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Bei abgehellter Luft, Wenn schon des Monds Sichel Grün zwischen Purpurröthen Und neidisch hinschleicht: dem Tage feind, Mit jedem Schritte heimlich An Rosen-Hängematten Hinsichelnd, bis sie sinken, Nacht-abwärts blass hinabsinken: So sank ich selber einstmals Aus meinem Wahrheits-Wahnsinne, Aus meinen Tages-Sehnsüchten, Des Tages müde, krank vom Lichte, sank abwärts, abendwärts, schattenwärts: Von Einer Wahrheit Verbrannt und durstig: gedenkst du noch, gedenkst du, heisses Herz, Wie da du durstetest? Dass ich verbannt sei Von aller Wahrheit, Nur Narr!

Mächtige Eulen revierten mit durchdringendem Schrei an den Felswänden, beim Sturze des Wasserfalls und im magischen Lichte des Monds; aber die gewaltigen Rufe der großen Nachtvögel wurden von den herzerstarrenden Schmerzensschreien der Priesterinnen übertönt, die an den Qualen der Lust dahinstarben. Der Tag des Gottesdienstes für die armen, verfemten Sennhirten war endlich wieder herangekommen.

Alles, was sie leiden, Schlummert Haupt an Haupt Und die blassen Weiden Stehn wie lenzbelaubt. Liebe nur kann ewig sein. Gottes Krallenhand zerreißt den kranken Abendhimmel der verhaßten Stadt, Aus der Sterne welken Rosenranken Schüttelt er des Monds vergilbtes Blatt.

"Am Ring" stand einst ein Blutgerüst, lang ist es her; doch wenn der Schein des runden Monds das Rathaus küßt, dann wallen aus dem heilgen Teyn Gerichtete in Geisterreihn ... Weh wer sie sah! Viel Herren fielen auf dem Ring; die Herren finden Ruhe nicht; sie zogen eines Nachts: Es ging voran Herr Christus, groß und licht, mit ernstem, traurigem Gesicht ... Und einer sahs! Der war ein Maler.

Diese neuerlichen Verfinsterungen der Sonne und des Monds bedeuten uns nichts Gutes. Wenn schon die Ordnung der allezeit weisen Natur nicht dadurch aufgehoben wird, so leidet sie doch unter den Folgen. Die Liebe erkaltet, die Freundschaft fällt ab, Brüder trennen sich. In Städten Aufruhr; in Provinzen Zwietracht; in Pallästen Verrätherey; und das Band zwischen Sohn und Vater aufgelöst.

Du wirst in einer Welt, die dich so wenig kennen wird als du sie, wie ein Einwohner des Monds herum irren, und nirgends am rechten Platze sein, als in einer Einöde oder im Fasse des Diogenes. Was soll man mit einem Menschen anfangen, der Geister sieht? Der von der Tugend fodert, daß sie mit aller Welt und mit sich selbst in beständigem Kriege leben soll?

In ihm funkelt die Sonne, Spiegel der Sterne, des Monds, Abglanz des Alls, Traumschein des Ewigen, Lippen Gottes . . . Trink, es ist ja nur Wein, oh, wär es mein Blut, Wäre es mein Herz, o wären es jubelnde Ströme! Schlösse den Mund auf ewig ein einziger Kuß, Der von den blühenden Lippen Gottes käme! Ewige Liebe du, Licht der Lebendigen!

Du hast schlechte Arbeit gemacht; an wen hast du dein Taglohn zu fordern? Man kann mich nicht höher hängen, als der Galgen ist. Fiesco. Nein, tröste dich! Nicht an die Hörner des Monds, aber doch hoch genug, daß du den Galgen für einen Zahnstocher ansehen sollst. Doch deine Wahl war zu staatsklug, als daß ich sie deinem Mutterwitz zutrauen sollte. Sprich also, wer hat dich gedungen? Mohr.

Um stille Stübel schleicht des Monds barbarisches Gefunkel im Gäßchen hoch im Norden wohnt's, Das Weiblein mit der Kunkel. Die Mitternachtsmaus. Wenn's mitternächtigt und nicht Mond noch Stern das Himmelshaus bewohnt, läuft zwölfmal durch das Himmelshaus die Mitternachtsmaus.

Allein ich sah das feurige Geschoß Im keuschen Strahl des feuchten Monds verlöschen; Die königliche Priesterin ging weiter In sittsamer Betrachtung, liebefrei; Doch merkt ich auf den Pfeil, wohin er fiele; Er fiel gen Westen auf ein zartes Blümchen, Sonst milchweiß, purpurn nun durch Amors Wunde, Und Mädchen nennen's "Lieb' im Müßiggang". Hol mir die Blum!