geraumer Zeit aus dem Saechsischen ins Brandenburgische zurueckgekehrt sei, und sich, auf eine, in den Strassen von Berlin unvorsichtig gewagte Frage des Kaemmerers, nach der Zigeunerin, die im Fruehjahr des verflossenen Jahres, in Jueterbock gewesen, sogleich an ihn gedraengt, und, unter einem falschen Namen, zu dem Geschaefte, das er besorgt wissen wollte, angeraten habe.

Während dieser Zeit, wo der brandenburgische Gouverneur auch noch das zweieinhalb Meilen östlicher gelegene Fort Friedrichsburg gegründet, sei von Hamburg und Emden aus ein lebhafter Handel dorthin getrieben worden, bis diese Befestigungen die Unzufriedenheit der benachbarten Negerstämme aufgeregt und diese die Besatzungen beider Plätze, welche nicht genugsam auf ihrer Hut gewesen, überrumpelt und niedergemacht hätten.

Dabei stellte er ihm vor, wie notwendig bei den fortdauernden Gewalttaetigkeiten des Nagelschmidt, die sich sogar schon, mit unerhoerter Dreistigkeit, bis aufs brandenburgische Gebiet erstreckten, die Statuierung eines abschreckenden Beispiels waere, und bat ihn, falls er dies alles nicht beruecksichtigen wolle, sich an des Kaisers Majestaet selbst zu wenden, indem, wenn dem Kohlhaas zu Gunsten ein Machtspruch fallen sollte, dies allein auf eine Erklaerung von dieser Seite her geschehen koenne."

Er zeigte mir auch die darüber verhandelten Akten sowie sechs alte brandenburgische Kanonen, die noch auf einer Batterie aufgepflanzt standen. Habe ich anders seine Erzählung recht behalten, so hatte es hiermit folgende Bewandtnis. Ursprünglich gehörte Axim den Spaniern zu.

Die ganze uckermärkische Ritterschaft hatte auf den Prozess gedrungen. Endlich erkannte der brandenburgische Schöffenstuhl auf Tortur. Das Weib überstand jedoch dieselbe, ohne sich ein Geständniss abmartern zu lassen.

Diesen Haufen war der Rosskamm klug genug, zu vermeiden; und nachdem er den Landvogt, durch geschickte Maersche, fuenf Meilen von der Stadt hinweggelockt, und vermitteltet mehrerer Anstalten, die er traf, zu dem Wahn verleitet hatte, dass er sich, von der Uebermacht gedraengt, ins Brandenburgische werfen wuerde: wandte er sich ploetzlich, beim Einbruch der dritten Nacht, kehrte, in einem Gewaltritt, nach Wittenberg zurueck, und steckte die Stadt zum drittenmal in Brand.

Und mit einemmal ward es lebendig: die späten Nachfolger der Mönche im Stiftshaus gegenüber, das sich im Lauf der Jahrhunderte in eine Ritterakademie verwandelt hatte, stürmten über den Hof, lauter kecke brandenburgische Junker, deren harte Schädel der Weisheit der Magister trotzten, wie die ihrer Vorfahren von je den friedsamen Bürgern Trotz geboten hatten.

Eine Verzoegerung, bemerkte der Prinz, wuerde in diesem Fall um so unschicklicher gewesen sein, da der brandenburgische Anwalt Zaeuner, gegen den Junker Wenzel von Tronka mit dem trotzigsten Nachdruck verfahre, und bereits auf eine vorlaeufige Zurueckziehung der Rappen, aus den Haenden des Abdeckers, behufs ihrer kuenftigen Wiederherstellung, bei dem Gerichtshof angetragen, und auch aller Einwendungen der Gegenpart ungeachtet, durchgesetzt habe.